In der Morgenzeitung* las ich: ....

" Gera­de die­se Kin­der haben es nötig: Die deut­schen Schu­len haben bei PISA ja vor allem des­halb so schlecht abge­schnit­ten, weil fast in kei­nem ande­ren Land die sozia­le Her­kunft so stark über die Bil­dungs­chan­cen ent­schei­det wie hier." 
Was mich an sol­chen The­sen stört:

  • Es fehlt der Beweis, ob die schlech­ten Ergeb­nis­se mit der sozia­len Her­kunft korrespondieren; 
  • Es fehlt die Sta­ti­stik, die zeigt, ob denn der Anteil an aus­län­di­schen Zuwan­de­rer­kin­dern in den ande­ren betei­lig­ten Län­dern mit den Zah­len bei uns ver­gleich­bar ist; 
  • Es fehlt eine Bewer­tung der Test­de­signs, denn "ein­stu­die­ren" von Test­fra­gen, sprich "Kon­di­tio­nie­rung", kann von vorn­her­ein eine Ver­schie­bung der Ergeb­nis­se produzieren.

Gesun­des Halb­wis­sen - eine offen­bar wesent­li­che Grund­ei­gen­schaft für Kolum­ni­sten von regio­na­len Tages­zei­tun­gen! Ja, unter den Blin­den ist eben immer noch der Ein­äu­gi­ge König ....

* [Quel­le WN; "West­fä­li­sche Nachrichten"] 

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