oder:
Was ein Dialog zwischen den Natur- und Geisteswissenschaften leisten müßte.
Ein wesentlicher Aspekt des naturwissenschaftlichen Handelns & Forschens sollte die Einbeziehung der Folgen für die Gesellschaft, ja: für die Menschheit sein - daran mangelt es bei immer schneller werdenden Entwicklungszyklen.
Es wird 'auf den Markt geworfen' - allein diese Wortwahl zeigt, wiewenig durchdacht manche Entwicklung sich verbreitet. Es entstehen Zwänge, die jede rationale Beschäftigung der Naturwissenschaften mit den Folgen ihres Tuns unmöglich machen.
Wenn also eine Zusammenarbeit zwischen Natur- und
Geisteswissenschaften sinnvoll werden soll, so muß sie sich zunächst mit den aus der 'pipeline' kommenden neuen Produkten befassen und deren Relevanz & Auswirkung gründlich - geisteswissenschaftlich! - durchforsten um sie erst danach zur Anwendung / Produktion 'freizugeben', wenn sie denn 'unschädlich' für die belebte Umwelt sind.
Eine Fiktion, ich weiß.
Wenn es aber nicht gelingt die auf 'profit' ausgerichtete
naturwissenschaftliche Forschung (hier vorrangig natürlich die Ingenieurwissenschaften, gespeist aus den anderen Disziplinen) gesellschaftsverträglich zu bremsen wird der gewünschte Dialog zwischen den Lagern sowieso unwichtig sein - dann haben wir uns vor lauter Fortschritt irgendwann in den nächsten Jahren zugrunde gerichtet.