Einwanderungs-Test

Unter der Über­schrift "Gesin­nungs­prü­fung" nimmt die taz zu den Rege­lun­gen Baden-Würt­tem­bergs Stel­lung - mit Ten­denz der Ableh­nung. Auch die Welt am Sonn­tag befaßt sich mit dem The­ma. Das gip­felt in zwei Fragen:

  • Wie wür­den Sie antworten? 
  • Und fän­den Sie es akzep­ta­bel, die­se Fra­gen beant­wor­ten zu müssen?


Unter dem Titel "Anschlag auf die Libe­ra­li­tät" nimmt WamS sehr dif­fe­ren­ziert die Ein­zel­punk­te auf und stellt dar, daß gegen eine all­ge­mei­ne Über­prü­fung nichts ein­zu­wen­den wäre - nur sei­en in die­sem Fall Fra­gen ent­hal­ten, zu denen auch Deut­sche Staats­bür­ger durch­aus unter­schied­li­che Auf­fas­sung ver­tre­ten. Das glaub' ich auch:
Es ist nichts gegen eine Befra­gung ein­zu­wen­den - nur muß sie, wenn schon, ALLEN zuge­mu­tet wer­den, die sich um Einwanderung/Einbürgerung bemü­hen. Eine spe­zi­fisch auf Tür­ki­sche Ein­wan­de­rer abzie­len­de Befra­gung hal­te ich für äußerst ein­sei­tig und dis­kri­mi­nie­rend. Es ent­steht der Ein­druck, man wol­le miß­lie­bi­ge Appli­kan­ten von vorn­her­ein abschrecken - der soge­nann­te "gesun­de Volks­wil­le" scheint hin­ter die­ser Rege­lung zu ste­hen - in Wirk­lich­keit zeigt es in erschrecken­der Deut­lich­keit, daß wir uns offen­sicht­lich doch noch nicht als die Demo­kra­ten erwei­sen, als die wir uns über­wie­gend sehen .... So etwas soll­te in unse­rem Land nicht prak­ti­sche Übung wer­den. Es ist ein Rück­fall in alte, rech­te Denkschemata!

Daß es in ande­ren Län­dern der Welt auch Bedin­gun­gen für die Ein­bür­ge­rung gibt ist weit­hin bekannt. Sie sind aller­dings sehr ver­schie­den - unter­ein­an­der und im Ver­gleich zu dem, was Baden-Würt­tem­berg nun als gän­gi­ge Pra­xis zu eta­blie­ren sucht ....

Sprach­fer­tig­keit und die Fähig­keit, die Men­ta­li­tät des Ein­wan­de­rungs­lan­des zu ver­ste­hen gehen Hand in Hand. Nur darf die Prü­fung auf Sprach­kennt­nis­se nicht mit einer "Gesin­nungs­schnüf­fe­lei" ver­bun­den sein. Beson­ders Kana­da könn­te hier als "posi­ti­ves" Bei­spiel her­an­ge­zo­gen wer­den, denn in sei­nem Punk­te­sy­stem für die Ein­wan­de­rung ist auch Sprach­fer­tig­keit enthalten:
Wer gut spricht, liest, spre­chen und ver­ste­hen kann bekommt mehr Punk­te, ande­re weni­ger. Ein sol­cher Kri­te­ri­en­test ent­hält kei­ne Dis­kri­mi­nie­rung son­dern stellt per­sön­lich Fer­tig­kei­ten dar - dar­an ist aus mei­ner Sicht nichts einzuwenden.

Grund­le­gen­de Dar­stel­lung des Euro­päi­schen Nationalitätenprinzips


Natio­na­li­ty law in Euro­pe tends to be based upon Napo­leo­nic Code which estab­lished that for pur­po­ses of natio­na­li­ty, that of the father was pri­ma­ry. For many years, the­r­e­fo­re, in Euro­pe and in for­mer Euro­pean colo­nies, women could not trans­mit their natio­na­li­ty to their child­ren born in wed­lock (tho­se child­ren born out­side of mar­ria­ge could often acqui­re their mother's natio­na­li­ty as the­re were pro­vi­si­ons so that no child would be sta­te­l­ess). Many of the­se laws have sin­ce been chan­ged, with the Arab sta­tes being an excep­ti­on. The­re, women can­not trans­mit their natio­na­li­ty to their child­ren; instead child­ren recei­ve the natio­na­li­ty of their fathers.


Schon im Inter­es­se der sei­ner­zeit heiß umkämpf­ten Rech­te für Frau­en müs­sen wir dar­auf ach­ten, daß die - bei uns garan­tier­ten - Rech­te nicht dadurch "aus­ge­höhlt" wer­den, daß wir Zuwan­de­rung / Zuwan­de­rer erlau­ben, die eine ande­re Auf­fas­sung zur Rol­le von Frau­en und Män­nern hat. Ich bezweif­le aller­dings, daß die Fra­ge­stel­lung in Baden-Würt­tem­berg geeig­net ist, dies zu gewährleisten ....

Der größ­te Feh­ler, der jetzt gemacht wer­den kann wäre das Kind mit dem Bade" auszuschütten:
Es bedarf einer dif­fe­ren­zie­ren­den Dis­kus­si­on - Pau­scha­le Ver­ur­tei­lun­gen und Schuld­zu­wei­sun­gen ver­här­ten nur die Fronten!




Die hier getrof­fe­ne Aus­wahl von Bei­spie­len ist sub­jek­tiv, d.h. ich habe Ein­zel­punk­te her­aus­ge­nom­men um den Stand­punkt zu ver­deut­li­chen, den ich selbst einnehme.
Ich bin mir bewußt, daß ande­re Per­so­nen - je nach her­an­ge­zo­ge­ner Quel­le - durch­aus zu einer davon ver­schie­de­nen Auf­fas­sung gelan­gen können.

Natio­na­li­ty Law; Auswahl.

* Ita­li­an natio­na­li­ty law
After 10 years of legal resi­dence, absence of cri­mi­nal record and suf­fi­ci­ent finan­cial resour­ces, a for­eig­ner may natu­ra­li­se (three years for for­mer Ita­li­an citi­zens up to the second degree and for ali­ens born on Ita­li­an ter­ri­to­ry, four years for natio­nals of EU mem­ber sta­tes, five years for refu­gees or sta­te­l­ess and seven years for tho­se "aff­lia­ted with an Ita­li­an citizen."

* United Sta­tes citizenship
Eli­gi­bi­li­ty

The Oath of Citi­zen­ship is not a fede­ral law. Tech­ni­cal­ly, any oath is legal, as long as it meets the "five prin­ci­ples" man­da­ted by the Immi­gra­ti­on and Natio­na­li­ty Act of 1953. The­se prin­ci­ples are:

  1. allegi­ance to the United Sta­tes Constitution; 
  2. ren­un­cia­ti­on of allegi­ance to any for­eign coun­try or lea­der to which the immi­grant has had pre­vious allegi­ances to; 
  3. defen­se of the Con­sti­tu­ti­on against enemies "for­eign and domestic"; 
  4. pro­mi­se to ser­ve in the United Sta­tes Armed Forces when requi­red by law (eit­her com­bat or non-combat); 
  5. pro­mi­se to per­form civi­li­an duties of "natio­nal importance" when requi­red by law.

In der vor­ge­nann­ten [Quel­le] sind noch Links zu fol­gen­den "Natio­na­li­ty Laws" vorhanden;

* Cana­di­an citizenship
# 5 Acqui­si­ti­on and Loss of Cana­di­an Citi­zen­ship - From 1977
* Peru­vi­an natio­na­li­ty law
* South Afri­can natio­na­li­ty law
* Swiss citizenship
* Libe­ri­an natio­na­li­ty law
* Natio­na­li­ty law of Barbados
* Fin­nish natio­na­li­ty law
* Indi­an natio­na­li­ty law
* Austra­li­an natio­na­li­ty law
* Bri­tish natio­na­li­ty law

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