Die Weltliteratur ist voll von Geschichten wie Menschen versuchen dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Ihm zu entrinnen, ihn abzulenken. Verstorbene wieder aus dem Reich der Toten zurück zu holen. Menschen mit viel Geld lassen sich einfrieren um Wiederauferstehung zu feiern wenn die Technik & Medizin dazu einmal in der Zukunft zur Verfügung stehen.
Arm & Reich sind nur in diesem einen Punkt gleich:
Selbst Geld kann den Tod nicht ausschalten - wir müssen ALLE eines Tages dahinscheiden.
Wie plötzlich der Tod zuschlägt wird immer dann bewußt wenn in der Nähe, im Bekanntenkreis, im sozialen Umfeld Todesfälle auftreten. Mal mit langer Krankheitsgeschichte, mal ganz plötzlich, unversehens und völlig unerwartet. Die Betroffenheit ist sehr unterschiedlich. Denn selbst Menschen die keine Angehörigen sind werden mit ihrer eigenen Vergänglichkeit schlagartig konfrontiert. Wobei manchmal die nächsten Verwandten wie erstarrt die ganze Tragweite noch nicht fassen, in Verleugnung sind, und bei ihnen die Trauer erst verzögert einsetzt ....
Es gilt - mindestens ab einem bestimmten Lebensalter (das jede/-r für sich entscheiden mag) - seine "Dinge zu ordnen" und für den Fall der Fälle so vorzubereiten, dass die Nachkommenschaft, Freunde oder wer auch immer mit dem Nachlaß umgehen soll, genaue Instruktionen findet bzw. kennt, um Regelungen zu treffen, Kündigungen vorzunehmen und die verbleibenden Aufgaben abarbeiten zu können.
Mir, als 'Ungläubigem', der ich nicht an ein Paradies oder Leben nach dem Tode glaube, ist das im vorigen Absatz dargelegte Vor-Sorgen das wirklich Wichtige.
Ansonsten sollen Alle fröhlich sein wenn ich mal beerdigt werde. Manchen wird das nicht schwer fallen - und die anderen sollen lieber in die Zukunft schauen & sich ab und zu an mich erinnern.
Denn Alle kommen irgendwann mal dran und da ist es doch besser anstatt Trübsal zu blasen das Leben zu genießen solange man es kann.
hmm , das Video hat WordPress nicht eingebunden.
hier noch einmal
https://www.youtube.com/watch?v=5ozwNUH3Zt8
Hallo Klaus,
ich habe den 'leeren' Kommentar gelöscht. Danke für den Link. Jetzt klappt es.
Ein sehr unorthodoxer Text, eine ganz andere Art an das Thema heran zu gehen.
Jedenfalls ist es in meinem Sinne: Nicht leugnen, verdrängen, ablenken, sondern offensiv mit dem Tod umgehen, ihn als letzten Schritt des Lebens ansehen.
Wahre Worte.
Für die Hinterbliebenen ist es eh immer schlimmer.
Der Tod ist immer ganz weit weg in den Gedanken, besonders der eigene. Man rechnet einfach nicht damit, plötzlich tot umzufallen.
Es ist sehr nett, wenn jemand vor seinem Tod seine Angelegenheiten noch geregelt hat, sonst gibt es oft Chaos. Ich denke aber, dass es viele Menschen gibt, die es nicht kümmert, was nach ihnen passiert.
Sicher ist die Sterbephase bedeutender in der so unglaublich viel mit einem Menschen passieren kann.
Wenn sich keine Anzeichen zeigen rechnet man nicht mit dem eigenen Tod - warum auch? Hat man allerdings die "6" vor dem Geburtstag ist nicht besonders klug zu denken das ginge immer so weiter .... gerade in jüngster Zeit sind wieder einige 'Prominente' in ihren Sechzigern gestorben, und eine stattliche Zahl 'Durchschnittsmenschen ebenfalls ....
Ich bin sicher, Viele haben nur Angst alleine zu sein wenn sie sterben. DAS läßt sich in den meisten Fällen anders regeln als es jetzt läuft, und vielleicht sollte man da ansetzen um etwas zu verbessern.
Seit ich da im Altenheim bin weiß ich, dass es ambulante Hospitsdienste gibt. Das Finde ich wirklich ne sehr nette Sache.
Weiß natürlich nicht, ob die Fachkräfte überall so nett und bemüht sind aber ich liebe die Frau Doktor, die sich darum kümmert.
Manche von den Mitarbeiterinnen haben auch gewaltig einen an der Waffel.
Jedoch das wichtigste ist, dass der Mensch keine Schmerzen hat und sich in der Sterbephase entspannen kann.
Allerdings denke ich oft ob das überhaupt so gut ist jemanden in seiner letzten wichtigen Phase so zuzudröhnen. Darüber kann ich sicher auch mal eine Kleinigkeit schreiben. ruhe und Frieden kann eh nicht von Medikamenten erzeugt werden.
Generell sehe ich das so, (wie oben schon erwähnt) es die Angehörigen eh härter trifft.
" .. Jedoch das wichtigste ist, dass der Mensch keine Schmerzen hat und sich in der Sterbephase entspannen kann .. " - da sind wir völlig einer Meinung, denn das ist es wovor die Menschen die meiste Angst haben: Schmerzen erdulden zu müssen.
Und die nächste Angst ist "Alleine sterben" - da sollte immer jemand dabei sein, wenngleich ich aus vielen Berichten der Sterbebvegleitung höre, dass die Sterbenden dann gegangen sind als gerade mal niemand bei ihnen war ....