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Dreiste Lügner - und das noch nicht mal sehr geschickt verborgen - sitzen in der Redaktion die den folgenden Quatsch verzapft hat [letzter Absatz]:
Unter Verdrehung von Tatsachen, ja der genauen Umkehr der Wahrheit wird behauptet anzeigenfinanzierte Blätter seien ein wahrer Hort des "guten Journalismus" - obwohl doch ein Blick auf die sinkenden Absatzzahlen und sogar das vollständige Fehlen von Redaktionen (Münster'sche Zeitung) das Gegenteil beweist.
Die einzige Erklärung ("Entschuldigung"?) für solche Falschdarstellung wäre die Angst vor Veröffentlichungen wie den "krautreportern" oder "correctiv". Davor, von tatsächlich gutem Journalismus überflüssig gemacht zu werden. Dazu wird es nach meiner Auffassung sowieso kommen, und alle Lügen der etablierten Presse werden es nicht verhindern können.
*update*
Ein Blick auf das Ergebnis/Wachstum bei den beiden hier exemplarisch genannten Publikationen nach einigen Jahren Betrieb straft zusätzlich die Negativberichterstattung aus 2014 Lügen.
Erstveröffentlichung: 03. Nov 2014 um 7:50h
Jede Form der Bezahlung schafft eine Form der Abhängigkeit, bei der Werbung ist es die Abhängigkeit vom Werbekunden, bei reinen Verkaufserlösen die Abhängigkeit vom Leser und dem, was und wie er gerne liest. Und völlige Unabhängigkeit gäbe es nur z.B. durch die Finanzierung einer völlig neutralen Stiftung im Hintergrund, die sich nicht in die Gestaltung der Zeitung einmischt und der die Auflage einer Zeitung egal ist.
Aber das ist ja das Problem: die Marktteilnehmer unterwerfen sich immer alle dem Rennen um die Quoten, leider ja auch unsere GEZ finanzierten öffentlichen Anstalten. Die würden es gar nicht benötigen und sollten die Finger von den Quotenbetrachtungen lassen, denn die haben in der Tat das goldene Füllhorn. Aber statt auf Qualität zu achten, kommen dann Rosamunde Pilcher, das Traumschiff und ähnlicher Quatsch. Gut, sie tun was für die Schafherde, die so was sehen will. Aber den Auftrag zur Bildung erfüllen sie damit definitiv nicht.
Das sogenannte "crowd funding" - wie beim Start der "krautreporter" - stellt natürlich auch eine Art der Abhängigkeit dar. Allerdings endet die mit der Darlegung dessen, was geplant wird. Wer dann zahlt unterstütz diese Idee. Insoweit arbeiten dann die Nutznießer viel unabhängiger als es jede andere (nach alter Art strukturierte) Redaktion tun kann.
Am Ergebnis der Erneuerung der Unterstützung, dann, wenn das (Zahl-) Jahr abgelaufen ist, kann abgelesen werden inwieweit die initial vorhandenen Unterstützer zufrieden oder unzufrieden sind/waren. Das gibt der Redaktion der "krautreporter" eine gewisse Freiheit sich zu entwickeln und ihr 'Modell' zu etablieren.
Solche neuen Ansätze brauchen Zeit.
Ich behaupte aber, nach diesen ersten Wochen der Existenz, dass mindestens meine Vorstellungen von vertiefter Recherche und gründlicher Ausarbeitung der Texte und Medien erfüllt sind.
Von der finanziellen Seite betrachtet ist es bestimmt schon ein Gewinn: Vor knapp zehn Jahren kostete das Abo der regonalen Tageszeitung schon 30,- €uro / Quartal - dafür bekam man schlecht 'getarnte' Agenturnachrichten und 'gossip' vom Taubenzüchterverein!
Die "krautreporter" kosten dagegen nur (Mindest-Einstiegssumme) fünf €uro / Monat. Ich würde auch das Doppelte zahlen wenn die Qualität so bleibt wie sie jetzt ist.