So wird das nichts mit der Integration ....

Beim Ein­kauf im Super­markt beob­ach­te ich gern mal was die Leu­te so in ihren Ein­kaufs­wa­gen her­um­fah­ren. Wenn ich dazu anhal­ten muß fah­re ich mei­nen Wagen so an die Sei­te, dass er nir­gends häu­fig nach­ge­frag­te Pro­duk­te ver­sperrt. Also ein mög­lichst gerin­ges Ärger­nis für ande­re Kun­den darstellt.

Vie­le ande­re Kun­den machen das genauso.

Vor ein paar Tagen war ich wie­der mal gezwun­gen erst nach 19:00h ein­zu­kau­fen - um die­se Zeit ist es sehr ruhig, meist hält sich ledig­lich eine Hand­voll Kun­den dort auf.

Wir stan­den vor dem Yoghurt­re­gal - um uns her­um nicht ein ein­zi­ger ande­rer Kun­de - und such­ten gera­de die Geschmacks­rich­tun­gen raus die wir gern essen als plötz­lich eine jun­ge Frau mit Kopf­tuch, von der Sei­te kom­mend, sich erst zwi­schen mei­ne Frau und das Regal, dann zwi­schen mich und das Regal schob.

Die natür­li­che Reak­ti­on auf eine Per­son, die sich so her­an drängt, ist ein Schritt zurück. Gleich hin­ter uns stand aller­dings der Ehe­mann, mit Kind auf dem Arm und vor sich eine Kin­der­kar­re, wodurch uns nach hin­ten eben­falls der Weg ver­sperrt war. Es blieb nur der Aus­weg seit­lich nach rechts und links ....

Eine sol­che Über­heb­lich­keit gepaart mit ellen­bo­gen­ver­stärk­ter Rück­sichts­lo­sig­keit haben wir noch nie erlebt. Die­sen Men­schen fehl­te jede Distanz - nur das eige­ne Ziel bestimm­te die Handlung.

Mög­li­cher­wei­se ist die­ses Ver­hal­ten in dem Her­kunfts­land die­ser Leu­te sozi­al ange­mes­sen - hier ist das, und dar­auf soll­ten sie aller­dings bei einem Inter­gra­ti­ons­un­ter­richt drin­gend hin­ge­wie­sen wer­den - nicht üblich und grob unhöflich.

Mir wur­de da zum ersten Mal bewußt wie weit der Weg zur voll­stän­di­gen Inter­gra­ti­on für eini­ge Zuge­wan­der­te noch ist. Sehr weit. Das Ehe­paar war nach Klei­dung und Geha­be schon eta­bliert, offen­bar tür­ki­scher Natio­na­li­tät. Das macht die Sache aller­dings nicht erfreu­li­cher oder ein­fa­cher - im Gegenteil.

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