»Wann tref­fen wir drei wie­der zusamm'?«
*update* (29-05-2015)

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The Tra­ge­dy of M a c b e t h
ACT I | SCENE I. | A desert place.
Thun­der and lightning.
Enter three Witches
 
First Witch

When shall we three meet again?
In thun­der, light­ning, or in rain?

Second Witch

When the hurlyburly's done,
When the battle's lost and won.

Third Witch

That will be ere the set of sun. 


»Wann tref­fen wir drei wie­der zusamm'?«
»Um die sie­ben­te Stund', am Brückendamm.«
»Am Mittelpfeiler.«
»Ich lösch die Flamm'.«
»Ich mit.«
»Ich kom­me vom Nor­den her.«
»Und ich vom Süden.«
»Und ich vom Meer.«
»Hei, das gibt ein Ringelreihn,
und die Brücke muß in den Grund hinein.«
»Und der Zug, der in die Brücke tritt
um die sie­ben­te Stund'?«
»Ei, der muß mit.«
»Muß mit.«

»Tand, Tand
ist das Gebild von Menschenhand.« 

..
»Wann tref­fen wir drei wie­der zusamm'?«
»Um Mit­ter­nacht, am Bergeskamm.«
»Auf dem hohen Moor, am Erlenstamm.« 


 
[Zitat: Th. Fon­ta­ne; WIKIPEDIA]

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Seit Frank Schät­zings Roman "Der Schwarm" war das The­ma "Schwarm­in­tel­li­genz" - vor­her nur in Bio­lo­gen­krei­sen dis­ku­tiert - in aller Mun­de und im öffent­li­chen Bewußtsein.

Wenn sich drei sozi­al gestör­te Ein­zel­gän­ger, die ihre Puber­tät und Pfad­fin­der­strei­che nicht aus­le­ben konn­ten, zusam­men tun, heißt das nicht, dass die­se Zusam­men­ar­beit tat­säch­lich ein her­aus­ra­gen­des WERK her­vor bringt. Anders als bei den drei Hexen in Shake­speares Mac­beth, da gab es wenig­stens Don­ner, Blit­ze und Gewitter ....

In einem gräß­li­chen Kau­der­welsch aus hoch­tra­bend-nichts­sa­gen­den Flos­keln in deut­scher Spra­che, und ein­ge­streu­ten eng­li­schen Brocken, offen­ba­ren sich die Gesin­nungs­kon­trol­leu­re als das was sie sind:
Mit­tel­mä­ßi­ge Möch­te­ger­ne.

Drei mal "Null" ergibt, das wis­sen selbst Kin­der, nicht mehr als "Null".

War­um denn noch "sozi­al gestört"?
Es gibt unge­schrie­be­ne Geset­ze des Zusam­men­le­bens. Dazu gehört z.B. sich nicht frem­der Tex­te zu bedie­nen. Vor allem nicht dann, wenn man nicht ein­ge­la­den wird sich damit zu befas­sen. Wer sowas den­noch tut ist min­de­stens ein unge­ho­bel­ter Klotz.

Für mich bestärkt es zudem eine frü­he­re Erkenntnis:

Wer unfä­hig ist selbst inter­es­san­te Inhal­te zu bie­ten bedient sich unter dem Deck­män­tel­chen einer vor­geb­lich guten Absicht - bei sol­chen Blogs, die mehr Sub­stanz lie­fern als er/sie selbst je zustan­de brin­gen wer­den. Ich sag' nur "Klo­pa­pier!"

"Mün­di­ge Leser" - lie­be NON­SEN­SE-Blog-Award* Betrei­ber - brau­chen zu aller­letzt die 'Füh­rung' durch drei selbst­er­nann­te Inter­net­qua­li­täts­be­auf­trag­te. "Mün­di­ge Leser" suchen sich ihren Lese­stoff ohne sol­che Hil­fe schon ganz alleine ....

* non­sen­se = Unsin­ni­ges Geschwätz, Unfug, gro­ber Unsinn; inso­weit stimmt die Benen­nung die­ser Ver­schwen­dung von Elektronen.

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Kommentare

  1. frü­her hieß es Aus­zeich­nung... heu­te wird es Award genannt. Expo­nen­ti­ell gesun­ken ist damit auch die Wertigkeit.

    Um bei Mac­beth zu bleiben
    "Fair is foul, and foul is fair:
    Hover through the fog and filt­hy air."

    :-))

  2. Hal­lo Klaus,

    ein pas­sen­des Zitat und die Betref­fen­den beschreibt der Teil "fil­thy" am besten.

    In Wahr­heit geht es genau um das Gegen­teil von "Award" - denn die­ses Tri­um­vi­rat setzt eige­ne Maß­stä­be .... und in der gan­zen Welt gibt es nur drei Per­so­nen die die­sen Ansprü­chen genü­gen können:

    Sie selbst!

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