1966

** flash­back (III) **

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!


Im Jahr 1966, nach dem Abitur, bin ich aus der Kir­che aus­ge­tre­ten. Ich gebe zu: Ich war zu fei­ge es vor­her zu tun, denn der Ein­fluß von "Kir­che" (bei­de gro­ßen Kon­fes­sio­nen) auf die Schu­le und die dort Arbei­ten­den war in jenen Jah­ren noch beträcht­lich. Es zeich­ne­ten sich zwar Ver­än­de­run­gen ab, aber die spiel­ten sich eher in Bal­lungs­zen­tren ab - nicht in der 'Pro­vinz' in der ich zu die­ser Zeit wohn­te. Man mag es kaum glau­ben, aber Sylt war zu die­ser Zeit noch Provinz ....

Der Grund dafür ist seit Jah­ren schon vor­han­den gewe­sen - und ich hat­te, zunächst noch durch­aus enga­giert in der "Jun­gen Gemein­de", wei­ter über vie­le Jah­re Bei­spie­le dafür gese­hen, daß die Insti­tu­ti­on Kir­che ".. krank an Haupt und Glie­dern .." ist. Pfar­rer die gleich meh­re­re Freun­din­nen hat­ten, Dia­ko­ne, die sich an Spen­den (Bar­geld und Natu­ra­li­en) berei­cher­ten, Vor­stän­de, die sich an Kin­dern ver­grif­fen ... die gan­ze Palet­te des­sen, was erst in den letz­ten Jah­ren so rich­tig nach oben kam.

Über die vie­len Jah­re habe ich seit­dem nach Bei­spie­len gesucht in denen wenig­stens das Wir­ken der Kirche(-n) zugun­sten von Men­schen deut­lich wür­de - Fehl­an­zei­ge, alles was pas­siert dient, bei genaue­rem Hin­se­hen, letzt­lich nur dem Erhalt der Pfrün­de für Jene, die die Reprä­sen­tan­ten der Reli­gio­nen sind.

Inso­weit habe ich mei­nen Ent­schluß nie bereut.


[Quel­le: Bibel; (1. Johan­nes 2,1-6)]