.
Im zweiten Teil ging es darum wie naturwissenschaftliche Grundkenntnisse in die Bewältigung von Privat- und Arbeitsleben eingewoben sind - und warum solche Kenntnisse helfen das eigene Handeln sinnvoll zu gestalten.
Wenigstens Basiskenntnisse mitzubringen - und dann noch zu wissen wo man suchen muß um ergänzende Informationen zu erhalten - ist nötig, damit man sich ein korrektes Bild der Sachverhalte machen kann.
Im folgenden Text werde ich auf fünf Bereiche näher eingehen. Wo schon früher Informationen festgehalten wurden sind Verweise (Links) vorhanden. Bei Interesse empfehle ich die verlinkten Inhalte zur Ergänzung zu Rate zu ziehen. Da es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt habe ich zur Eingrenzung der jeweiligen Themen eine Auswahl getroffen. Diese ist als "Unterthema" näher bezeichnet.
Nahrung:
"Gesunde Ernährung"
An der Frage welche Art der Ernährung sinnvoll und gesund ist haben sich viele Fachleute und noch mehr selbsternannte Heilsbringer versucht - die Literatur dazu ist unüberschaubar und deswegen fällt es nicht leicht daraus sinnvoll zu wählen was relevant ist und was nicht.
Ich versuche daher einen anderen Ansatz:
Stellen sie sich vor wie die Urmenschen gelebt haben - und was sie gegessen haben. Wir sind von diesem Beginn der 'Menschwerdung' noch nicht weit entfernt:
Das erste Auftreten von Hominiden① wird auf eine Zeit vor ca. 4 [4,2 – 3,9] bis 1,5 Mio Jahre geschätzt. Damit sind wir Menschen, deren erstes Auftreten in der heutigen Gestalt ca. 600.000 bis 200.000 Jahre - als archaische Formen von Homo sapiens②, auch Homo heidelbergensis bezeichnet - her ist eine ziemlich "junge" Art auf diesem Planeten.
Menschen sind - etwa im Vergleich zu Elephanten [vor ca. 6. Mio Jahren]③ - eine späte und jeweils räumlich begrenzte Entwicklung. Einige Linien waren erfolgreich und haben sich fortentwickelt, andere sind untergegangen.
Man kann sich also erstmal nur ansehen von was sich die Urmenschen ernährten - und schon wird klar WIE unsere heutige Nahrung aussehen sollte.
Die Urmenschen waren ALLES(-fr-)esser - was bedeutet, sie nahmen tierische und pflanzliche Nahrung zu sich. Die fleischverzehrenden Urmenschen④ waren damals wohl die erfolgreicheren, ihre sich hauptsächlich pflanzlich ernährenden Genossen blieben kleiner und entwickelten sich langsamer.
Dies festgestellt bleibt nur ein Fazit:
Rein pflanzliche Ernährung für Menschen ist nicht artgerecht.
Noch eine weitere Überlegung dazu. Die Zusammensetzung des Eiweißes von Pflanzen unterscheidet sich von der tierischen Eiweißes. WIKIPEDIA sagt dazu "Es kommt bei Protein als Nahrung allein auf den Anteil an deren Bausteinen, den Aminosäuren, an."
Das zu verdeutlichen hilft der Begriff der "Biologischen Wertigkeit"- den WIKIPEDIA so formuliert: "Die biologische Wertigkeit eines Proteins in einem Lebensmittel ist ein Maß dafür, mit welcher Effizienz dieses Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgesetzt werden kann."
Das kommt daher, dass zwischen der Zahl der verschiedenen Aminosäuren (Bausteine der Proteine) bei Planzen und Tieren Unterschiede bestehen - man kann einen Prozentsatz dieser "Übereinstimmung" berechnen.
Als Basis wird das Eiweiß eines Hühnereies herangezogen. Große Zahlen bedeuten gute Übereinstimmung mit dem Eiweiß des Menschen, kleine Zahlen sind ungünstig. Hilfsweise kann auch noch der Aminosäureindex bestimmt werden. Es hilft also nicht mehr pflanzliche Kost zu essen - wenn bestimmte Aminosäuren fehlen kommt es zu Störungen der Körperfunktionen (siehe hierzu auch "Minimumgesetz" (Liebig'sches Faß), demnach " .. kann ein Organismus sich nur so weit entwickeln, wie es die knappste Ressource erlaubt .."
Zusammenfassend läßt sich daher feststellen:
Eine rein vegetarische Ernährung ist untypisch für Menschen. Es besteht die Gefahr ein Defizit an Aminosäuren zu entwickeln - das allerdings geschieht schleichend über viele Jahre, bevor die Mangelerscheinungen sichtbar werden. Besonders eine Umstellung der Nahrung in höherem Lebensalter ist dabei gefährlich, denn der alternde Organismus kann solche Mangelzustände nur schwer oder überhaupt nicht mehr kompensieren
Literatur
①
- http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie/humanevolution/2fossil/humanfos.htm
- http://www.histokomp.de/kompendium/stammesgeschichte/die-ersten-hominiden-australopithecus/
- http://home.arcor.de/tr-siebe/urmen.html (Übersichtstafel)
②
- http://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/13/bs13-38.htm
- http://geschichte-der-menschheit.de/hominiden/die-ersten-europaeer.html
③
- http://www.blinde-kuh.de/tiere/mammut/
④
- http://science.orf.at/stories/1702955/
⑤
- http://www.welt.de/wissenschaft/article109692025/Fruehe-Menschen-assen-vermutlich-regelmaessig-Fleisch.html
Zusatzinfo:
[Bildzitate aus "Zentrum der Gesundheit"]
Nur um einmal aufzuzeigen wie gelogen wird um "Nahrungsergänzung" zu verkaufen zwei Kopien von Text von einer solchen Seite. Das in der ersten Abbildung behauptete Verhältnis von "verwertbaren Substanzen" ist genau umgekehrt - 90% Fleisch werden 'verarbeitet', gegenüber nur 50% aus Pflanzen.
Die in der zweiten Abbildung behauptete "Übersäuerung" ist eine glatte Lüge / Erfindung - denn bereits im Magen werden Eiweiße zerlegt und die daraus entstehenden Peptidverbindungen sind amphoter, d.h. sie wirken nach außen "neutral", nicht "sauer". Ganz unverblümt wird dann auch folgerichtig auf Produkte verwiesen - es geht darum Angst zu schüren und dann die (scheinbar richtige) Lösung anzubieten.
Das ist keine "korrekte Gesundheitsaufklärung" sondern bewußte Irreführung in eigennütziger Absicht.

Wenn die Ursache von Krebs bekannt wäre gäbe es mittlerweile auch eine Behandlung dafür - das alleine ist schon Erklärung genug warum die behauptete "Krebsauslösung" eine glatte Lüge darstellt.
Erstveröffentlichung: 15. Mrz 2014 um 22:50
Ich bin's mal wieder. Ihre Schlussfolgerungen sind aber teils doch etwas leichtfertig und simpel:
"Die fleischverzehrenden Urmenschen④ waren damals wohl die erfolgreicheren, ihre sich hauptsächlich pflanzlich ernährenden Genossen blieben kleiner und entwickelten sich langsamer.
Dies festgestellt bleibt nur ein Fazit:
Rein pflanzliche Ernährung für Menschen ist nicht artgerecht."
Die Körpergröße hat wohl kaum den "Erfolg", sprich die Qualität als Mensch beeinflusst. Auch ein kleinwüchsiger Menschenschlag (meinetwegen bedingt durch vegetarische Ernährung) weist alle menschlichen Qualitäten auf, und sollten sie sich tatsächlich langsamer entwickelt haben, so hätten sie zumindest bis zum heutigen Tag den allgemeinen Stand erreicht.
Aber der Maßstab für diese Entwicklung fehlt doch hier! Wohin haben die Fleischfresser sich denn angeblich so viel schneller entwickelt? (Zu angriffslustigen, kriegerischen Zeitgenossen vermutlich.) Und ist das auch wirklich das, wohin der Mensch sich entwickeln soll? (Vermutlich nicht.)
" .. Ihre Schlussfolgerungen sind aber teils doch etwas leichtfertig und simpel .. "
- Nein, denn das sind nicht "meine" Schlußfolgerungen, sondern zitierte Folgerungen aus der angegebenen Quelle ④
- Körpergröße ist sehr wohl ein positiver Selektionsfaktor, denn, in Verbindung mit dem aufrechten Gang, erlaubte sie dem Individuum eine weitere Sicht auf die Umgebung, dadurch frühere Erkennung von Feind & Beute und dementsprechend bessere Überlebens- und Fortpflanzungswahrscheinlichkeit.
- Sie formulieren
" .. Wohin haben die Fleischfresser sich denn angeblich so viel schneller entwickelt? (Zu angriffslustigen, kriegerischen Zeitgenossen vermutlich.) Und ist das auch wirklich das, wohin der Mensch sich entwickeln soll? (Vermutlich nicht.) .. "
und geben selbst die Antwort, die Sie für die richtige halten - um sie sogleich als nicht wünschenswerte Variante abzustempeln und zu verdammen.
Ich betone nochmal: Ihre Schlußfolgerungen, nicht etwa meine.
Was ich daraus gefolgert habe war lediglich folgendes:
Es ist offenbar eine Mischkost aus pflanzlichen und tierischen Nahrungsstoffen gewesen, die die Ur-Menschen verzehrt haben.
Daraus, und aus der Tatsache, dass wir seitdem erst wenige Generationsfolgen durchlaufen haben, schließe ich, dass diese Art der Ernährung dem Menschen 'eigentümlich', d.h. angemessen und sinnvoll ist.
Dafür spricht zusätzlich auch der Verdauungstrakt des Menschen, denn er hat Elemente die von den Physiologen als "Allesfresser-Typ" bezeichnet werden. Reine Pflanzenfresser haben IMMER eine Gärkammer (Pansen, Blinddarm) in der die Bakterien und pflanzlichen Einzeller leben die die Nahrung der Pflanzenfresser darstellen. Vegetarier besitzen keine solche "Gärkammer", daher sind sie aus physiologischer Sicht immer unterernährt und defizitär bei Vitaminen und Spurenelementen.
PS:
Das abwertende Wort "simpel" nehme ich Ihnen übrigens nicht übel, sowas rutscht im Eifer schon 'mal heraus ....
Dass Sie das Wort "simpel" - es war einfach ans engl. "simple" angelehnt - als abwertend empfinden würden, hatte ich nicht vorausgeahnt; "einfach" sollte es einfach nur heißen.
Wenn der Urmensch eine Mischkost brauchte, um sein Überleben zu sichern, so muss das doch nicht heißen, dass wir sie jetzt immer noch brauchen. Wir müssen doch nicht den Feind und Beutetiere erkennen und überwältigen können, oder doch?!?
Ich habe gehört, dass die Chinesen vermehrt Kuhmilch zu sich nehmen (was bis dato in China eher unüblich war), weil sie dann körperlich größer und den Amerikanern ähnlicher werden. Also, das kann ich jetzt zwar nicht beweisen, aber das kommt mir doch so vor, als müsste ein Krieg gewonnen werden.
Wenn das Verdauungssystem der gesamten Menschheit auf tierische Nahrung eingespielt wäre, wieso kann es dann Völker geben, die vorwiegend vegetarisch leben, und das nicht erst seit gestern?
Ich sehe daran, dass der Mensch sich eben auch dafür entscheiden kann, sich vegetarisch zu ernähren. Wenn das die nächsten Jahrhunderte konsequent praktiziert würde, würde auch das Verdauungssystem das mitbekommen und sich darauf einstellen. Das ist doch im Allgemeinen so in der Natur, oder etwa nicht?
Interessant in diesem Zusammenhang auch:
http://www.vegetarische-initiative.de/china_studie.htm
" .. Wenn das Verdauungssystem der gesamten Menschheit auf tierische Nahrung eingespielt wäre, wieso kann es dann Völker geben, die vorwiegend vegetarisch leben, und das nicht erst seit gestern? .. "
- ich kenne keine Völker die vorwiegend vegetarisch leben und habe davon bisher nichts gehört. An welche Völker denken Sie da?
" .. Wenn der Urmensch eine Mischkost brauchte, um sein Überleben zu sichern, so muss das doch nicht heißen, dass wir sie jetzt immer noch brauchen. .. "
"brauchen" ist hier nicht der korrekte Ansatz. Wir müssen uns den Verdauungstrakt ansehen und dessen Funktion zuordnen:
Da erkennen wir, dass die Magensäure Eiweiß 'denaturiert' (in Peptide zerlegt) - und zwar lediglich das besser angreifbare tierische Eiweiß, denn die pflanzlichen Eiweiße sind noch 'gebunden', d.h. chemisch verknüpft. Das deutet darauf hin, daß wir tierisches Eiweiß besser verwerten können als pflanzliches Eiweiß.
Erst später im Darm werden die pflanzlichen Eiweiße zerlegt. Deswegen werden sie auch nur zu einem geringeren Anteil nutzbringend verwertet. Ein zweiter Aspekt der auf vorwiegend tierische Eiweißquelle hinweist.
Der dritte und wichtigste Punkt ist das (früher erwähnte) Fehlen einer Gärkammer. Ich will es nochmal beschreiben:
Tiere die Pflanzen fressen leben NICHT von dem, was in den Pflanzen an Nährstoffen enthalten ist. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Die Tiere zerkleinern die Pflanzenteile und diese landen in einer 'Gärkammer', dem Pansen der Kühe oder dem Blinddarm beim Pferd, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Der nachfolgende Prozeß ist wichtig:
In diesen 'Gärkammern' leben Bakterien sowie weitere tierische und pflanzliche Einzeller. Diese Einzeller zerlegen die in der Nahrung enthaltenen Nährstoffe - und werden dann selbst "verdaut", das passiert in den nachfolgenden Mägen oder Darmabschnitten der Pflanzenfresser.
Pflanzenfresser leben also nicht von Pflanzen
- sondern von dem Eiweiß aus Einzellern!
Ich hoffe das war so erklärt, dass es verständlich ist.
Da also Menschen keine solche "Gärkammer" haben sind sie keine Pflanzenfresser, sondern bestenfalls Allesfresser/Mischköstler.
[Nur der Vollständigkeit halber: Es gibt in unserem Dickdarm eine sogenannte "Darmflora" die in der Lage ist bestimmte Substanzen aus pflanzlicher Kost für uns zu zerlegen & nutzbar zu machen - es handelt sich hierbei meist um Vitamine die freigesetzt werden. Das macht aber nur ca. 1-3% der benötigten Nahrungsmenge aus.]
Und um der Frage einer möglichen Veränderung vorzubeugen:
Nein, diese Mechanismen können NICHT so gesteigert werden, dass der Mensch dadurch zum 'Pflanzenfresser' werden könnte.
" .. Wir müssen doch nicht den Feind und Beutetiere erkennen und überwältigen können, oder doch?!? .. "
Nein, das bedeutet es natürlich nicht. Aber das steckt noch 'genetisch' in uns Allen - der Trugschluß ist nämlich, dass wir uns von den Urmenschen sehr, sehr weit wegentwickelt haben. Das stimmt aber nicht, und z.B. unsere Körpersprache besteht ja auch noch in vollem Umfang, obwohl wir uns mittlerweile mit Worten (Lauten) verständigen und sie schon lange nicht mehr brauchen.
" .. Wenn das die nächsten Jahrhunderte konsequent praktiziert würde, würde auch das Verdauungssystem das mitbekommen und sich darauf einstellen. Das ist doch im Allgemeinen so in der Natur, oder etwa nicht? .. "
Nein, bedauerlicherweise nicht.
Sie können sich ja auch kein drittes Bein wachsen lassen oder zwei zusätzliche Ohren - obwohl das Ihnen vielleicht nützlich wäre .... ;)
Es gibt wohl die Möglichkeit solcher Veränderungen durch Mutation bei einzelnen Individuen - die werden aber dann nicht zwangsläufig vererbt.
[Auf diesen Umstand gehe ich jetzt nicht weiter ein, denn dazu müßte ich genetische Feinheiten darstellen die selbst für Studenten der Biologie in fortgeschrittenen Semestern manchmal noch Schwierigkeiten bereiten.]
Diese (ihre) Ausgangsfrage ist der alte Streitpunkt zwischen Lamarck (Vererbung erworbener Eigenschaften) und Darwin ( Vererbung, Variabilität und Selektion) - der mittlerweile zugunsten Darwins entschieden wurde:
Es gibt keine Vererbung erworbener Merkmale.
Ob es in der Zukunft vielleicht möglich wird genetische Manipulationen vorzunehmen, die gezielt bestimmte Eigenschaften verändern oder hervorbringen ist noch ungewiß - ich persönlich lehne solche genetischen Manipulationen ab.
Das Ergebnis könnte zwar das Erwünschte sein, aber wir wissen nichts über die langfristigen Folgen .... und da denke ich an den "Zauberlehrling", der zum Ende seiner Experimente diese nicht mehr beherrschte. Nur wird im Falle der Genmanipulation am menschliche Genom kein "Meister" zu Hilfe gerufen werden können um den Schaden wieder zu beheben ....
"vegetarisch lebende Völker", Korrektur:
Nicht die ganzen Völker leben vegetarisch, aber große Teile: sehr viele (die meisten?) Hindus und Buddhisten in Indien und China. Und das seit sehr langer Zeit.
"Es gibt wohl die Möglichkeit solcher Veränderungen durch Mutation bei einzelnen Individuen — die werden aber dann nicht zwangsläufig vererbt."
Das würde bedeuten, dass das Problem sich zwar nicht im Laufe der Zeit sozusagen von alleine löst, aber möglicherweise doch durch konsequentes vegetarisches Essen und die Anerziehung bzw. individuelle Aneignung einer entsprechenden Grundeinstellung in den Griff zu bekommen ist. Wie es ja Buddhisten, Hindus und Sikhs (von allen aber wiederum nicht alle!) seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden praktizieren.
Ich kenne einige Inder, die als Erwachsene in den Westen kamen und hier zum ersten Mal Fleisch gegessen haben. Und nicht, weil ihnen vorher was gefehlt hätte! Sondern um sich anzupassen. Dafür kaufen sie dann beim Türken billiges Hammelfleisch und im Supermarkt Hähnchenschlegel aus Massenproduktion ... wie alle eben. Nein, danke.
" .. aber möglicherweise doch durch konsequentes vegetarisches Essen und die Anerziehung bzw. individuelle Aneignung einer entsprechenden Grundeinstellung in den Griff zu bekommen ist .. "
Nein, bedauerlicherweise nicht - wie ich schon bei Lamarck/Darwin ausführte ist eine "gezielte" Evolution (Aneignung einer bestimmten Fähigkeit) nicht im Rahmen des Möglichen.
Bleibt nur die Gentechnik ;)
Medizinsch & biologisch gesehen leben Vegetarier gegen ihre Gesundheitsinteressen.
Die von Ihnen erwähnten Chinesen haben durch die Reformen von Mao einen großen Sprung in der Lebenserwartung gemacht, dann nämlich, als es plötzlich Eiweiß nicht nur für obere Kasten, sondern auch für das Proletariat gab (siehe Abbildungsausschnitt).
Sie führen Inder (und da Anhänger spezieller Religionen) an. Haben Sie mal etwas über die Lebenserwartung dieser dauerhaft unterernährten Menschen gelesen?
Deren Religion verbietet bestimmte Speisen weil die den höchsten Kasten vorbehalten waren - und das gemeine Volk sich Eiweiß nicht LEISTEN kann - da ist Religion mit Geboten immer ein probates Mittel die Massen 'in Schranken' zu halten und ihnen vorzugaukeln, sie täten das für ihr Seelenheil - wenn es auch in Wahrheit den Privilegierten nützt ....
OT:
Darf ich Sie als "Benutzer(-in)" eintragen?
Dann ist die lästige Suche im Spam vorbei und Ihre Beiträge erscheinen sofort. E-Mail bleibt 'verborgen', es geht aber für uns beide bequemer und Sie sehen ihre Kommentare sofort ....
Meinetwegen dürfen Sie mich gerne als "Benutzerin" eintragen.
In puncto Erblichkeit bzw. Vererbbarkeit würde sich also nur per Gentechnik etwas verändern lassen. Aber individuell wären schon auch Änderungen möglich, haben Sie zunächst zugegeben, auch wenn Sie es jetzt wieder bestreiten. Deshalb setze ich auf das Individuum - jeder soll bei sich selbst anfangen und dem auf die Spur kommen, was für ihn das Beste ist.
In dem einen von Ihnen verlinkten Artikel heißt es übrigens, dass den Symptomen von Eiweißmangel nur durch genaue Selbstbeobachtung auf die Spur zu kommen sei - sie sind also keineswegs offensichtlich. Merkwürdigerweise stelle ich Symptome, die dort als mögliche Folgen von Eiweißmangel aufgeführt werden, bei mir immer dann fest, wenn ich Fleisch gegessen habe.
Zum Argument "geringere Lebenserwartung" muss ich leider sagen, dass das für mich kein Argument ist. Wenn die Steigerung der Lebenserwartung am Eiweißkonsum hängt und dieser nur durch Fleisch-Essen sichergestellt werden kann, dann ist es vielleicht besser, die Menschen sterben etwas früher. Nicht nur die Inder, sondern auch wir hier im Westen. (Ich glaube nicht, dass ich da jem. beleidige, denn ich schließe mich ja mit ein.)
Die Inder, die ich erwähnt habe, gehörten zur zweithöchsten Kaste und waren auch in Indien keineswegs so arm, dass sie sich kein Fleisch hätten leisten können. Und noch etwas: Immerhin machen die ach so armen, lebenserwartungsgeringen Inder doch ein Siebtel der Weltbevölkerung aus! Wie haben die das bloß geschafft bei all der chronischen Unterernährung? Nur mit Linsen und weißem Reis und ein bisschen Joghurt von ebenfalls unterernährten Kühen. Und auch die Unmengen von Chinesen (noch ein Drittel mehr als Inder)!
Ich habe ja nichts gegen tierische Produkte (Milchprodukte, Eier), wenn die Tiere unter menschenwürdigen, sprich tierwürdigen Bedingungen gehalten werden. Wie das gehen soll, wenn die gesamte, stetig wachsende Erdbevölkerung aber bitte mit einer Lebenserwartung zwischen 80 und 100 oder mehr gesegnet sein will und dafür unbedingt Fleisch essen muss, ist mir schleierhaft.
" .. Aber individuell wären schon auch Änderungen möglich, haben Sie zunächst zugegeben, auch wenn Sie es jetzt wieder bestreiten .. "
Individuell kann man zwar etwas anderes tun als der angelegten Physiologie entspricht, aber vererben kann man das nicht. Ob allerdings die veränderte Lebensweise klug & angemesssen ist muß jede/-r für sich entscheiden.
" .. Deshalb setze ich auf das Individuum — jeder soll bei sich selbst anfangen und dem auf die Spur kommen, was für ihn das Beste ist .. "
Da bin ich völlig ihrer Meinung - denn im allgemeinen reden die Leute viel von dem, was man besser machen müßte, nur wenn es sie selbst betrifft, sie sich also aufraffen müssen damit anzufangen wird dann doch nichts daraus ....
Was die Ernährungslage in den angesprochenen Ländern angeht kann ich nur auf allgemein verfügbare Literatur zurückgreifen. Weil ich natürlich selbst keine Untersuchung dazu gemacht habe - und Sie kennen das ja: von verschiedenen Quellen kommen sehr unterschiedliche Aussagen.
Da muß man sehen, welche plausibel sind und vom Studien-Layout her den wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.
Sie haben sicher auch Recht, dass es so wie bisher mit der Erzeugung unserer Nahrung nicht weiter gehen kann - und zwar zum einen wegen des Tierschutzaspektes, zum anderen wegen der Verschwendung von Ressourcen zur Nahrungsgewinnung, von der Zerstörung der Regenwälder einmal ganz abgesehen.
Ich hatte an anderer Stelle (Veggie-Day-Beitrag) schon mal geschrieben, dass ich auch nicht jeden Tag Fleisch esse. Muß auch nicht sein, weil es physiologisch unnötig ist - die Ur-Menschen bekamen höchstens ein bis zweimal im Monat so richtig 'satt' tierisches Eiweiß - aber ganz ohne geht es eben auch nicht, wenn man sich nicht schaden will.
OT
Sie sollten jetzt eine E-Mail bekommen haben - und ich hoffe, dass jetzt die Kommentare gleich sichtbar werden - wenn nicht, bitte nochmal melden.
Danke.
Dann wäre doch eine erhebliche Reduktion des Fleischkonsums - die meisten dürften ja eher zu viel als zu wenig Fleisch zu sich nehmen - schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, statt den Leuten ständig vor Augen zu halten, wie wichtig doch das Fleischessen sei. Denn das verführt in unseren verwöhnten Breiten gleich wieder zum Übermaß, vor lauter Angst, man könnte zu wenig von etwas Lebensnotwendigem abbekommen.
(Ich schicke es jetzt noch ein zweites Mal, um zu testen, ob es doch klappt, dass der Kommentar gleich erscheint; wenn nicht, ist auch nicht tragisch.)
So gut es wäre wenn "Mäßigung" beim Verzehr eintreten würde, so gut wäre es auch, wenn sich mehr Menschen dafür stark machten erstmal die bestehenden Bestimmungen bei der Tierhaltung zu forcieren.
Die Zahl der Inspektionen ist zu niedrig,
die Zahl der vorhandenen Inspekteure ist zu niedrig - und
die Zahl der tatsächlich mit Bußgeldzahlungen belegten Tierhalter (bei denen Verstöße festgestellt wurden) ist ebenfalls zu niedrig ....
Ganz offensichtlich besteht ein Mangel an politischem Willen gegen die Tierzucht-Mafia in Form der Großbetriebe vorzugehen. Da mehr Druck zu erzeugen ist bestimmt schneller zu erreichen als der Versuch langjährige Eßgewohnheiten 'umzuerziehen'.
Einmal ganz abgesehen von der prinzipiellen Frage ob man solche 'Umerziehung' gut heißt oder nicht.
Ich halte wenig davon Menschen "zu ihrem Glück zu zwingen". Weil dergleichen Versuche in der Vergangenheit zu oft eingesetzt wurden um eine 'Agenda' der Politik - dermaßen gerechtfertigt - gegen die Interessen der Allgemeinheit (mißbräuchlich) zu verwenden.
OT
Bedauerlicherweise klappt es bei Ihnen nicht - warum ist mir schleierhaft, denn wenn ein "genehmigter" Kommentar erschienen ist sollte der nächste ohne Probleme sofort erscheinen .... beim Herrn Pathologen hat es geklappt, hier bei Ihnen nicht. Ein Mysterium.
Da hat man ein paar Tage keine Zeit für die Welt der Blogs und schon verpasst man interessante Artikel.
Die Information zu der Verdauung von Einzellern bei Pflanzenfressern war mir neu und -wenn ich ehrlich bin- hatte ich mir bisher auch noch nicht klar gemacht. Danke für diese Erklärung. :-)
Es ist ein schwieriges Thema, wenn ein Biologe einer -nicht beleidigend gemeint FrauIGing- unbedarften Kommentatorin versucht Grundlagen der evolutionären Erkenntnis deutlich zu machen. Die unterschiedlichen Zeiträume(Jahrhunderte vs. Jahrmillionen) die nötig sind um eine geringfügige Veränderung in Form von Mutation möglich machen oder auch nicht sind da offensichtlich schon ein Problem innerhalb der Kommunikation.
Die bei den Biologen schon lange geklärte Frage Lamarck oder Darwin auf die man hinweisen muss (wobei über den Begriff des Mem wie ich ihn bei Dawkins verstanden habe, ja eine Spur Lamarckismus durch die Hintertür wieder anklopft) oder auch der Versuch individuelle Erfahrung vs. wissenschaftlichen Standards zu kontrastieren machen es nicht leicht, eine gemeinsame Verständnisebene zu finden.
So einigt man sich dann auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, dass Massentierhaltung ein Gräuel sei. Ist inhaltlich sicherlich nicht falsch, verwässert aber -wie es ja Homöopathie und Konsorten auch gerne tun- ihre These, indem man ein "Na, sie sehen es so, ich so" akzeptiert, was definitiv nicht der Fall ist. Es gibt tatsächlich ein richtig oder falsch und zwar solange bis das Gegenteil bewiesen wird. Bis dahin ist es eine Meinung, die jedem zusteht, ein individueller Lebensentwurf, der auch jedem zusteht, aber eben kein Gradmesser für eine wissenschaftliche Erkenntnis.
Da es in Deutschland politisch offenbar nicht gewollt ist, Druck auf die miesen Praktiken der Massentierhaltung auszuüben, haben sie ja oben bereits ausgeführt.
Interessanterweise wird hier, wie so oft, wenn man bewusst verschleiern will, die Macht des Käufers beschworen und somit der schwarze Peter locker von der Legislative hin zum Bürger weitergereicht.
Ich -da finanziell dankbarerweise dazu in der entspannten Lage- absolutiere mich indem ich Biofleisch kaufe, auch wenn es schon weh tut, wenn man knapp 30 Euro für ein Kilo Huhn bezahlt.
Aber, da es nicht jeden Tag Fleisch gibt, was auch nicht sinnvoll zu sein scheint, worauf sie ebenfalls schon hinwiesen, kommt man gemittelt über die Woche zu 'normalen' Essenskosten.
Dies aber ist letztlich jenes widerliche Moralverständnis klassischer Grünwählerschichten; sich selber Dank gehobenem Einkommen absolutieren und merklich abheben vom Plebs, dem eben dies aus pekuniärer Sicht nicht möglich ist. Dünkel dank Dinkel!
Geht sich jetzt beim Italiener um die Ecke erstmal eine schöne Pizza holen, mit lecker totem Peperoniwurstgetier und kleinen salzigen Fischleins drauf. :-D
Ein schönes Wochenende wünscht der Blödbabbler
Sie schreiben - zu Recht:
" .. So einigt man sich dann auf den kleinsten gemeinsamen Nenner, dass Massentierhaltung ein Gräuel sei. Ist inhaltlich sicherlich nicht falsch, verwässert aber –wie es ja Homöopathie und Konsorten auch gerne tun– ihre These, indem man ein "Na, sie sehen es so, ich so" akzeptiert, was definitiv nicht der Fall ist .. "
Für mich persönlich ist die Frage geklärt und ich habe den Sachverhalt so dargestellt, wie es wissenschaftlich korrekt ist.
Damit ist der erste Teil der Aufgabe erfüllt - den ich als Angebot an die hier Lesenden verstehe das persönliche Wissen zu korrigieren & Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen.
Den zweiten Schritt kann ich nicht 'erzwingen', denn das muß Jede/-r für sich tun. Sie sind da offensichtlich schon weiter vorangeschritten .... anderen steht das noch bevor.
Wenn ich an die vielen Vegetarier denke die ich kenne, so ist es schwerlich zu erwarten, dass die, selbst nach intensiven Diskusionen BEREIT sind von ihrem einmal gefaßten, auf falscher Basis fußenden Vorstellungen (!) abzugehen und das deswegen, weil sie dann zugeben müßten für Jahre einer FIKTION nachgelaufen zu sein.
" .. Es gibt tatsächlich ein richtig oder falsch und zwar solange bis das Gegenteil bewiesen wird. Bis dahin ist es eine Meinung, die jedem zusteht, ein individueller Lebensentwurf, der auch jedem zusteht, aber eben kein Gradmesser für eine wissenschaftliche Erkenntnis .. "
Auch hier (ich habe mir erlaubt den letzten Teil hervorzuheben) trifft zu:
Die Tatsachen liegen auf dem Tisch - jetzt muß die Einbettung in das eigene Weltbild erfolgen, das wiederum ist schwer, vor allem, wenn man, wie Frau iGing " .. es gern anders hätte .. " und von liebgewordener Sicht der Welt (hier insbesondere der Art der Ernährung) nicht ablassen will - trotz gegenteiliger FAKTEN.
Ich esse erst wieder heute abend - weil ich mir seit Jahen angewöhnt habe erst Abends die 'große' Tagesmahlzeit zu mir zu nehmen - bis dahin muß das große Yoghurt reichen, ergänzt durch mehrere Tassen Milchkaffee zwischendrin, wenn ich nicht gerade flaniere und den Hund ausführe .... Pizza, Herr bloedbabbler, ist, nebenbei gesagt, kein "Essen", sondern ein "Snack" ;)
PS
Ich werde Sie mal als 'Nutzer' eintragen, da das mit den Kommentaren immer mühsam ist und ich Angst habe mal was aus Versehen zu löschen wenn ich den SPAM loswerden will .... sagen Sie 'Nein', wenn Sie es nicht wollen!
@ bloedbabbler
Das folgende mail kam heute:
This is your mail system at.
ATTENTION: This is a warning only. You do not have to resend yout message.
Your message could not be delivered for more than 24 hour(s).
It will be retried until it is 2 day(s) old.
For further assistance, please contact our support team.
If you do so, please include this problem report. You can
delete your own text from the attached returned message.
your mail system
bloes****@bloe**.de : connect to bloe**.de [91.237.xx.xxx]:25: Connection timed out
In dem mail waren user-name & passwort für dies blog ....
"vor allem, wenn man, wie Frau iGing " .. es gern anders hätte .. " und von liebgewordener Sicht der Welt (hier insbesondere der Art der Ernährung) nicht ablassen will — trotz gegenteiliger FAKTEN."
Habe diesen Kommentar leider heute erst entdeckt, daher die späte Antwort.
1. Meine Ernährung entspricht den von Ihnen als Minimum postulierten Anforderungen, ich esse tatsächlich hin und wieder tierisches Eiweiß, auch ohne Beweise für irgendwas.
2.Das Recht, Ihre Behauptungen - und seien sie auch noch so wissenschaftlich fundiert - zu hinterfragen, habe ich als selbständig denkender Mensch und brauche mich dafür nicht zu rechtfertigen. Es sei denn, Sie wollten das nicht in Ihrem Blog, dann brauchen Sie es ja nur zu sagen.
Ich nehme Ihre bzw. wissenschaftliche "Fakten" zur Kenntnis und berücksichtige sie in meinem Nachdenken und auch in Diskussionen mit anderen, aber ich habe keinen Eid abgelegt, dass ich nur wissenschaftlich Fundiertes in meinem Leben zulassen darf. Ich vertraue meiner eigenen Erfahrung und Denkweise und bringe sie ein, wo ich kann. Das können Sie unbedarft nennen, aber etwas anderes tun Sie ja auch nicht, auch wenn Sie Ihre gesamte Denkweise den wissenschaftlichen Anforderungen untergeordnet haben. Vielleicht waren Sie ja so unbedarft, dass Sie die Wissenschaft gebraucht haben, die Ihnen Regeln fürs Denken an die Hand gab.
3. Was die obige Diskussion angeht, so bin ich der Meinung, dass hier tatsächlich ein gemeinsamer Nenner in der Ablehnung der Massentierhaltung zu finden ist, was ich positiv bewerte. Aber auch ohne Massentierhaltung ist das Schlachten von Tieren kein schönes Erlebnis (was - zugegeben - sicher anders ist für jemanden, der vom Hunger getrieben ein Tier erlegt).
Das war's!
@ Frau iGing
1.
Wenn das so ist verstehen sich manche ihrer Anmerkungen total anders - ich war davon ausgegangen, das Sie NUR vergetarisch leben.
Deswegen nehme ich meine Einschränkung gern zurück, denn es fehlt die Basis.
2.
Selbstverständlich! Wissenschaft ist ja zunächst eine Fragestellung eines wachen Geistes - keinesfalls anders.
Der Unterschied ist, das es keine "Annahmen" gibt - weil die durch Versuche entweder belegt oder widerlegt wird.
Was damit gemeint ist:
Solange es keine Versuche zur jeweiligen Frage gibt ist sie ungeklärt - wenn sie aber durch Versuch geklärt wurde gilt nur noch dieses Ergebnis, dann haben Spekulationen keinen Raum mehr.
Erfahrung ist OK - aber oft trügt der Schein. Man bringt unbewußt Elemente des Denkens & Übrzeugungen ein - und schon ist es nicht mehr Erfahrung, sondern ein buntes Sammelsurium von Vorurteilen.
3.
Ich habe während der Zeit beim Militär Tiere schlachten müssen - keine sehr positive Erfahrung. Deswegen fällt es mir leich Ihnen zuzustimmen.
Ich vertrete auch die These es würde sehr viel weniger Fleisch gegessen wenn Menschen ihren Bedarf SELBST schlachten müßten .... als Kind habe ich das miterlebt bei Schwein, Ziege und Lamm - selbst die Landwirte haben dafür den Metzger geholt und es nicht selbst getan ....
Das könnte ein Ansatz für eine Reduzierung sein:
Wer Fleisch haben will muß/soll es unter Anleitung & mit Hilfe von Fachleuten selbst schlachten ...!
Danke für diese Antwort! Mir sind die Prinzipien der Wissenschaftstheorie aus meinem Philosophiestudium auch durchaus bekannt. Von da komme ich ja zu meiner Auffassung, dass mit dem wissenschaftlichen Denken die Wahrheit nicht zu erfassen ist. Aber darauf möchte ich jetzt wirklich nicht näher eingehen!
Da ich genügend Leute kenne, die ausschließlich vegetarisch oder vegan leben - darunter solche, die noch nie im Leben Fleisch gegessen haben -, die aber weit weniger gesundheitliche Probleme haben als andere, wäre ich mit dem von Ihnen vorgeschlagenen Selbstschlachtungs-Prinzip einverstanden. Denn ich glaube eben nicht, dass man jem., der das nicht fertigbringt, etwas Schlimmes damit antun würde. Ich war als Kind jedes Jahr 1-2mal bei Hausschlachtungen auf dem Hof meiner Großeltern mit dabei (mit bestelltem Metzger, der reihum im Dorf die Schweine schlachtete), so dass ich sagen kann, dass ich das niemals selbst machen würde. Und ich glaube, eher die wenigsten könnten das. Und solange sie bereit sind, die Schlächter zu bezahlen, und eine ganze Industrie daran gut verdient, müssen sie es ja auch nicht. Das kann man also vergessen, das Prinzip der Selbstschlachtung wird sich nie durchsetzen, dazu sind wir doch zu "fortschrittlich", meinen Sie nicht?