geworden, was
PAGANITAS RENOVATA RESURGIT
heißen könnte, bin ich auf folgende Lösung gestoßen:
"Person or group of persons not believing in God (of Christianity, Judaism, Islam) spiritually renewed (revived) will rise/have risen from oppression."
Sehr frei übersetzt könnte das heißen:
Die wiedererstarkten Heiden
haben sich von Unterdrückung befreit.
Kann jemand damit etwas anfangen?
Ist die Frage ernst gemeint? Wenn ja: Der Satz ist nicht korrekt übersetzt. Wörtlich muß es heißen: Das erneuerte Heidentum ersteht wieder auf. Das aber ist ein Pleonasmus, dessen Sinn mir nicht klar ist. Wie bei jeder Übersetzung kann er sich nur aus dem (in diesem Fall: mittelalterlichen) Kontext ergeben. Woher haben Sie den Satz?
Haben Sie .... den Eindruck ich könnte irgendetwas nicht ernst meinen?
Da sind sie der Einzige weit und breit - alle anderen Blogger denken ich sei "todernst"!
Aber zur Sache:
Ich möchte es wirklich wissen. Und bin Ihnen für die Korrektur dankbar. Die Zwischenübersetzung vom Englischen ist immer problematisch ....
Gefunden habe ich den Satz auf der Seite eines Kommentators. Weil ich neuguerig wurde, habe ich weitergesucht.
Sollten Sie aus dem Zusammenhang mehr erkennen können: Bitte um weitere Information. Vorab: Danke!
Es handelt sich um eine neuheidnische Internetseite, deren österreichischer Betreiber sich, soweit sich erkennen läßt, dem linken politischen Spektrum ("Pagans against Nazis") zugehörig fühlt. Dies ändert nichts an dem grusligen esoterischen Gebräu aus Runen, Astrologie & Kriegsparolen. Ich zitiere:
denn auch der kampf ist teil des tanzes:
also preisen wir den kampf
und sagen uns in rauen zeiten:
"ich bin einE kriegerIn, und ich genieße diesen kampf!"
Ungenießbar.
Es scheint .... den Gebräuen eigen zu sein, daß sie sich aus jeder Ecke ideologische Bruchstücke zusammenklauben um daraus ein ihnen genehmes Weltbild zu formen.
Danke, meine Neugier ist befriedigt ....
Monotheismus-Polytheismus Zunächst dachte ich an eine Verbindung zum Buddhismus, wo zunächst der Glauben kommt (These), dann das Nichtglauben(Antithese), und dann der Synthese von beiden.
Da es sich aber auf Gott im Christlichen oder Islamischen Sinn handelt, könnte mit Unterdrückung die Unterdrückung des Glaubens dadurch das man nicht glaubt gemeint sein.
Sie wurden spirituell erneuert, durch irgendein Ereigniss, freiwillig, oder unfreiwillig.
Die (durch den neuen) Glauben wiedererstarkten Heiden
haben sich von (der) Unterdrückung (des Nicht-glaubens) befreit.
Pagan, der Heide (unbebautes Land, das es zu bebauen gilt),
ist auch jemand der an Naturgötter glaubt.
Der Glaube an die Naturgötter ist ein alter Glaube, vielleicht der älteste überhaupt. Bevor Buddhismus, das Christentum, der Islam überhaupt existiert haben zelebrierten und huldigten die Menschen in der Natur den Naturgöttern. Feuer, Wasser, Erde, Luft, die Naturgewalten und ihre einzelnen Abzweigungen wurden als eigenständige Götter verehrt, und nicht als Resultat eines übergeordneten Herrschers: Gott.
Mit dem Aufbau und Wachstum der monotheistischen Religionen
wurden die Heiden (im obengenannten Sinne) unterdrückt, gefoltert, verfolgt, konvertiert usw.
Das wiedererstarken der Heiden erleben wir zur Zeit, die Zahl der Leute die an "etwas" glauben, an Naturkräfte, Astrologie, "New-Age", Polytheisten werden heute nicht mehr so stark verfolgt (vielleicht ge- oder verachtet, wie man, manchmal zurecht in Talkshows, oder anderen Fernsehshows sieht).
Sie erstarken, und befreien sich von monotheistischer Unterdrückung, in dem Sinne ist es also eine Vorraussage, die eingetreten ist.
Es ist das was ich mit DIY-Religionen
meinte. (ein ziemlich unzusammenhängender Post, ja, doch in dem Falle geht es ja nur um die DIY Idee.
DIY-Religionen ist .... ein gut klingender Name für bodenlosen Unsinn?
Ich kann verstehen, daß Menschen sich ein eigenes Bild aufbauen, wenn sie keine Leitbilder finden - und das scheint ja die Krux der Zeit zu sein.
Ihren Ausführungen entnehme ich, daß es eine Reihe von auseinanderdriftenden Strömungen in dieser Szene gibt. Nicht verwunderlich, denkt man an die Vielfalt menschlichen Strebens .... und der Wegfall von Oppression spricht für eine ausufernde Verbreitung.
Strömungen wie Ayurveda sind ja bereits etabliert, so weit etabliert, daß sie ins allgemeine Bewußtsein als "heilende Lebenskunst" eingegangen sind.
Was mich an solchen Lehren stört ist weniger der von den etablierten Naturwissenschaften abweichende Glaube, als die Gewißheit, daß irgendwo auf der Welt jemand sitzt, der aus den vielen Kleinbeiträgen ein beträchtliches Vermögen zusammenschaufelt .... auch da wird Dummheit wieder zu Geld gemacht ....
Bei der Beschäftigung mit der Geschichte empfiehlt es sich flexibel zu bleiben. Gruppen gründen sich, gehen auseinander, vereinen sich, und das ganze meist unter dem gleichen Namen.
(Vgl.: Templer, Illuminaten)
Bezuglich die DIY Geschichte... Nun, ich denke der Trend zum Individualismus verstärkt sich nach der Industrialisierung (die Anonymität, maschinelles, unindividuelles Arbeiten bedeutet, Statisken und Zielgruppen) immer mehr.
Der Religion steht hier keine Sonderrolle zu.
Wenn bodenloser Unsinn von genug Leuten akzeptiert hat ist es nicht mehr bodenlos.
Solange das alles seinem Zweck dient, inspiriert und motiviert, finde ich das gut.
Die von Ihnen angesprochene Gewißheit ist eine allgemeine Gewißheit. Solange Menschen mit etwas Geld verdienen können, werden sie es tun. Die Vielfalt des menschlichen Strebens hat dazu geführt das immer mindestens einer gewinnt, bei allen.
Widerspruch! Wenn bodenloser Unsinn von genug Leuten akzeptiert hat ist es nicht mehr bodenlos. Bodenloser Unsinn bleibt es auch, wenn viele Menschen daran glauben ....
Beispiel:
Viele Menschen glauben an Horoskope. Dennoch sind die Vorhersagen bar jeder Vernunft und haben keine wissenschaftlich belegbare, reproduzierbare Basis.
Horoskope sind daher Unfug, bodenloser Unfug!
Und sie werden auch nicht dadurch wahr, daß Viele daran glauben .... es sind un bleiben "Horrorskope"!
(Bitte, das Horoskop steht hier nur als ein Beispiel von vielen - also bitte nicht daran festbeißen ....)
Über das Geschäft mit der Esoterik hat Colin Goldner ein geharnischtes und sehr faktenreiches Buch geschrieben, und zwar dieses.
Ich stimme dem Autor nicht in allem zu; doch im großen und ganzen hat er recht. Lesen!
Notiert .... aber zugleich:
Zweifel, ob ich das noch vor meinem Urlaub schaffe .... denn es ist im Moment sehr hektisch. Und das, obwohl ich mir schon mehr Zeit für Alles lasse als meine Kollegen, weil ich glaube, daß Stress immer "selbst gemacht" ist - und das waren jetzt keine ironischen Anführungszeichen ....
Wenn Sie meinen, was Sie sagen, dann sind die Anführungsstriche überflüssig. Würden Sie einem Bäcker trauen, der Ihnen täglich "frische" und nicht ganz einfach frische Brötchen verspricht?
Die Anführungszeichen werden als Stilmittel im Bloggen eingesetzt ebenso wie Smilies oder Emoticons. Wer über genügend Selbstironie verfügt und sich seines (Schreib-)Stiles sicher genug ist, sollte sich nicht stören lassen vom Wehklagen selbsternannter Blog-Wärter.
Die Prioritäten zum Erkennen von verbalen Attitüden der "Herren- und Untermenschen", von "reiner" und "unreiner" deutscher Sprache sollen zudem verschieden sein. ;-))))))))))))))
Ich persönlich reagiere natürlich auch sensibel auf den Gebrauch bestimmter Wörter. Das Wort "überspannt" beispielsweise (hier nicht von ironischen Anführungszeichen unmschlossen), in manchem Blog-Beitrag heute eher unbedarft benutzt, bezeichnete bei den Nazis die nicht kollektive, die "entartete" Persönlichkeit. (ebenfalls keine ironischen Anführungszeichen).
***dummdidummdidummichnehmeihndochwirklichfastimmerernstliebguck***
Liebe Frau Morgaine .... ich hätte Ihnen ja viel zugetraut: Aber das ***dummdidummdidummichnehmeihndochwirklichfastimmerernstliebguck*** gerade nicht .... oder gar so => ;-)))))))))))))) etwas. Tz, tz, das sieht mir verdächtig nach Blog-Anpassung aus ....
Nun aber den Fehdehandschuh begraben, es gibt schlimmere Kontrahenten, denen es Aufmerksamkeit zu widmen gilt!
PS:
"überspannt": Bisher verstand ich darunter eine Frau, die sich in außergewöhnlicher Form verhält, will heißen, übermäßig stark auf normale Reize reagiert. Meine Mutter hatte so eine Freundin, Stewardess, völlig überspannt! Was sich darin ausdrückte, daß sie hysterisch wurde, wenn eine andere anwesende Frau mehr Aufmerksamkeit bekam als sie ....
@ quirinus Bis ich bei Ihnen von den Ironie-Anführungszeichen gelesen habe, war ich mir dessen nicht bewußt. Meine bisherige Nutzung geschah vielmehr, weil ich früher einmal gesagt bekommen hatte, bei mir seien zu viele Textmarkierungen zu finden. Nun bin ich völlig unsicher, was ich benutzen soll .... nein, nicht wirklich, aber ich werde bestimmt mehr auf Anführungszeichen achten ....
Was den Bäcker angeht muß ich Ihnen unumwunden zustimmen:
Ich hege sowieso schon den Verdacht, daß man mich dort mit - mittels Chemie - zu gigantischer Größe aufgeblasenen Mini-Teiglingen abspeist. Nun, wenn ich solche Ankündigung läse, so wäre ich umso mißtrauischer und möglich wäre auch, daß ich dem Brötchenessen vollends entsagte ....
Lieber Herr Panthol,
nu lasssen Sie mich doch bitte nur EIN MAL mitlaufen! Immer nur gegen den Strom ist doch auch blöd.
Hach ja, immer die Frauen! Sind Sie sicher, dass die "überspannte" Dame nicht etwa an ADS, dem sog. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, litt? Auch dieses eine gern diagnostizierte Krankheit, deren Bekämpfung viele Väter hat. Viele Väter mit vielen Interessen.
Ach so, warum .... haben Sie das denn nicht gleich gesagt?
Und ich habe mich schon/doch/wirklich gewundert ....
zu ADS:
In der Schule meiner Frau sind es eher Frauen - tut mir leid, aber das ist die Wahrheit! - die ADS als Hammer gegen unliebsame Schüler nutzen .... so nach dem Motto: Daraus kann ja auch nichts werden, bei den Eltern, und die Großeltern waren auch schon so (wissendes Grinsen im Gesicht) ....
Das glaube ich Ihnen. Denn Frauen sind zum einen seit jeher beliebte Zielgruppe diverser Pharma-Kampagnen, im Fall von ADS beispielsweise gibt es gutes Material zum Zusammenspiel Pharma-Lobby und psychiatrische/psychologische Interessengruppen, die Herrn und Frau Lehrerin liebend gerne "aufklären". Frauen sind besonders empfänglich für diese warnenden und werbenden Gesundheits-und Erziehungsbotschaften, die Gründe dafür zu nennen spare ich mir jetzt, und es soll sogar eine ganze Berufsgruppe von Medizinern geben, die sich UNS ganz speziell widmet. (Eines meiner Hass-Themen: Die Gynäkologie, deren abhängig machende Beratungsstrategien und gezielte Desinformation)
Zum anderen sind manche Damen tatsächlich ein wenig feige bzw. wagen es nicht, bei Bedarf mit der Faust auf den Tisch zu hauen, wenn beim Sprössling zu Hause die Erziehung vergessen wurde. Da wird dann gerne als Hilfserzieher und Massregler die medizinische Keule geschwungen. DAS allerdings ist wirklich feige und ekelhaft.
Ein großer Bogen .... den Sie da spannen! Aus hausinterner Information ist mir allerdings bekannt, daß das mit "der Faust auf den Tisch schlagen" auch so ungefähr das stärkste Signal ist, das man LehrerInnen erlaubt .... schon ein lautes Wort bringt unweigerlich die Eltern dazu, in die Schule zu kommen und auf die zarte Kinderseele hinzuweisen (die gerade zuvor einer Mitschülerin mit der Bastelschere an die Haare gegengen ist) ....
Nein, an Engagement und Willen fehlt es nicht. Vielmehr am Engagement vieler Eltern an der Erziehung mindestens teilzuhaben ....
Der Bogen? Frauen als verlängerter Arm medizinischer Interessen.
Ich dachte .... eher an den Bogen von "Pharma" zu "Autoritätsverlust" - aber, ja, dadurch sind Frauen natürlich auch betroffen ....
"der Faust auf den Tisch schlagen"
Wenn selbst das nicht erlaubt ist, frage ich mich, wo das alles noch hinführen soll..
Bei einem meiner früheren Lehrer, war es Sitte, das er Störer mit einem Ziegelstein in der Hand in die Ecke stellte, wenn der da noch mehr Ärger gemacht hat, bekam er noch einen Ziegelstein drauf.
Es kam auch mal vor, das ein Störer mit des Lehrers Schlüsselbund beworfen wurde
Und da hat sich keiner im nachhinein beschwert, da herrschte Disziplin und gut ist.
Und das war einer der besten Lehrer, die ich bisher in meinem Leben kennengelernt hatte.
Der Mann war einfach Kinskiisch...
Autoritätsverlust: Ja. Frau darf nicht in der Lage sein, auf die Reaktionen des eigenen Körper zu hören und adäquat zu handeln. Das ist nur Sache des Erfüllungsgehilfen der Pharma-Industrie. Eine Entschuldigung sei an dieser Stelle ausdrücklich an den Arzt gerichtet, zu dem ich fast nie gehen muss. Beim letzten Besuch genügte ein kurzes Gespräch, um mir wieder meiner eigenen Gesundungskompetenzen sicher zu sein, die kurzfristig ins Wanken geraten waren.
@ eisenschmyd: Nun, die Wahl .... der Methoden der "Bestrafung" mag man so oder so sehen: Was aber bleibt ist der Erfolg - nämlich bessere Ergebnisse für alle Seiten ....
Worauf ich aber noch mehr Wert legen wollte war, daß sich Eltern engagieren müssen. Nicht nur im Elternbeirat oder bei Elternstammtischen. Sondern bei ihren Kindern. Im Sinne von: Üben, üben, üben - und zu Hause eben nicht über die Lehrer meckern, sondern den Kindern den Gedanken zu vermitteln "Da wird etwas für Dich getan" ....
@ Morgaine: Ich "höre" auch lieber auf das, was mir mein Körper sagt. Dieser Tatsache habe ich wahrscheinlich zu verdanken, daß ich einer der Wenigen in meiner Altersgruppe bin, die "0" Medikamente schlucken .... das mag aber bei schwerwiegenden Problemen anders sein. Wenn Schmerzen länger anhalten ist schon eine Konsultation angezeigt!
"Mit der Faust auf den Tisch hauen" war hier gemeint als:
sehr deutlich die Grenzen zeigen und bei Nichtbeachtung bestrafen.
Herr Eisenschmyd, haben Sie Kinder?
@ Herr Panthol:
Sehr arrogant formuliert: Leider macht sich in der Klasse meiner Tochter bemerkbar, dass immer mehr gebildetete Haushalte auf Kinder verzichten. Das elterliche Engagement ist mir daher etwas verleidet. Ich bringe mich gerne punktuell ein, verschwende aber ansonsten meine Kräfte nicht damit, den etwas eng geratenen Blickwinkel des Klassendurchschnitts zu erweitern. Sorry, aber ich habe eine überaus begabte und reife Tochter mit hoher sozialer Kompetenz, wie mir immer wieder von aussen vermittelt wird. Meine 12-jährige Tochter langweilt sich in der Schule und blüht auf im Reitstall, wenn sie ihre Gespräche mit der sozial engagierten Medizinstudentin oder der Jurastudentin über die Dinge des Lebens führt. Ich coache gerne hin und wieder hier bei uns zu Hause die Töchter, deren Sprach- und Sozialkompetenz nicht vom Elternhaus trainiert wird. Aber seit den Erfahrungen der Grundschulzeit habe ich beschlossen, dass ich keine ehrenamtliche Sozialarbeiterin für das schulische Umfeld meiner Tochter sein möchte.
Update: Das klingt in der Tat arrogant. Und ist das Ergebnis langjähriger Erfahrungen, die eigenen Energien lieber zielgerichtet dort einzusetzen, wo man selber am besten wirken kann.
Sie sprechen da .... etwas an, das in der Tat beobachtet wird: Kompetente Eltern sehen sowieso die Notwendigkeit und kümmern sich - alle anderen Eltern tun nichts - und gerade deren Kinder hätten mehr Aufmerksamkeit bitter nötig ....
Da bewundere ich ihr Engagement für das Umfeld. Erstaunlich, nach den Negativerfahrungen die impliziert sind ....
Nein, ich finde es nicht "arrogant" ich finde es "wirklichkeitsnah" und "gut beobachtet" oder auch "realistisch" ....