Nicht schon wieder Fussball!

Geht es ihnen auch so?
Wohin man hört oder sieht: Fuss­ball, Fuss­ball, Fussball!
Dabei ist es wie mit Wahlen.
Alle wis­sen, es wird gewählt.
Weni­ge inter­es­sie­ren sich dafür und gehen hin.
Vie­le inter­es­siert es nicht, sie wol­len auch nichts davon hören.

Muß man aus der Tat­sa­che, daß über Wah­len zwei Tage lang berich­tet wird, über Fuss­ball jedoch mehr als eine Woche schlie­ssen, daß Fuss­ball wich­ti­ger ist als Wahlen?

Kommentare

  1. ähm? das ergeb­niss von wah­len tan­giert alle - egal ob an ihnen inter­es­siert oder nicht.
    wenn bay­ern oder die deut­sche elf ver­liert, freuts halb öster­reich - obwohls eigent­lich kei­nen tat­säch­lich tangiert.

    1. ist ... ... die infor­ma­ti­on über wah­len bzw. poli­tik und fuß­ball nicht glei­cher­ma­ssen vorhanden?
      man muss infor­miert wer­den wol­len - um die infor­ma­ti­on auf­neh­men zu kön­nen. klar ist es ein ver­säum­nis der bil­dungs­po­li­tik, die wich­tig­keit und rele­vanz der poli­ti­schen mit­be­tei­li­gung den schü­lern näher zu brin­gen. ja. aber man muss sich dann aber auch ein wenig damit aus­ein­an­der set­zen, sich gedan­ken­ma­chen, viel­leicht sogar mit­dis­ku­tie­ren - und das erfor­dert einen gewis­sen grad an akti­ver beteiligung.
      fuß­ball ist in 97% aller fäl­le etwas pas­si­ves, man liest die ergeb­nis­se, man sieht im tv zu - oder gar live vor ort. da ist nicht viel an anstren­gung von nöten - denn alles pas­siert qua­si von allein, der eige­nen bei­trag ist ein wenig auf­merk­sam­keit und wenn man nicht will, blät­tert man um oder zappt wei­ter. was fuß­ball betrifft, ist´s nicht wei­ter schlimm - was poli­tik und wah­len betrifft, kanns fatal werden.
      den media­len anteil von fuß­ball und poli­tik gegen­zu­rech­nen fin­de ich aller­dings ein wenig übertrieben.

    2. "gegen­rech­nen" Sicher, die Rech­nung ist ein wenig über­spitzt - aber soll man nicht etwas über­trei­ben, um sein Argu­ment deut­lich zu machen?

      Und
      Die Fra­ge muß doch sein: War­um gibt es nicht ver­gleich­ba­res, leicht kon­su­mier­ba­res über Politik?
      Ich mache hier nicht den Medi­en den Vor­wurf, son­dern den Poli­ti­kern, deren Auf­ga­be es doch wäre, die Bevöl­ke­rung für Poli­tik zu inter­es­sie­ren - also min­de­stens so gute Poli­tik zu machen, daß man dar­auf auf­merk­sam wird!

      In die­sem Zusam­men­hang wur­de - auch wegen der nied­ri­gen Wahl­be­tei­li­gung - nach der Euro­pa­wahl vor­ge­schla­gen, die Zahl der Sit­ze von der Wahl­be­tei­li­gung abhän­gig zu machen - wie einst in Wei­mar. So etwas fän­de ich prima!

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