Altersbedingte Leistungsminderung ....
*update* (29-01-2014)

Gemein­hin wird ange­nom­men, daß älte­re Arbeit­neh­mer weni­ger lei­stungs­fä­hig sind als jün­ge­re. Wei­ter kur­siert die Annah­me sie sei­en auch weni­ger enga­giert und ihre Bin­dung an den Arbeit­ge­ber sei verringert. 


Rich­tig ist davon nur die Tat­sa­che, daß man älte­re Arbeit­neh­mer nicht mit Män­kenkchen ver­blüf­fen oder wohl­fei­len Sprü­chen ablen­ken kann - sie wis­sen 'wie der Hase läuft'. Das mag für man­chen forsch-dyna­mi­schen Jung­ma­na­ger ein Schreck­nis sein, soll­te aller­dings die obe­ren Ent­schei­dungs­ebe­nen nicht beeinflussen.
Wer sich im Arbeits­le­ben umschaut weiß, daß "Alters­be­ding­te Lei­stungs­min­de­rung" eine irri­ge Annah­me ist. Es gibt genü­gend Bei­spie­le - man muß nur offe­nen Auges und ohne Vor­ur­teil durch die Welt gehen. Dann sieht man die Situa­ti­on klar und deut­lich. Der "Augen­schein" allei­ne ist aber bedau­er­li­cher­wei­se noch kein 'über­zeu­gen­des' Argu­ment. Arbeit­ge­ber (?) wol­len Bewei­se & Fakten.

In sol­chen Fäl­len sind "Stu­di­en" hilf­reich - wenn sie gut ange­legt und aus­sa­ge­kräf­tig geplant sind.

Eine sol­che Stu­die - man könn­te zuerst mei­nen "Was soll das, das ist doch son­nen­klar!" - hat sich nun der Fra­ge der Ein­bin­dung und Lei­stungs­fä­hig­keit der älte­ren Arbeit­neh­mer angenommen.

Unter dem Titel 


"Lei­stung vom Alter unabhängig"


Sub­ti­tel


"Lei­stungs­ab­bau ist kein Zei­chen von zuneh­men­dem Alter,
son­dern von Altersdiskriminierung."


stellt Dr. Tan­ja Rabl eine Stu­die vor die beweist, wie die tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­se sind. Da wun­dert es den enga­gier­ten Betrach­ter kaum wenn fest­ge­stellt wird:

.. Nega­ti­ve Bemer­kun­gen über nach­las­sen­de Fähig­kei­ten im Alter ver­un­si­cher­ten und demo­ti­vier­ten die Betrof­fe­nen, schreibt die Wirt­schafts­wis­sen­schaft­le­rin. Erst durch die­se Demo­ti­va­ti­on sin­ke die Lei­stung .. Ent­spre­chend plä­diert Rabl für eine früh­zei­ti­ge, offen­si­ve Vor­ge­hens­wei­se gegen Alters­dis­kri­mi­nie­rung ..


Mehr zur Stu­die und den Kri­te­ri­en fin­det sich bei "inno­va­tions report"
Ver­öf­fent­licht wur­de die Stu­die unter dem Titel “Age, dis­cri­mi­na­ti­on, and achie­ve­ment moti­ves. A stu­dy of Ger­man employees” in Per­son­nel Review (2010), Vol. 39, Issue 4, pp. 448 – 467.

*update*
(29.01.2914)
Sie­he hier­zu auch fol­gen­den Beitrag
"Das Gehirn älte­rer Men­schen wird nicht leistungsschwächer"

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