Frankfurt, ein Déjà-vu ...


" .. Es ist nor­mal, dass die­se Sor­te Kapi­ta­lis­mus Kapi­ta­lis­mus­kri­tik her­aus­for­dert. Nicht nor­mal ist es, dass mit Demon­stran­ten besetz­te Bus­se Kilo­me­ter vor der Stadt aus dem Ver­kehr gezo­gen, gefilzt, die Insas­sen foto­gra­fiert und ihre Per­so­na­li­en auf­ge­nom­men wer­den. Es ist nicht nor­mal, inner­städ­ti­sche öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel am Halt an zen­tra­len Sta­tio­nen zu hin­dern. Nor­mal ist auch nicht, einem bekann­ten Künst­ler den Auf­tritt zu ver­bie­ten. Geschäfts­leu­te sper­ren ihre Läden ab und berei­ten sich auf einen Bela­ge­rungs­zu­stand vor. All die Beschwö­run­gen, es wer­de “Gewalt” geben, haben zur Fol­ge, dass Frank­furts Innen­stadt zur Festung wird. Dass es dabei um ein Anlie­gen geht, das jeder ver­steht: die Ver­bren­nung unvor­stell­bar gro­ßer Geld­men­gen, gerät aus dem Blick­feld. Wie die Vor­stel­lung, Men­schen könn­ten ein­fach fried­lich gegen etwas protestieren .. "

 
[Quel­le des Zita­tes]

Genau so fing es in den 60ern mit Baa­der-Mein­hof/RAF an - der Staat reagiert mit immer neu­en, immer enge­ren Regu­lie­run­gen um die Pro­te­stie­ren­den zu drang­sa­lie­ren und ihr berech­tig­tes Anlie­gen in den Hin­ter­grund tre­ten zu lassen.

Gleich­zei­tig wurden/werden die gesetz­li­chen Bestim­mun­gen zugun­sten der "Staats­macht" ver­schärft. Aus frü­he­ren Ord­nungs­wid­rig­kei­ten wer­den kri­mi­nel­le Taten. Mit­tels die­ses Instru­men­tes gelingt es, die Demon­stran­ten zu kri­mi­na­li­sie­ren anstatt sie nur einer Ord­nungs­wid­rig­keit bezich­ti­gen zu können:

Wenn vom Staa­te Gewalt gesät wird
wird Gewalt herauskommen! 

Für Zeit­zeu­gen aus den 60ern wie mich ein Déjà-vu ....

PS
Bei alle­dem fra­ge ich mich, wie­so Frau Mer­kel immer noch der­art hohe Zustim­mungs­wer­te in der Bevöl­ke­rung hat - mir drängt sich der Ver­dacht auf, daß die uns prä­sen­tier­ten Zah­len dazu genau­so ein 'fake' sind wie der angeb­li­che Aufschwung ....