Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung der Bundesländer ist sehr unterschiedlich: Während beispielsweise in NRW der Anteil 25,6 % beträgt sind es in Hamburg 28,8 % und in Bremen gar 29,4 %.
Blaue Buchstaben in Spalte Ⓒ zeigen an welchen Anteil die bereits hier ansässigen Ausländer an der Bevölkerung haben.
Spalte Ⓐ zeigt den Anteil der Asylanträge, in Spalte Ⓑ ist gezeigt wie sich dieser Wert im Vergleich zum prozentualen Anteil der Bevölkerung in diesem Bundesland Ⓓ verhält:
Ein grüner, nach unten zeigender Pfeil bedeutet, dass weniger Anträge dort gestellt wurden als dem bundesweiten Anteil des Landes entspricht, der rote Pfeil nach oben zeigt das Gegenteil - dort wurden mehr Anträge (prozentual) gestellt. Sachsen-Anhalt ist eine Ausnahme, weil die beiden Prozentwerte identisch sind.
Die Fremdenfeindlichkeit ist dort am offensichtlichsten wo die geringsten Zahlen ausländischer Personen bereits wohnen - in den östlichen Bundesländern (in der Tabelle mit einem lila Block gekennzeichnet). Auch die Zahlen der Anträge dort stellen die niedrigsten Werte dar.
Hohe Anteile ausländischer Bewohner finden sich immer dort, wo weniger Qualifizierte in Produktionsbetrieben Arbeit finden bzw. der Dienstleistungssektor besonders ausgeprägt ist.
In der nachfolgenden Abbildung sind die Zahlen der Asylsuchenden / Asylanträge nochmals nach Bundesländern dargestellt (hellblau = wenige, dunkelblau = viele Antragsteller).
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Bremen, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen sind die durch die in 2015/2016 hinzugekommenen Flüchtlinge / Asylbewerber am stärksten 'belasteten' Bundesländer, dies auch deswegen, weil sie schon einen großen Ausländeranteil haben.
Betrachtet man die Zahlen und vergleicht die Länder miteinander wird klar, warum in einigen Bundesländern die Wohnbevölkerung den Ausländerzuzug als "an der Grenze der Möglichkeiten" ansieht.
Es sind allerdings nicht jene Bundesläder wo am lautesten auf Demonstrationen gegrölt wird ....