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Der Kirche und den Religionen stehe ich bekanntermaßen eher kritisch gegenüber - was mich nicht daran hindert, positive Erscheinungen auch entsprechend zu würdigen.
So ließ der Kölner Kardinal Woelki heute (Mo., 09.11.) bei einem Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft vernehmen er sei außerordentlich ungehalten über die neuerlichen Vorstöße einiger Amtsträger der Regierung man wolle den Nachzug von Familien begrenzen: "Das arbeitet nur den Schleppern zu und schafft neue Tote, Frauen und Kinder, im Mittelmeer".
Schon früher ist der Kardinal mit ähnlicher Überzeugung und Empörung gegen die Parole "Das Boot ist voll!" vorgegangen und wetterte: " .. Solange bei uns Luxusautos in edlen Glaspalästen ausgestellt werden, haben wir längst nicht all unsere Möglichkeiten ausgeschöpft. Solange in hohen, wohltemperierten Empfangshallen der Bank- und Versicherungskathedralen noch schicke Designersofas auf Kundschaft warten, sollte sich doch für Flüchtlingsfamilien eine menschenwürdige Schlafgelegenheit finden lassen .. "
Recht hat er, der Herr Kardinal Erzbischof von Köln, ich hoffe sehr seine Worte werden von den Unionschristlichen gebührend zur Kenntnis genommen.
Möglicherweise könnte er ja mal mit Exkommunizierung drohen wenn Worte nicht reichen?