Fehler übertünchen ....

.... ist eine Metho­de ein Objekt zu "schö­nen" ohne am tat­säch­li­chen Man­gel etwas zu ändern.

Gabri­el geht .... und Schulz kommt?
Natür­lich kommt er, des­we­gen ist das Fra­ge­zei­chen iro­nisch gemeint.

Aber wird er auch bleiben?
Bis zur Wahl bestimmt. Danach wohl nicht, dann geht er in den Ruhestand.
Kanz­ler wird er nicht.
Das scheint mir recht sicher.

Die Gabriel'sche Miß­wirt­schaft hat die SPD von knapp 30% auf unter 20% sin­ken las­sen - und Schulz wird es nicht schaf­fen auf 40% aufzustocken.
Nicht in den paar Mona­ten und nicht gegen die Inter­es­sen der Wirt­schaft, des Kapi­tals und der Medienkonzerne.

Soll­te er doch in gefähr­li­che Nähe der CDU/CSU Quo­ten kom­men wird ein Dos­sier aus der Schub­la­de gezo­gen und es wird ihm etwas ange­hängt .... das ist eine bewähr­te Metho­de - und schließ­lich hat das Kanz­ler­amt die 'Auf­sicht' über die Geheimdienste.

Die Grü­nen hin­ge­gen, mit ver­ant­wort­lich nicht nur für AGENDA 2010, son­dern dadurch eben­so für den Nie­der­gang der SPD, wer­den mit der CDU koalie­ren und sich ins Fäust­chen lachen. So wie Herr Trit­tin jetzt schon lacht wenn er der stau­nen­den Bevöl­ke­rung die Über­tra­gung der Ato­m­ent­sor­gung auf ihren Buckel lädt (unter Ent­la­stung der Kon­zer­ne, die sie zu tra­gen gehabt hät­ten) und es als " .. wir haben da eine all­ge­mein zufrie­den­stel­len­de Lösung gefun­den .. " verkauft. 

Die ori­gi­nä­ren Zie­le der Grü­nen, ich ken­ne sie noch per­sön­lich aus deren Anfän­gen, sind längst ver­ra­ten. Wer den Mini­ster­prä­si­den­ten Kret­sch­mann anhört hät­te es erken­nen müs­sen. Seit des­sen Amts­an­tritt ist aus mei­ner Per­spek­ti­ve die­se Par­tei pas­se. Unter dem Stich­wort "Real­po­li­tik" ver­steckt sich der Betrug an der grü­nen Idee aus deren Ver­gan­gen­heit. Eine grün bemal­te FDP, ein grün getünch­ter CDU-Flü­gel, das ist es, wozu die Grü­nen ver­kom­men sind. In einer CDU-geführ­ten Koali­ti­on schau­feln sie ihr eige­nes Grab.
Nicht scha­de drum.

Von der Über­nah­me der Kanz­ler­kan­di­da­tur durch Schulz wird die SPD jeden­falls nicht pro­fi­tie­ren. Und Gabri­el als Außen­mi­ni­ster? Braucht man für die­ses Amt nicht eher eine aus­ge­gli­che­ne, beson­ne­ne und selbst­be­wuß­te Per­son als einen "Ele­fan­ten im Porzellanladen"?

Kommentare

  1. Schulz scheint in den Umfra­gen dem gemei­nen Michel Respekt abzu­for­dern - die Ergeb­nis­se stei­gen. Wenn die Umfra­gen so zuver­läs­sig sind, wie die zu Trump oder der AfD dann heißt das aller­dings wenig. ;-)

    Ich wür­de es nicht unbe­dingt dem dicken Gabri­el anla­sten, dass die Ver­rä­ter­par­tei auf dem abstei­gen­den Ast ist. Da sind die gif­ti­gen Alt­la­sten der Schrö­der-Zeit mit ein­ge­preist wor­den, wie ich meine.

    Den Grü­nen den Nie­der­gang der Sozis anzu­la­sten, wegen der Koali­ti­on der Sozi­al­ab­bau-Wil­li­gen scheint mir zu viel der Ehre. Das haben die neo­li­be­ra­len Ver­tre­ter und der rech­te Flü­gel sau­ber allei­ne hinbekommen.

    Ich fra­ge mich ja immer, wie­so eigent­lich noch 20% der Men­schen die SPD wäh­len - Grün­de fal­len mir dazu kei­ne ein. Solan­ge Sozi­al­de­mo­kra­ten wei­ter­hin die sozia­le Fra­ge nur nach Auf­stel­lung als Kanz­ler­kan­di­dat und an Sonn­ta­gen im Mund füh­ren, mit dem Groß­ka­pi­tal kuscheln und auch sonst eher wie ein gei­stig-behin­der­ter Bru­der der CDU auf­tre­ten, scheint mir da kei­ne Abhil­fe in greif­ba­rer Nähe die eine Wahl recht­fer­ti­gen würde.

    Trit­tin sehe ich tat­säch­lich, auch wenn ihre Kri­tik an ihm ja Kon­zept zu sein scheint, durch­aus als einen Ver­tre­ter der noch unge­fähr weiß, wofür die Grü­nen einst gestar­tet sind. Stich­wort: Die sozia­le Fra­ge war es nicht.

    Es kommt ja nicht von unge­fähr das sich Kas­per­köp­pe wie Oswald Metz­ger bei den Grü­nen groß wer­den konn­ten, ohne dass jemand ernst­haft dage­gen rebel­liert hat. Haupt­sa­che die Krö­te ist gesund, da schluckt man schon mal ger­ne eine davon, wenns denn nicht um die Aka­de­mi­ker unter den Wäh­lern geht, son­dern um die bil­dungs­fer­nen Prolls und Habenichtse.

    Wenn man sich dann also sol­che "Hoff­nungs­trä­ger" wie Frau Göring, Herrn Özd­emir oder Herrn Kret­sch­mann anschaut, dann scheint klar, dass es sich letzt­lich um den glei­chen Kram wie bei der CDU oder sogar der FDP han­delt - aller­dings mit dem Anspruch öko­lo­gi­scher zu sein.
    Also letzt­lich nur einen Koh­le­fil­ter mehr am Kraftwerk.
    Ist zwar dadurch bes­ser öko­lo­gisch abbau­bar als das Ori­gi­nal, aber eben nicht viel mehr.
    Unter der Hau­be der Par­tei läuft der alte Motor "Kapitalismus"und somit eine Repro­duk­ti­on der Struk­tu­ren von unglei­cher Ver­tei­lung gesell­schaft­li­cher Pro­duk­ti­ons­zu­wäch­se – nur halt mit kos­me­ti­scher und neu­er Lackie­rung etwas aufgefrischt.

  2. Oh, ich habe mich wohl undeut­lich ausgedrückt:
    Ich hal­te Schulz für einen ach­tens­wer­ten Men­schen, der es geschafft hat sich am eige­nen Schopf aus dem Sumpf zu zie­hen und eine beach­tens­wer­te Kar­rie­re hinzulegen.

    Das reicht aber - vor dem histo­ri­schen Abwärts­trend der SPD seit nun mehr als zehn Jah­ren - nicht aus um eine Umkehr zu erreichen.

    Was Gabri­el angeht: Er ist nicht der 'Schul­di­ge', hat aber mit sei­nen Allein­gän­gen und unaus­ge­go­re­nen Bemer­kun­gen mit dazu bei­getra­gen dass die SPD da steht wo sie jetzt steht.

    Mög­lich, dass das Wahl­volk sich den­noch von der Fas­sa­de beein­drucken läßt und die Par­tei davon pro­fi­tiert. Es wird nicht genug sein.

    Den Bei­trag der Grü­nen am Nie­der­gang hat­te ich ja oben ein­ge­grenzt, das sehe ich nicht als 'direk­te Ein­wir­kung', son­dern als oppor­tu­ni­sti­sches Mit­läu­fer­tum, um sich an Pöst­chen zu erfreu­en .... gera­de bei denen sind doch Vie­le zu Bezü­gen gekom­men die sie im 'nor­ma­len' Leben nie hät­ten errei­chen kön­nen - und dafür wur­de so man­che Krö­te geschluckt.

    Ich gebe zu den Trit­tin nicht zu mögen [und des­we­gen bin ich wahr­schein­lich eher kri­tisch als neu­tral]. Er ist von der schnod­de­ri­gen Sor­te. Etwas, was sich mit mei­nem Ver­ständ­nis von seriö­ser Staats­füh­rung / Poli­tik nicht ver­ein­ba­ren läßt. Die­se Art von Über­heb­lich­keit ver­deckt nur schwach den fie­sen Cha­rak­ter eines selbst­ver­lieb­ten Empor­kömm­lings mit auf­ge­bläh­tem Ego.

    So bleibt am Ende doch wie­der nur die Wahl der Par­tei "Die Lin­ken" - und das ins­be­son­de­re um ein­mal die Stand­haf­tig­keit & Wahr­haf­tig­keit in der Pra­xis zu erle­ben. Oder auch nicht.

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