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.... und genaue, langjährige Beobachtung begründen so manche Weisheit. So hörte ich kürzlich folgende Anmerkung:
Die (Name*) kennt auch für jede Krankheit ein Kräutlein
- nur bei sich selbst hat es nicht geholfen
Es ging dabei tatsächlich um "Kräutlein", also das, was der Volksmund als 'natürliches Heilen' oder 'sanfte Medizin' umschreibt - was klar denkende Menschen allerdings als Quacksalberei und Scharlatanerie bezeichnen, da es jeder Grundlage entbehrt.
Nur nochmal zur Verdeutlichung:
Der menschliche Organismus braucht eine bestimmte Zeit bis das Immunsystem erkennt: "Störung!". Dann dauert es noch ein paar Stunden bis Tage bevor die Abwehr auf vollen Touren ist ....
Die Symptome dauern demnach noch an, während im Hintergrund das Immunsystem schon an der Gesundung arbeitet.
Nimmt nun ein Mensch während dieser Phase ein "naturheilkundliches Mittel" zu sich, so wird fälschlicherweise das Mittel und nicht die eigene Abwehrkraft als Ursache für Heilung angesehen.
Es handelt sich also um eine falsche Zuordnung dessen, was die Genesung hervorruft. Einige Betroffene werden zukünftig also behaupten das Mittel habe ihnen geholfen.
Falsch, denn bisher wurde nur für ein einziges "Naturpräparat" in kontrolliertem Versuch eine Wirkung nachgewiesen, Knoblauch als Medizin:
Der Knoblauch senkt nachweislich das Atheroskleroserisiko (Pathologische Gefäßwandauflagerung bzw. ~verdickung).
* Hier beliebigen weiblichen Vornamen einsetzen; im zitierten Satz müßte es statt "sich" besser "ihr" heißen