meist nur auf die Sichtweise an - und schon wird aus einer "falschen" Handlung eine "richtige" Handlung .... Beifall der übrigen "Ich-nehm-es-mit-den-Gesetzen-nicht-so-genau"-Menschen schon gesichert .... und wenn wer darauf hinweist ist er natürlich "Blockwart" oder "Besserwisser" oder 'was ähnlich Schlimmes ....
Betrifft aber die "Übertretung" eigene Grenzen, verletzt durch andere Personen, so wird die Einstellung rasch um 180° gedreht - und schon sind die Anderen die Bösen ....
Ich geb' 'mal ein Beispiel:
Fall 1
Eine Frau stellt sich auf einen Behindertenparkplatz obwohl sie dazu keine Berechtigung hat - jemand spricht sie an und sagt, dies Verhalten sei falsch.
Da fährt sie aus der Haut und schimpft herum: "Blockwarte"
Fall 2
Die gleiche Frau hat vor ihrer eigenen Garage einen Parkplatz der zum Haus gehört, da stellt sich eine Besucherin (der Nachbarschaft) mit dem Auto hin - sie spricht sie an und sagt, dies Verhalten sei falsch. Die Parkerin sieht das nicht ein.
Da fährt sie aus der Haut und schimpft herum: "Dumpfbacke"
"Groß und Klein nach Belieben" pflegte mein Vater immer zu sagen. Er meinte damit, daß es Menschen gibt, die sich ihre Welt je nach augenblicklicher Stimmung und Einstellung so zurechtbiegen daß es für sie immer "paßt" ....
*edit*
Wenn sie dann auf ihr Verhalten hingewiesen werden lenken die Wechselbälge meist ein - ganz einfach:
Sie behaupten dann 'nur mal eben einen anderen Standpunkt' eingenommen zu haben, denn 'üblicherweise' hielten sie sich ja an die Gesetze und Verordnungen ....