Wie soll ich nur anfangen ...?
Am besten mit einem Video:
Ich vermute, Sie hatten das gleiche Problem wie ich als ich das Video zum ersten Mal sah:
Zwar gefiel mir die Musik, aber es fuchste mich, dass ich den Text nicht so recht verstehen konnte. Was macht der 'mündige Internetbürger' in solchen Fällen ..?.. suchen mit Suchmaschine!
So bin ich dann auf das Original (gleich in vielfältigem Sinne) gestoßen - die Künstlerin mit einem Faible für elektronische Erweiterung ihrer Solo-Möglichkeiten: Vienna Teng. Sonderbarer Name aber viel Power, Grips und Stimme¹.
Sehen Sie selbst:
Jetzt sind Sie wahrscheinlich genau so gespannt wie ich:
Was war denn nun genau der Text? Denn auch bei der Original-Künstlerin konnte ich zumindest an einigen Stellen nicht so recht schlau daraus werden - und das, obwohl ich doch wirklich gut Englisch spreche und verstehe.
Da hilft man sich wiederum mit der Suchmaschine und findet außer dem Songtext ² mehr als erwartet, wie etwa bei Tom, wo unter anderem folgendes zu lesen ist:
" .. Today, Acxiom partners with hundreds, perhaps thousands of websites and physical retail locations, and gathers information on the consumers who visit those stores. Acxiom then aggregates the data it collects across these sites and builds unique profiles of individual people, selling the profiles back to retailers .. " ³
Das Problembewußtssein ist da, so lautet die Titelzeile.
Aber ist denn irgendeine Lösung des Dilemmas in Sicht?
Bei uns in Europa gibt es Ansätze - bisher alle gescheitert.
Vielleicht war das gut so, weil der selbst gescheiterte bayerische Herr Weber da beteiligt war, das ist nie eine Beruhigung, eher umgekehrt.
So, warten wir nun zusammen auf Bewegung beim Thema "Schutz der privaten Daten" und während das dauert, und dauert, und dauert .... könnten Sie sich ja noch ein paar Lieder von meinem Favoritenchor "Psycho-Chor der Uni Jena" [ → auf youtube] anhören - und nicht vergessen ein "like" zu hinterlassen .... oder möchten Sie gar abonnieren?

¹ The voice:
[Aus einem Kommentar zum Video]
The synergy of beauty and creepy in this work is unparalleled except in the reference it makes.
[Die Synergie von Schönheit und Grusel in dieser Arbeit ist beispiellos, außer bezüglich der Referenz die sie herstellt.]

² The Hymn of Acxiom Songtext:
Somebody hears you. you know that. you know that.
Somebody hears you. you know that inside.
Someone is learning the colors of all your moods, to
(say just the right thing and) show that you're understood.
Here you're known.
Leave your life open. you don't have. you don't have.
Leave your life open. you don't have to hide.
Someone is gathering every crumb you drop, these
(mindless decisions and) moments you long forgot.
Keep them all.
Let our formulas find your soul.
We'll divine your artesian source (in your mind),
Marshal feed and force (our machines will)
To design you a perfect love
Or (better still) a perfect lust.
O how glorious, glorious: a brand new need is born.
Now we possess you. you'll own that. you'll own that.
Now we possess you. you'll own that in time.
Now we will build you an endlessly upward world,
(reach in your pocket) embrace you for all you're worth.
Is that wrong?
Isn't this what you want?
Amen.

³ Übersetzung
".. Heute arbeitet Acxiom mit Hunderten, vielleicht Tausenden von Websites und physischen Einzelhandelsstandorten zusammen und sammelt Informationen über die Verbraucher, die diese Geschäfte besuchen. Acxiom aggregiert dann die Daten, die es auf diesen Websites sammelt, und erstellt einzigartige Profile einzelner Personen, und diese Profile verkaufen sie dann zurück an Einzelhändler .. "
In vielerlei Hinsicht brennt die Lunte schon viel länger...
Wenn man nur bereit war, hinzuhören, dann weiß man das.
Beispiele:
Mudvayne - Choices (Album ist von 2005)
P.O.D. - Youth of the nation (Album ist von 2001)
(Den hatte ich letztens in anderem Zusammenhang schon mal gepostet.)
Papa Roach - Between angels and insects (Album ist von 2000.)
Funker Vogt - Take care! (Album ist von 1997.)
Das war zunächst nicht zu sehen weil mehr als zwei Linkadressen enthalten waen - ein 'wordpress' feature .... und es kommt wohl sehr darauf an welchen Musiktypus man hört, ob man da immer auf dem Laufenden ist ;c) - ich bestimmt eher weniger, weil ich kein Radio habe und nur selten im Auto Radio höre, da eher CDs wie die von → DORT ....
Ja, das konnte ich mir denken... Solche Spamschutzmaßnahmen hat jede Plattform.
Habe ich in dem Moment nicht weiter drüber nachgedacht, gab mich zu faul dazu.
Ich muss zugeben, mit dem musikalischen Wissen, was ich habe - also auch über Veröffentlichungen und dergleichen -, es fällt einem heutzutage auf wie politisch und gesellschaftskritisch es um das Millennium herum eigentlich war. Gerade im Nu-Metal ging es nicht ohne. Hat aber auch in andere Richtungen ausgestrahlt - schaut man sich Eminems erste 3 Platten an, da klingen im Detail auch solche Dinge heraus.
Unter der Oberfläche hat dort auch schon der schwelende Krieg gegen dieses herrschende politische, gesellschaftliche und ökonomische System gebrannt... Heute kann man das erst so erkennen, weil man weiß wie die Entwicklungen mit der Zeit weiter voranschritten.
Bestimmt würde ich auch ein paar Lieder zusammenkriegen, die über Selbstmord oder Selbstverletzung gingen - warum komponiert man solche Lieder und schreibt solche Texte? Nicht, weil alles in Ordnung war. Oder die Zukunft besonders glorreich aussah. Das Gegenteil davon.
Vielen Dank für diese Hinweise auf die gängigen Themen - ich wüsste das nie und nimmer (wie zuvor angedeutet warum das so ist). Da sieht man den Nutzen des Internets: es kommen Erfahrungen von anderen Menschen auf einen zu - und es gibt Gebiete, die so erschlossen werden.
Die Gefühls- und Erfahrungswelt von Menschen, die Jahrzehnte auseinander sind, ist doch (wie erwartet) sehr verschieden, aber noch viel mehr, als ich dachte. So wird klar wieso die Alt-Politiker erstens wenig attraktiv sind und zweitens an mehreren Generationen vorbei regieren.
Selbstmord - das hatte ich ja vor ein paar Monaten erst. Ganz in der Nähe, von einem fast gleichaltrigen Menschen. Heute noch rätsle ich darüber, wie ich die Vorzeichen / Anzeichen übersehen konnte. Und immer noch stimmt die Aussage "Es sind nicht die Schlechten die gehen", das ist das Schlimmste daran: Er war gebildet, sensibel, und ein grundauf guter Mensch. Hat seine Probleme vor Allen versteckt die ihm nah waren.
Es gibt keinen Grund für Selbstmord. Einmal abgesehen von einer nicht mehr zu beherrschenden Krankheit die am Ende Schmerzen und Verlust der Selbstbestimmung bedeutet. Aber das sollte medizinisch tatsächlich mehrfach bestätigt sein. Alle anderen *Gründe*, die so angeführt werden halte ich für Ausflüchte bzw. Verschleierungsversuche, also vorgeschobene Sachen um von der eigentlichen Not abzulenken.
Es ist zumindest die Linie, die ich dabei ziehe.
Kann sein, dass das andere nicht so sehen würden...
Mittlerweile ist es so, dass ich das bereits so sehen kann - auch das ist ein Ergebnis davon, wenn man sich ein bisschen von der großen weiten Welt zurückzieht und sich mit sich selbst beschäftigt.
Vieles von dem, worüber in Sachen Musik etwas weiß, ist für mich nach wie vor mit Triggern versehen - also löst Schleifen von schlechten Gefühlen aus, die mein Gehirn für den Tag (oder länger) in die Tonne befördern können.
Es gibt nur manche Stellen, die ich mir bereits ansehen kann, oder wo ich feststelle, dass dieser Reiz nicht ganz so stark ausgeprägt ist.
Anhören kann ich es mir dadurch zwar trotzdem nicht, aber es ist eine Position wie... wenn es mir einfällt oder mir begegnet oder ich damit arbeiten muss, aus irgendwelchen Gründen, dann ist das wenigstens auf eine sachliche, kontrollierte Art möglich.
Ich würde sagen, das liegt auch daran, wenn man sich, neben der Verknüpfung mit schlechten Gefühlen, eine andere erarbeitet, die von einer ganz anderen Seite herangeht. Bei mir scheint das zu sein: Aussage, Einordnung in höheren Kontext (Zeitgeschichte, kulturelle/genremäßige Bedeutung, war etwas Teil eines Soundtracks?), Gesamtzusammenhang, Qualität und kognitiver Anspruch - eventuell noch Assoziationen, die man aus dem Jetzt zum bereits bekannten Text spinnen kann.
So kann man wenigstens auf den Stand kommen "ist zwar nicht meine Musik (heute mehr), aber deswegen ist sie trotzdem an sich nicht schlecht".
Ich komme auch dazu, das im politischen Zusammenhang zu sehen, weil - es fällt einem auf, in den Musikvideos, die es zu vielen Nu Metal Songs damals gab (soweit man es noch weiß), es waren oftmals Leute zu sehen, die man im Alter auf zwischen 20-30 geschätzt hat.
Man weiß ja aber, wie weit oder nah man zu der Zeit selbst an diesem Alter dran war - aus dieser Diskrepanz ergbt sich wie weit da eigentlich schon lang etwas grundsätzlich im Argen war.
Sozusagen, es war Musik für eine bestimmte Altersschicht, wenn sich darüber hinaus aber auch noch Teile einer nicht primär anvisierten Altersschicht damit auch identifizieren konnten, dann war da etwas vorhanden, was nicht nur mit "Lebensgefühl" einer bestimmten Altersgeneration erklärbar ist.
Und in dieser Hinsicht muss man sagen: Was im Jetzt nur fehlt, ist, dass die aktuelle sich verloren fühlende Generation, die dazu erzogen wurde, sich mit ihren Handys selbst zu beschäftigen, und ihren Eltern nicht im Wege herumzustehen (aber ja vorhanden sein sollen, weil Ego doch eine Familie wollte), das in irgendeiner produktiven Form zum Ausdruck kriegt, sodass man es sehen und wahrnehmen kann.
Die jetzt kennen nur die Variante "überspielen", sei es mit Konsum, Scheißegal-Einstellung, jugendlichem Größenwahn ("lass die doch alle reden, ich mach trotzdem, was ich will") oder sich irgendwie anderweitig die Sinne zuzudröhnen (Social Media, anyone?).
Sonst wiederum sitzen sie gar nicht mal in so einem anderen Boot wie die jungen Leute von vor 20 Jahren.
Jeder sagt dir, was du tun sollst, was dir angeblich soziale Sicherheiten bringen soll, aber am Ende strauchelt man sein Leben lang von einer prekären Situaiton in die nächste und versucht, seinen Kopf über Wasser zu halten.
Während dir die Altgewordenen großkotzig daneben dauernd etwas erzählen von "du bist nicht fleißig genug, du strengst dich nicht genug an, deswegen wird das nichts!". Als wenn es nur daran läge und sich die Welt nicht in der Zwischenzeit ein bisschen verändert hätte...
Ich finde die Beschreibung wie und mit welchem Ergebnis Sie sich die diversen Richtungen anhören schon recht schwierig - etwas, was mir vom ersten Ton an nicht gefällt höre ich mir nicht weiter an - meine Zeit wird immer knapper, da bleibt wenig Spielraum sie mit schrottiger Musik zu füllen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob das eine "Erziehung" zum Mobiltelefongebrauch war, eher doch der Wunsch mit zu tun, dabei zu sein, mithalten zu können .... wenn ein Vorwurf gerechtfertigt ist dann der, dass die Eltern zu großzügig mit der erlaubten 'online'-Zeit waren und damit der übermäßigen Nutzung Vorschub geleistet haben.
Aber war das nicht schon bei den Vorgenerationen so? Nur mit anderen Mitteln?
Die Vorschläge und Vorhaltungen 'gestandener' Erwachsener gegenüber Heranwachsenden und jungen Erwachsenen sind manchmal so lächerlich - ich wundere mich, dass sich die Jungen das gefallen lassen. Da muss es doch erlaubt sein den Alten den Spiegel vorzuhalten und ihnen das eigene Versagen genau da, worauf sie jetzt herumreiten, unter die Nase zu reiben!
Ich glaube, ich erwähnte ihnen doch mal gegenüber, dass es bei mir mal einen größeren Umbruch gab, nicht?
Die ersten drei Links, die ich oben gesetzt habe, gehören zu der Art Material, was sich mein Kopf davor 'reingezogen hat.
Es ist vielmehr - mein Gehirn kennt diesen Kram. Ich höre es nicht, weil es mich in den Eimer befördern würde, ich habe kein neutrales Verhältnis dazu, aber heutzutage ist es nicht so problematisch, einfach nach einem Artist Name und einem Titel auf YouTube suchen zu gehen und auf einen Upload zu verweisen. Der, dem ich das schicke, hat ja diese Vorbelastung nicht... (Einzig, was ich bemerke dabei: Man muss ein bisschen bei den Uploads aufpassen, dass man nicht die Clean Versions erwischt. Bei den offiziellen Uploads von den Labels werden leider oft nur die verwendet, wegen der unzubändigenden Angst der Amerikaner vor Schimpfwörtern... - Ich kenne die nämlich nur mit; es klingt aber bescheuert oder ist teilweise sogar sinnentstellend, wenn die rausretouchiert sind.)
Was ich verlinke, in der Regel weiß ich aus dem Gedächtnis noch, was das war. Dementsprechend brauche ich teilweise das Anhören gar nicht, um darüber zu diskutieren.
Das ist leider ein Teil, wo mein Gehirn ziemlich schlecht darin ist, zu vergessen...
Andere Leute erleiden ihre Flashbacks durch diverse Reize, denen sie nicht begegnen dürfen - bei mir macht das eben hauptsächlich Musik aus...
Das ist aber eben meine eigene Belastung - nichtsdestotrotz hat die Musik ja auch noch eine sachliche Bedeutung, die von meinen eigenen Assoziationen dazu unabhängig existiert.
Ich nutze die nach Mutwilligen klingende Variante "dazu erzogen, nur mit ihren Handys zu spielen" lieber, weil es dem Ergebnis näher kommt, was in den Betroffenen vorzufinden ist.
Ob das nun durch Unachtsamkeit oder zu üppig angesiedelte Großzügigkeit oder Achtlosigkeit passiert ist, spielt dabei keine Rolle. Das Ergebnis bleibt dadurch immer noch dasselbe: Kann/beherrscht nichts anderes.
Um das richtig zu verstehen: Ich argumentiere hier aus Sicht des Betroffenen, der selbst feststellt, ihm wurde nichts gescheites beigebracht. Nicht von außen.
Vom Alter her bin ich zwar nicht bei dieser Generation erfasst, aber ich meine es aus eigener Erfahrung zu kennen, wenn einem nichts gescheites beigebracht wurde und man heute noch darunter leidet, weil man sich diverse Dinge erst selbst beibringen muss, die andere Leute können, sobald sie 18 sind oder ihr Elternhaus verlassen.
In dieser Hinsicht kann es einem egal sein, ob etwas durch Unachtsamkeit oder durch Mutwillen erfolgt ist: Man hat mit den Folgen trotzdem zu kämpfen (wenn es einem denn bewusst wird! bei genügenden reicht's ja nicht mal dazu, sondern sie wollen nur das Leben weiterleben, auf was sie mal geprägt wurden).
Ich muss gestehen, in früheren Jahren habe ich das - und ich habe die Erwachsenen genau mit der Art von Wahrheit konfrontiert, wovon ich eben schon erzählt habe. Je älter man wird, und je nach dem, welche weiteren Gründe sich noch auftun, dass man nicht das gängige Hamsterrad mitmachen kann, desto mehr klingen die Forderungen langsam ab, sich in dieses einzufügen. Wie eine stille aufgezwungene Toleranz, wenn Dinge einfach nicht anders sind und voraussichtlich auch nicht anders werden, weil sie es bisher nicht wurden.
Wissen sie aber, was für eine Reaktion darauf kommt?
Ich würde es als "Leugnen" und "Ungläubigkeit" umschreiben. Es darf nicht sein, was nicht sein darf. Jemand zu gar nichts nutze? Das kann doch nicht sein... Das ist doch nur großkotziges und/oder faules Gelaber...
...Vielleicht waren diejenigen auch irritiert davon, das so offen zu hören. Das könnte auch mit hineinspielen.
Einen Faktor, den ich dabei auch mit einbeziehen würde: Die Unbewusstheit über die eigenen Handlungen seitens der vorherigen Generation und deren Auswirkungen auf die Generation, die sie selbst heranziehen.
Klingt sehr kompliziert, es ist ein bisschen schwer, das auf wenige allemeine Worte herunterzubrechen...
Schlichtweg: Es ist, wenn die vorherige Generation sich wundert, warum kann die nächste dieses nicht und jenes nicht, und alles, was sie zuvor getan haben, war auf die Kinder einzudreschen, sie zu ignorieren oder sie ständig bei anderen Personen zu parken, damit sie Geld anschaffen gehen können.
Dieses... Unvermögen, diese mangelnde Bewusstsein für die eigenen Handlungen und was sie in den Nächstheranwachsenden als Folgen haben/hatten/haben können.
Heutzutage ist es auch nicht mehr so, dass die Gesellschaft, also eine erweiterte Umgebung als das Haus der primären Bezugspersonen, negative Effekten deren Tuns abfedert. Das alles ist so gut wie weg durch Sparmaßnahmen des Staates oder weil die Wirtschaft nur noch fertig ausgebildete Leute haben, aber nicht mehr in sie investieren will.
Somit bleibt dann also der Müll, den die Eltern in den Kopf ihres Kindes gepflanzt haben, so gut wie vollständig erhalten wie er ist - und genau deswegen sind die auch so lebensunfähig, haben keinen richtigen Willen zu irgendwas und werfen beim kleinsten Widerstand die Flinte ins Korn.
Sie sind geprägt von einer Atmosphäre von "nichts ist wirklich wichtig". Kommste heut nicht, kommste morgen - und vielleicht auch gar nicht... Geh, beschäftige dich selbst und geh mir nich auf die Nerven (aber da sein sollst du trotzdem, weil ich wollte ja unbedingt Kinder haben, weil das zu einem ordentlichen Leben dazu gehört...).
Die Älteren kapieren es nicht, dass sie selbst oder andere ihrer Generation diesen Kindern, die so sind, genau das angetan haben. Sie fordern und fordern nur und alles klingt für sie nur wie eine faule Ausrede.
Ich bin mir noch nicht im Klaren darüber, was genau Sie da ausdrücken wollen.
Ist es die Art der Texte die Ihnen eine Denkrichtung eröffnet mit der Sie sich zeitweise von der Wirklichkeit abwenden?
Ist es die Möglichkeit durch die Texte eigene Erfahrungen zu verarbeiten und damit ins Reine zu kommen?
Ist es diese Ventilwirkung es anzuhören und dadurch selbst nicht mehr zur Aktion gezwungen zu sein die sich aus der Lebenssituation zwangsläufig ergeben würde?
Ist es die allgemeine Gesellschaftskritik die Sie darin erkennen und die Sie bestärkt, dass das was Sie als Fehlentwicklung in der Gesellschaft & Familie derzeit sehen, eine Tatsache ist?
Oder ist es wieder etwas anderes, das ich hier nicht genannt habe?
Dass jede Elterngeneration Fehler macht liegt in der Natur der Sache: Niemand wird auf "Kindererziehung" vorbereitet, es ist reine Improvisation - und glücklicherweise abgemildert dadurch, dass es nicht nur die Eltern sind, die Einfluss nehmen, sondern dass viele soziale Erfahrungen, Persönlichkeitsentwicklung, außerhalb der Familie stattfinden.
Sie stellen das Generationenverhalten der Elterngeneration pauschal ins Abseits - aber ist das wirklich gerechtfertigt? Ich beispielsweise ziehe mir diesen Schuh nicht an .... zwar habe ich bestimmt Fehler gemacht, die waren allerdings marginal und es sind aus meinen Kindern trotzdem umsichtige, zufriedene und gebildete Menschen geworden. Das wuchs über die Jahre, und man muss es mit Geduld verfolgen, denn eine Persönlichkeit entwickelt sich nicht von jetzt auf gleich, das braucht Jahrzehnte - sind Sie da möglicherweise etwas ungeduldig und müssten es gelassener abwarten?