denn mit sechzig Jahren hat man üblicherweise schon 90% aller möglichen Erfahrungen gemacht .... heute allerdings kam ich schon ins Grübeln:
Auf einer innerstädtischen (50 km/h) - einspurigen - Straße setzte ein Fahrzeug zum Überholen an, obwohl deutlich zu erkennen war, daß sich eine Kette von Fahrzeugen mit ca. 60 km/h durch den Ort schlängelte .... die Fahrerin ließ schließlich doch von ihrem Vorhaben ab, denn der Gegenverkehr war ausgesprochen stark und ich konnte beim besten Willen keine noch so kleine Lücke erkennen, die ein Überholen ermöglicht hätte .... kaum war das Ortsausgangsschild zu sehen wurde das 'Pendeln' hinter mir schon recht intensiv, und als sich die erste Möglichkeit (für sehr wagemutige Menschen!) ergab, röhrte der Motor des Passat auf und die Fahrerin (!) schaffte es gerade so ohne Kollision mit dem Gegenverkehr vor mir einzuscheren - übrigens trotz dort vorhandenem Überholverbot und einer Begrenzung der Geschwindigkeit auf 70 km/h .... sie konnte noch an einem weiteren Fahrer vorbeikommen, dann wurde die Straße unübersichtlich .... natürlich bestand das Überholverbot noch weiter, aber nicht wegen des Gegenverkehrs, sondern wegen der vielen Ausfahrten von Bauernhöfen .... nun hatte die Fahrerin einen langsamen LKW vor sich - und nach ca. weiteren drei Minuten setzte sie erneut zum Überholen an: Kurve, nicht einzusehen, außerdem eine leichte Kuppe, Alleebäume rechts und links der Fahrbahn .... das Manöver gelang nur dadurch, daß der überholte LKW-Fahrer scharf abbremste und der Gegenverkehr ebenfalls verlangsamte ....
Das Kennzeichen:
BOR - K 6057
Ein derartiges Verhalten habe ich in den über 40 Jahren seit Erwerb des Führerscheins noch nicht beobachtet.
Ich frage mich, was diese Fahrerin dazu bewogen hat, ihr Leben durch diesen 'Fahrstil' - mehrfach - zu riskieren ....
PS:
Vor weniger als zwei Monaten habe ich an fast der gleichen Stelle einen schweren Unfall gesehen, die Straße war für mehr als 2 Stunden gesperrt:
Ein Toter (Gegenverkehr) ein Schwerverletzter (der Überholer) ....