Tatort, 04.12.2011

- wenn das so wei­ter­geht war das wahr­schein­lich das letz­te Mal, daß ich mir das ange­se­hen ange­tan habe.

Nichts gegen gute Schau­spie­ler und geho­be­ne Schau­spiel­kunst, aber muß man denn wirk­lich Tag für Tag die glei­chen Gesich­ter in den ver­schie­den­sten Kanä­len sehen?

Ande­rer­seits fand ich auch die­se plump gestal­te­te Dorf­ku­lis­se für die Machen­schaf­ten eines umtrie­bi­gen Organ-Groß­änd­lers, gespielt von Tho­mas Thie­me, nicht sehr überzeugend.

Genau genom­men ver­ab­scheue ich sol­cher­lei Miß­klang zwi­schen Sim­pli­zi­tät der Sto­ry und (ver­meint­lich) gro­ßer Schau­spiel­kunst. Das "ver­meint­lich" schrei­be ich, weil ich es genau­so­we­nig schät­ze, wenn mir nach glei­chem Muster per PR-Akti­vi­tät bestimm­te Schau­spie­ler als "her­aus­ra­gend" ange­dient wer­den sol­len - wie etwa der vor­ma­li­ge Assi­stent von Bel­la Block, Devid Strie­sow, der jetzt gera­de zum Super­star nicht nur der Sonn­tag­abend Kri­mi­rei­he "tat­ort" hoch­ge­lobt wird ....

Und näch­stens soll in Ham­burg Til Schwei­ger ermit­teln?
Wer hat sich denn die­sen Unfug ausgedacht?
Til Schweiger?

Gibt es denn über­haupt kei­ne jün­ge­ren Schau­spie­ler/-innen?

*edit*
Die weni­gen Stun­den, die ich vor der Flim­mer­ki­ste ver­brin­ge, wer­den mir durch die­se stän­di­ge Wie­der­kehr immer der glei­chen Gesich­ter ent­gül­tig ver­miest. Es wird immer deut­li­cher was ich schon vor Jah­ren behauptete:
Das deut­sche Fern­se­hen pro­du­ziert an mei­nen Bedürf­nis­sen vorbei.