Verlogene Heuchlerei - soziales Gewissen vorgetäuscht!

Es sind "Bei­trä­ge" wie die­ser, die mir die Gal­le hochtreiben!

Bekla­gen, daß es in unse­rem Land Men­schen schlecht geht.
Die eige­nen Pri­vi­le­gi­en erhal­ten und geniessen.
Sich schein­hei­lig für Ände­run­gen aussprechen.

Aber selbst nichts tun.

Nichts, außer einer "bil­li­gen" - weil fol­gen­lo­sen - Emp­feh­lung für die Wahl.
Manch­mal ent­lar­ven sich Men­schen durch weni­ge Zei­len. Da fällt das Bild, das sie von sich auf­zu­bau­en suchen, wie ein miß­lun­ge­ner Rühr­ku­chen in sich zusammen.
Ein sol­cher Fall scheint mir hier vorzuliegen ....

[via Mor­gai­ne]

Kommentare

  1. für die ein­zel­ne stim­me spielts kei­ne rol­le, aus wel­cher moti­va­ti­on oder in wel­cher umge­bung sie abge­ge­ben wird. die öster­rei­che­rIn­nen haben die­sen feh­ler schon gemacht, ich hof­fe für deutsch­land, daß nicht auch hier das­sel­be pack an die macht kommt. das wäre wirk­lich zutiefst fru­strie­rend, auch für uns öster­rei­cher (die der unter­schicht, ver­steht sich).

    1. Wenn ich mich so umse­he .... kann ich eine "Unter­schicht" weder in "AUS" noch in "D" erkennen.

      Was "Unter­schicht" wirk­lich bedeu­tet kann man sich in USA anse­hen: Kei­ne Kran­ken­ver­si­che­rung, kei­ne Sozi­al­ver­si­che­rung (sofern eine Per­son nicht wenig­stens 5 Jah­re gear­bei­tet hat), eine Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung die für max. 1,5 Jah­re zahlt und dann nicht von einer Sozi­al­hil­fe ersetzt wird .... usw.

      Der grö­ße­re Feh­ler wäre aus mei­ner Sicht, einen abge­half­ter­ten Blen­der (Schrö­der) wie­der an die Macht zu brin­gen. Er hat doch nichts von dem, was er ver­spro­chen hat­te gehal­ten! Und schon wie­der hat er damit ange­fan­gen, Ver­spre­chun­gen zu machen, von denen er weiß, daß er sie nie wird hal­ten kön­nen: Wie­der­ge­wählt zu wer­den ist das ein­zi­ge Ziel ....

      Nein, da sehe ich doch mehr Kom­pe­tenz auf Sei­ten der CDU/FDP. Mir gefällt bestimmt auch nicht alles, was da so ange­bo­ten wird, aber Sach­ver­stand ist mir immer noch lie­ber als hoh­le Sprü­che eines Kanz­lers, der nur "die Medi­en" beherrscht.

      Mor­gen um die­se Zeit wird Herr Schrö­der Geschich­te sein.
      Und mit ihm hof­fent­lich Frau Küh­nast, Frau Schmidt, Frau Höhn, Herr Trit­tin und vor allem Frau Roth, die Laber­ta­sche der Grünen ....

      PS
      Was "die eine Stim­me" angeht:
      Wer so gebet­tet ist und sor­gen­frei in der Welt umher­jet­tet - sich dabei als sozia­les Gewis­sen auf­spielt - ist sicher nicht ernst zu nehmen. 
      Nur die Ver­brei­tung sei­nes Web­logs macht das bedeut­sam, sicher nicht sei­ne Stimme ....

    2. man muss doch jeman­den, nur weil es ihm mate­ri­ell gut geht, weder dis­kri­mi­nie­ren, noch das recht eine mei­nung zu den din­gen zu haben, nehmen.
      poli­ti­ker lügen immer, was das zeug hält. in der jet­zi­gen wirt­schafts­si­tua­ti­on kann nur ein genie posi­ti­ve ände­run­gen bewir­ken. und das sind nun weder schrö­der, noch mer­kel. die ent­spre­chen­den mann­schaf­ten ken­ne ich zu wenig, aber ich ver­mu­te, es wird ähn­lich sein wie in öster­reich - was die kom­o­pe­tenz betrifft. 
      die öster­rei­che­rIn­nen glaub­ten auch, daß die ÖVP und die FPÖ, also die rech­te par­tie, es bes­ser machen wür­de: das gegen­teil war der fall. die muss­ten näm­lich zuerst ein­mal ihre macht sichern, die wich­ti­gen posten umbe­set­zen, und ihre taschen fül­len. wenn was schief­ging, was fast aus­schließ­lich der fall war und ist, wur­de immer die 30-jäh­ri­ge rote regie­rungs­zeit dafür ver­ant­wort­lich gemacht. 
      gegen eine gefürch­te­te rot-grü­ne opti­on bei den wah­len im näch­sten herbst wird bei jeder gele­gen­heit auf die deut­schen pro­ble­me mit kon­junk­tur und arbeits­lo­sig­keit ver­wie­sen ... wenn man mit­er­lebt, wie ein hau­fen maul­hel­den antritt, um alles sooo viel bes­ser zu machen, und dann sieht, wie sie nichts tun, wie sie nur steu­ern erhö­hen, stu­di­en­ge­büh­ren ein­füh­ren (das gegen­teil war ver­spro­chen wor­den), sinn­lo­se "null-defi­zi­te" anstre­ben und pro­pa­gie­ren, die klei­nen unter­neh­men rui­nie­ren und so wei­ter, dann kann man nur kotzen. 
      ich wün­sche euch viel ver­gnü­gen mit mer­kel und co. irgend­wann wer­den sie das anders sehen, aber dann wird es zu spät sein.

      ps: die zahl derer, die unter die armuts­gren­ze fal­len, wächst stän­dig. die mit­tel­schicht wird immer dün­ner, die leu­te wer­den ärmer. eini­ge weni­ge wer­den immer rei­cher. das ruft neue sozia­li­sti­sche bewe­gun­gen ins leben, ganz sicher ... arm ist man erst dann, wenn man auch das ent­spre­chen­de bewußt­sein bekom­men hat: wenn man sich arm fühlt, und davon zer­mürbt wird. wenn man angst kriegt vor der zukunft, wenn man arbeits­los ist und bleibt.

    3. Ich spre­che doch bestimmt .... nie­man­dem die Frei­heit ab, sei­ne Mei­nung zu schrei­ben .... ganz im Gegen­teil: Das gibt mir die Gele­gen­heit, mei­ne eige­ne Vor­stel­lung dagegenzuhalten.

      Das ist es doch, was beim Blog­gen passiert?

      Ich habe meh­re­re Jah­re ein klei­nes Unter­neh­men in Ber­lin geführt, dann war ich vie­le Jah­re selb­stän­dig tätig. Ich ken­ne also die Umstän­de, die Restrik­tio­nen, die Büro­kra­tie. Und ich ken­ne vor allem die Steuern!

      Was klei­ne Unter­neh­men kaputt macht ist schnell aufgezählt:

      • Bei­trä­ge zu Zwangs­or­ga­ni­sa­tio­nen, die nichts pro­duk­ti­ves lei­sten: also Indu­strie-und Han­dels­kam­mer, Hand­werks­kam­mer, Berufs­ge­nos­sen­schaf­ten, Land­schafts­ver­bän­de etc. - alles unnö­ti­ge Kosten für Klein­un­ter­neh­mer bis etwa 20 Mit­ar­bei­ter, das lie­ße sich sehr viel bil­li­ger über Ver­si­che­run­gen regeln; 
      • Kosten für Ver­si­che­run­gen, die auf­grund über­zo­ge­ner staat­li­cher Absi­che­rungs­for­de­run­gen sein müssen:
        Emis­si­ons­schutz, Haf­tung über EU-Recht hin­aus, Wege- und Aus­fall­ver­si­che­run­gen etc.; 
      • Kosten für Fort­zah­lung im Krank­heits- und Schwan­ger­schafts­fal­le: Da wer­den beson­ders den Klein­un­ter­neh­men Din­ge abver­langt, die sie nie her­ein­ho­len kön­nen, weil dann ihre Prei­se unend­lich wür­den. Ergeb­nis ist das Aus­wei­chen in Schwarz­ar­beit, weil sich außer ande­ren Unter­neh­men - die Kosten abschrei­ben - Pri­vat­leu­te die Dien­ste nicht mehr lei­sten können; 
      • Gebüh­ren und gemeind­li­che Abga­ben, für die schon mit den Steu­ern bezahlt wur­de, die aber den­noch "nach"-erhoben wer­den: Stra­ßen­bau, Ent­wick­lung von (neu­en!) Gewer­be­ge­bie­ten, Infra­struk­tur (am ande­ren Ende der Stadt!), öffent­li­cher Nah­ver­kehr, etc.

      Die Liste könn­te noch erwei­tert wer­den, aber das macht die Sache nicht klarer ....
      Oben­auf kom­men dann meh­re­re Steu­er­ar­ten. So addie­ren sich die Kosten - ver­ein­fa­chend dar­ge­stellt - für eine Arbeits­stun­de auf 165% des­sen, was der Arbeit­neh­mer brut­to ver­dient, bei die­sem kom­men aber nur maxi­mal 60% an - 105% sind futsch, davon sehen weder Arbeit­ge­ber noch Arbeit­neh­mer etwas.

      Wenn nun tat­säch­lich mehr Gerech­tig­keit bei der Steu­er geschaf­fen wür­de: Alle zah­len auf das was sie ein­neh­men, kei­ne Aus­nah­men und Extra­wür­ste, dann wäre erheb­lich mehr Geld im Topf und die unte­ren Ein­kom­men und klei­nen Unter­neh­men könn­ten ent­la­stet wer­den. Und dar­in sehe ich - neben Spa­ren, Spa­ren, Spa­ren beim Staat (!) eine rea­le Chan­ce Arbeits­plät­ze zu schaf­fen und so auch län­ger Arbeits­lo­sen wie­der zu Jobs zu ver­hel­fen .... das ver­spre­chen CDU/FDP - und ich muß ein­fach dar­auf ver­trau­en, daß sie das auch tun. Die bis­he­ri­ge Regie­rung hat es nicht getan - des­we­gen will ich sie nicht mehr.

      Zu "30 Jah­ren Rot" (in NRW), gegen Ende noch ver­schlim­mert durch Rot-Grün: Stu­di­en­ge­büh­ren ein­ge­führt, Ener­gie­steu­ern inner­halb von 10 Jah­ren um 102% erhöht, Ver­wal­tung nicht schlan­ker, son­dern fet­ter gemacht, funk­tio­nie­ren­de Ver­wal­tung ab- und andern­orts mit "lini­en­treu­en" Beam­ten wie­der auf­ge­baut, die Land­schaft mit Wind­rä­dern zuge­pfla­stert (kei­ne neu­en Arbeits­plät­ze, das was geschaf­fen wur­de ist aus Sub­ven­tio­nen finan­ziert, z.T. wuch­sen da nur däni­sche Anbie­ter!) und, und, und ....

      Sie dür­fen mir glau­ben: Ich mache es mir nicht leicht, die Wahl­ent­schei­dung ist fun­diert - soweit ich ent­we­der über Infor­ma­tio­nen ver­fü­ge oder sie mir beschaf­fen konnte.

      Natür­lich stimmt es, wenn Sie sagen: Abwar­ten, meist kommt es anders als ver­spro­chen. Rich­tig. Das war auch bei Rot-Grün so - nur haben die auch das Gegen­teil von dem ver­spro­chenh, was sie dann getan haben .... und das muß ich wahr­haf­tig nicht noch­mal erleben ....

  2. wie bereits an ande­rer Stel­le gesagt... ...mir tun heu­te die Deut­schen per se leid, denn, rea­li­stisch betrach­tet, haben sie eigent­lich kei­ne Wahl. Oder wie wuer­den Sie das nennen?

    Ich wer­de hier im tie­fen Sued­osten (nein, NICHT Bay­ern) den Pon­ti­us Pila­tus machen und mei­ne Haen­de in Unschuld waschen. Denn mei­ne Wahl­un­ter­la­gen haben es mit Sicher­heit NICHT in der Zeit gechafft.

    1. Auf die Gefahr hin .... mich zu wiederholen:
      Doch, es gab (17:50h) eine Wahl:

      1. "Auf­ge­bla­se­ner" Popanz - medi­en­taug­lich - gegen 
      2. "Auf­ge­motz­te" Quoten/Regional/Alibifrau - weni­ger medientauglich

      Dahin­ter das Programm: 
      Zu 1) schon gehabt, hat nix geholfen
      zu 2) wäre noch eine Möglichkeit ....

      Des­we­gen: 2) - damit es nicht noch schlim­mer wird ....

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