Herr Laschet


Han­lons Rasier­mes­ser im Sinn:
"Nie­mals der Bos­heit das zuschrei­ben,
was durch Dumm­heit ange­mes­sen erklärt wird."

Wenn die Nati­on lang­sam in Stücke zer­fällt, ist es am besten, 'Han­lons Rasier­mes­ser' im Auge zu behal­ten. Alter­na­tiv kann das Peter-Prin­zip zum tra­gen kom­men, eine Manage­ment­theo­rie, die Wiki­pe­dia sinn­ge­mäß fol­gen­der­ma­ßen erklärt:

"Das Peter-Prin­zip besagt, dass eine Per­son, die in ihrer Posi­ti­on kom­pe­tent ist, in eine höhe­re Posi­ti­on beför­dert wird, die unter­schied­li­che Fähig­kei­ten erfor­dert. Wenn der beför­der­ten Per­son die für ihre neue Rol­le erfor­der­li­chen Fähig­kei­ten feh­len, ist sie in ihrer neu­en Ebe­ne inkom­pe­tent und wird daher nicht erneut beför­dert. Wenn sie jedoch in ihrer neu­en Rol­le kom­pe­tent ist, wird sie erneut beför­dert, und wei­ter beför­dert, bis sie schließ­lich ein Niveau erreicht, auf dem sie total inkom­pe­tent ist. Da bleibt sie für den Rest ihrer Karriere."

Laschet hat es ein­fach geschafft, sich meh­re­re Level höher zu schlei­men, als es ein Mann mit sei­nen Talen­ten hät­te tun kön­nen sol­len. Wir kön­nen sei­ne Schrit­te ver­fol­gen, aber es ist schwer zu erklä­ren, war­um es bei ihm funk­tio­niert hat. Ich nei­ge dazu es zwei Umstän­den zuzuordnen:

  1. 1. Die SPD schwä­chel­te und war nicht in der Lage den Feh­lern aus der Schrö­der-Ära abzuschwören; 
  2. 2. Die weni­gen, auch weni­ger gei­stig fle­xi­blen NRW Poli­ti­ker (Spahn, Kar­lic­zek) waren schon nach Ber­lin abge­wan­dert und hät­ten kei­ne 'Lan­des­mut­ter' oder kei­nen 'Lan­des­va­ter' abge­ge­ben - so wie es Laschet mit sei­nem betu­lich-ält­li­chen Geha­be schon immer konnte. 

Nun ste­hen wir an der Schwel­le des lang­sa­men Rück­laufs der Neu­in­fi­zier­ten­zah­len - und Das CDU-Polit­bü­ro gibt bekannt der Herr Laschet schlägt genau das vor, was den Pfad zum Unter­gang bedeutet:

"Locke­rung", zunächst [aus­ge­rech­net!] Schu­len und Kin­der­gär­ten. Die per­fek­te Kon­stel­la­ti­on eine sehr schnell ein­set­zen­de expo­nen­ti­el­le Aus­brei­tung in Gang zu set­zen. Sei­ne "Exper­ten" sind aus dem Lager derer, die wenig wis­sen­schaft­lich erreicht haben und nun - als Gegen­mei­nung - eine gewis­se Auf­merk­sam­keit gegen­über den bes­se­ren und renom­mier­te­ren Kol­le­gen zu errei­chen hof­fen. Sich des­we­gen vor den Laschet'schen Wagen span­nen lassen.

Es ist unzwei­fel­haft rich­tig, dass die Zah­len der Neu­in­fek­tio­nen rück­läu­fig sind. Solan­ge aber noch eine Rela­ti­on von Infi­zier­ten zu Neu-Infi­zier­ten grö­ßer als 1:0,9 besteht wer­den wir die Pan­de­mie nicht zum Zusam­men­bruch bringen.
1:1 bedeu­tet doch, dass ledig­lich die Zahl der Infi­zier­ten nicht wei­ter ansteigt, sie bleibt auf dem der­zei­ti­gen Niveau. Erst wenn ein Kran­ker (oder auch nur Virus­trä­ger) weni­ger als eine ande­re Per­son infi­ziert ist eine Chan­ce zu obsiegen.

Kurz­um:

Wenn sich Herr Laschet beim Tref­fen der Lan­des­chefs mit der Kanz­le­rin durch­setzt wer­den wir ein Wie­der­auf­flam­men der Infek­ti­ons­zah­len sehen und die Bekämp­fung wird sich anstatt bis zum Som­mer (mög­li­cher­wei­se Herbst) bis in das näch­ste Jahr hin­zie­hen, min­de­stens aber so lan­ge, bis ein Impf­stoff zur Ver­fü­gung steht.


Die zusätz­li­chen Toten, die durch die­se Locke­rung zwangs­läu­fig zu bekla­gen sein wer­den, hat dann Herr Laschet auf dem Gewis­sen - mit­samt sei­nen auf­mer­sam­keits­gei­len Wis­sen­schaft­lern aus den hin­te­ren Rän­gen, die der Mas­se ihrer beson­ne­nen Kol­le­gen nun Kon­tra bie­ten.
 

 

Kommentare

  1. Wenn man Schu­len und Kin­der­gär­ten wie­der öff­net - offen­sicht­li­che Punk­te von Mas­sen­zu­sam­men­künf­ten -, dann könn­ten sie genau­so auch wie­der Kon­zer­te und Ver­an­stal­tun­gen erlauben.
    Es ist ein­fach nicht mit Logik ver­kauf­bar, war­um das eine erlaubt sein soll, das ande­re aber nicht, obwohl bei­de annä­hernd das­sel­be sind.
    Gera­de Kin­der mit ihrem noch nicht so gepräg­ten Immun­sy­stem soll­te man eigent­lich als eine Risi­ko­grup­pe sehen...

    (Die Idee selbst stammt doch bestimmt nur aus dem Trog, dass zu vie­le Eltern es als stö­rend emp­fin­den, sich um ihre Kin­der mal selbst län­ge­re Zeit küm­mern zu müs­sen und sicher­stel­len zu müs­sen, dass sie auf das Leben vor­be­rei­tet und gebil­det wer­den, anstel­le nur bespaßt und geparkt zu wer­den oder für den eige­nen Selbst­zweck her­hal­ten dürfen.
    Kurz­um: Es heu­len zu vie­le her­um, dass "Kin­der haben" nicht nur bedeu­tet, dass ande­re ste­tig die Arbeit für sie machen und sie die Kin­der nur dann für sich haben, wenn es ihnen in den Kram passt. - Manch einer mag dabei auch noch sei­ne eige­ne intel­lek­tu­el­le Inkom­pe­tenz bemer­ken, weil er selbst Pron­zent­rech­nung nie wirk­lich ver­stan­den hat.)

    1. Genau so sehe ich das:
      Es ist plötz­lich nicht mehr mög­lich den Nach­wuchs bequem den Kin­der­gär­ten auf­zu­hal­sen und sich nur an den posi­ti­ven Sei­ten der Eltern­schaft zu erfreu­en - sie­he auch mei­nen Arti­kel → Das Kind als *life-style* Acces­soire (87 Kommentare!).

      Der zwei­te Aspekt ist *pro­fit* - Herr Laschet möch­te nicht dem CDU Kli­en­tel etwas Gutes tun, son­dern denen, die an die Par­tei spenden.

      Der drit­te Aspekt sind die Kir­chen, mit denen man es sich nicht ver­der­ben will, so in etwa "Wenn schon nicht Ostern, dann wenig­stens Pfingsten"!

      1. Man sieht die unter­schwel­li­ge Bot­schaft ein wenig über­pro­por­tio­nal in den Medi­en­be­rich­ten, wenn es um die Kin­der in die­ser Kri­se geht - dass ent­we­der die Fra­ge im Raum steht "Wohin mit dem Kind, wenn ich trotz­dem noch arbei­ten muss??" oder der Umstand "die Kin­der müs­sen beschult/beschäftigt wer­den, aber schei­ße, ICH soll den Leh­rer spielen?!".
        Anstatt dass sich mal ver­ge­gen­wär­tigt wird "es ist für die Kin­der genau­so bes­ser wie für mich, wenn sie mög­lichst viel zuhau­se blei­ben, weil sie sich dann den Virus nicht ein­fan­gen können".

        Die Schu­len selbst eine Sache, die näch­ste, die mir dabei in den Sinn kommt, ist die: Fahr­schü­ler sein. In man­chen Gegen­den der BRD ist man nicht nur lang unter­wegs, son­dern es wer­den eine Men­ge Kin­der ver­schie­de­ner Alter auf dem Weg zur Schu­le eingesammelt.
        Ist auch eine Zusam­men­kunft auf ziem­lich engem Raum - und das soll plötz­lich wie­der kein Risi­ko haben?
        Das ist ziem­li­cher Unsinn...

        In Bezug auf Pfing­sten kam mir flüch­tig schon in den Sinn wie die­ses Jahr wohl der Her­ren­tag all­ge­mein ablau­fen wird?
        Wenn am besten Zusam­men­künf­te ver­mie­den wer­den sol­len (was bis dahin bestimmt noch der Fall sein wird), ja, dann kön­nen sich eigent­lich nur die Väter und die Söh­ne aus einer Fami­lie, die schon reif genug für Alko­hol sind, pri­vat zuhau­se besau­fen. Nichts damit "mit dem Bol­ler­wa­gen los­zie­hen" wie sonst üblich.

        In die­sem Punkt muss man auch mal an die Kir­che sagen "Leu­te, alle müs­sen aktu­ell etwas krea­tiv wer­den wie sie nor­ma­le Fei­er­lich­kei­ten orga­ni­sie­ren, war­um also nicht auch ihr?".

        Nun ja, man wird ja sehen, was in der kom­men­den Woche nun her­aus­ge­ge­ben wer­den wird. (Hof­fent­lich mög­lichst wenig Schwachsinn.)

        1. Es gibt rund um die Öff­nung / das Ende der Beschrän­kun­gen sicher noch viel zu vie­le Ein­zel­hei­ten die erst geklärt­wer­den müs­sen bevor das nor­ma­le Leben wie­der los­ge­hen kann. Und dann auch nur schritt­wei­se, nicht Alles auf ein­mal - und des­we­gen bezweif­le ich ob das so gut ist mit Klein­kin­dern und Kin­dern anzu­fan­gen. Gera­de die Klein­sten haben ja oft von der Geburt her­rüh­rend noch Pro­ble­me mit der Atmung.
          Es wird span­nend sein zu erfah­ren wie stark Frau Mer­kel noch ist und ob sie die Lan­des­her­ren unter Kon­trol­le hal­ten kann.

      2. Ver­ständ­nis hät­te ich noch für die Abschluss­jah­re - ob Abitur oder Real­schul­ab­schluss -, dass die wenig­stens ihre Abschlüs­se erhal­ten, um in die näch­ste Lebens­pha­se über­ge­hen zu kön­nen. Das wäre, prag­ma­tisch gese­hen, wichtig.
        Oder bei den Berufs­schü­lern, damit die mit ihrer Leh­re for­mal fer­tig wer­den können.
        Der Rest - wie sag­te ich da schon zu jemand ande­res? "Dann wird halt aus G12 wie­der G13, HAHA!". Wo ist da der Beinbruch?

        1. Das wäre eine ver­nünf­ti­ge Lösung:
          Von oben nach unten anfan­gen die Schu­len zu öff­nen - nur haben wir es mit Poli­ti­kern zu tun. Und wann tun die schon mal etwas Ver­nünf­ti­ges wenn es nicht gleich­zei­tig ihre Posi­ti­on verbessert?

  2. Ent­setzt habe ich den Vor­schlag zur Kennt­nis genom­men, Kin­der­gär­ten und Schu­len der unte­ren Klas­sen als erstes wie­der zu öff­nen. Die obe­ren Klas­sen, ins­be­son­de­re die Abitu­ri­en­ten, vor­zu­zie­hen, hät­te ich sinn­voll gefun­den, denn hier könn­te man eine ver­nünf­ti­ge Sicht der Din­ge wenig­stens mit Erfolgs­aus­sicht zu ver­mit­teln ver­su­chen und die jun­gen Leu­te wür­den die Chan­ce bekom­men, noch in die­sem Jahr ihr Abitur abzu­le­gen, was m.A.n. nicht hoch genug ein­ge­schätzt wer­den kann. Wenn das nicht klappt, sehe ich eine Kla­ge­wel­le auf­ge­brach­ter Eltern ins Rol­len kommen.
    Außer­dem soll­ten alle Geschäf­te wie­der öff­nen dür­fen, in denen ein Abstand von 1,5 m zwi­schen den Kun­den ein­ge­hal­ten wer­den kann oder wo Kun­den ein­zeln ein­tre­ten und bedient wer­den kön­nen. Es ist für mich sowie­so nicht ganz nach­voll­zieh­bar, wie­so ich bei Ross­mann Bücher und Geschenk­ar­ti­kel kau­fen kann, aber ein Buch- und Geschenk­ar­ti­kel­la­den geschlos­sen blei­ben muss.
    Und ja, mei­ne größ­te Sor­ge ist, dass nach Locke­rung der "Maß­nah­men" alle wie­der mun­ter drauf­los stür­men nach dem Mot­to "Wir dür­fen ja wie­der" ... und dass dann alles von vor­ne losgeht ...

    1. Genau das ist es, was pas­sie­ren wird:
      Lan­ge zurück gehal­te­ne "Kauf­lust" von denen, die sich über 'shop­ping' defi­nie­ren wird zu Mas­sen füh­ren, die sich in Läden drän­gen wenn kei­en Auf­la­gen mehr da sind - und das wird mehr als einen Infek­ti­ons­schub gebebn, das wird dann ein Infektionstsunami!

      1. Des­halb kann eine ver­nünf­ti­ge Lösung nur lau­ten: Läden öff­nen ja, damit auch klei­ne­re Laden­be­sit­zer wie­der den Anschluss fin­den, aber Auf­la­gen auf­recht­erhal­ten! Him­mel, das kann doch nicht so schwer sein!
        Also, ich wer­de mir wei­ter­hin Abstand ver­ord­nen, so wenig wie nur irgend mög­lich ein­kau­fen gehen und das wahr­schein­lich für den Rest mei­nes Lebens beibehalten ...

        1. @ iGing

          Das hört sich so an, als ob Sie beschlos­sen hät­ten fort­an wie Rapun­zel im Turm zu blei­ben und sich per hoch­zieh­ba­rem Korb ver­sor­gen zu las­sen - natür­lich nur so lan­ge, bis ihr Haar lang genug gewor­den ist ;c)

          Spaß bei­sei­te: Hier in der Nach­bar­schaft wohnt ein älte­res Ehe­paar das ich tag­täg­lich mit Ein­kaufs­kör­ben, Taschen etc. weg­fah­ren sehe, selbst am Sonn­abend waren die Bei­den noch­mal unter­wegs - über soviel Ein­falt kann ich nur den Kopf schütteln!

      2. Von "mich ver­sor­gen zu las­sen" kann kei­ne Rede sein - nur: Wo ich frü­her stolz drauf war, nie mehr ein­zu­kau­fen als in mei­nen Fahr­rad­korb passt, habe ich mei­ne Ein­stel­lung jetzt etwas gelockert; ich kau­fe so viel wie in den Fahr­rad­korb und in zwei Taschen am Len­ker passt.

        Was die bei­den dau­er-ein­kau­fen­den Rent­ner betrifft: Eigent­lich ist die Vor­ge­hens­wei­se gar nicht so dumm, vor­aus­ge­setzt sie machen das nur so lan­ge, wie die Restrik­tio­nen anhal­ten. Wenn die gelockert wer­den, soll­ten sie damit sofort auf­hö­ren! Das wür­de näm­lich der Ein­sicht ent­spre­chen, dass es erst dann rich­tig gefähr­lich wird, wenn wie­der alles los­stürmt und "Juch­hu! Wir dür­fen wie­der!" schreit.

        1. Ach, das war doch eher scherz­haft gemeint, ich dach­te das wird deut­lich durch die Ana­lo­gie zu Rapunzel ....
          Momen­tan fah­ren wir zu zweit nur noch ca. alle 14 Tage zum Ein­kau­fen, und das spät am Abend, wenn sonst kaum noch ein Kun­de unter­wegs ist, in einem Super­markt der bis Mit­ter­nacht geöff­net hat ....
          Ich fürch­te nichts mehr als eine gene­rel­le Öff­nung - vor mei­nem gei­sti­gen Auge ent­steht die Expo­nen­ti­al­kur­ve neu, nur die­ses Mal mit grö­ße­ren Zah­len, da wir ja nicht bei 'Null' anfangen.
          Ein Horror!

    2. Das ist, was an der Syste­ma­tik bis­her auch nicht ver­ständ­lich ist. Eini­ge Geschäfts­sor­ten müs­sen pau­schal schlie­ßen, egal wie groß oder klein der Laden ist, und ande­re, bei denen man sagen muss "hier drän­gen sich die Leu­te regel­mä­ßig drin", da ist wie­der unter Auf­la­gen der Betrieb erlaubt. Teil­wei­se ver­kau­fen die­se Geschäf­te sogar Waren aus den Rubri­ken, wo die klei­nen Fach­ge­schäf­te geschlos­sen wur­den. (Mal gar nicht zu spre­chen davon, dass als Online-Han­del so ziem­lich alles offen blei­ben durf­te, obwohl in der Logi­stik teil­wei­se auch sehr dicht an dicht gear­bei­tet wird.)
      War­um gibt es die­se Mög­lich­keit also nicht auch für die klei­nen Geschäfte?
      (Ich habe ja selbst schon am Ein­gang der Apo­the­ke Hin­weis­schil­der gese­hen, dass sich mög­lichst nicht mehr als 5 Kun­den gleich­zei­tig im Laden auf­hal­ten sol­len - und die lässt man wegen "System­wich­tig­keit" offen.)
      Bei­spiels­wei­se Fri­sör oder ande­re Salons, die mit Kör­per­pfle­ge zu tun haben. Wenn deren Laden­grö­ße groß genug ist und die z. B. nur noch mit Ter­min­ka­len­der arbei­ten, dar­über koor­di­nie­ren wie vie­le Kun­den gleich­zei­tig im Geschäft sind, war­um soll das so nicht mög­lich sein, die Min­dest­ab­stän­de einzuhalten?

      Wäre jeden­falls bes­ser, als wenn man plötz­lich bestimm­te Geschäfts­ar­ten wie­der öff­net und dann ist es als hät­te jemand ein Schleu­sen­tor geöff­net. (Man den­ke nur an die Bau­märk­te, die gestürmt wur­den, weil auf Zwangs­ur­g­laub ver­ord­net so vie­le Leu­te ent­deck­ten, dass sie die Frei­zeit sinn­voll nut­zen könn­ten, indem, dass sie etwas an ihren Häu­sern machen könnten...)
      Da wür­de dabei auch kein Mund­schutz der Welt irgend­was ver­hin­dern, wenn sie das gekop­pelt mit zur Pflicht machen würden.

  3. "Wenn es eine unmiss­ver­ständ­li­che Lek­ti­on [..] gibt, dann die, dass die wah­re Gefahr nicht von schlech­ten Poli­ti­kern aus­geht, son­dern von mit­tel­mä­ßi­gen. Die­sen zwar top aus­ge­bil­de­ten, aber unge­bil­de­ten Funk­tio­närs­ty­pen ohne Hori­zont und ohne ech­te Ideen, die immer nur funk­tio­niert und alles rich­tig gemacht haben. Schlech­te Poli­ti­ker machen frü­her oder spä­ter zwangs­läu­fig Feh­ler, die sie in der Regel das Amt kosten oder auf einem Pöst­chen lan­den las­sen, auf dem sie kei­nen Scha­den mehr anrich­ten kön­nen. Mit­tel­mä­ßi­ge hin­ge­gen sind einer­seits schlau genug, sich um jeden Preis im Amt zu hal­ten, ande­rer­seits aber zu ver­bohrt, um zu mer­ken, dass auch ihre gern behaup­te­te Ideo­lo­gie­frei­heit sie kei­nes­wegs immun macht für Ideo­lo­gie. Das macht sie so gefähr­lich." (Ste­fan Rose)

    1. Dan­ke, Herr nömix, das unter­streicht sehr schön mei­ne The­se, eine The­se die ich hier ja seit Jah­ren schon ver­tre­te, dass die Mit­tel­mä­ßig­keit der Grund dafür ist, dass es nie rich­tig vor­an geht - weil sich der poli­ti­sche und ver­wal­ten­de Kom­plex selbst immer wie­der bremst (Peter Prin­zip fei­ert in Behör­den fröh­li­che Urständ!).

      Schau­en Sie sich nur ein­mal unse­re Bil­dungs­mi­ni­ste­rin an:
      Eine Hotel­fach­frau mit einem zusätz­li­chen Fern­stu­di­um eine 'alter­na­tiv aus­ge­rich­te­ten Lehr­an­stalt' (ich mag den Begriff Uni­ver­si­tät für die­sen Schand­fleck nicht benut­zen). Drei Jah­re bis zum ersten Gesetz­ent­wurf durch ihre Beam­ten - eine Klein­bür­ge­rin, Toch­ter aus einem Regio­nal­ho­tel mit sonn­täg­li­chem Mit­tags­tisch für Ruhe­ständ­ler zum "Son­der­preis", in einem 10.000 See­len­ort. Sie ver­dankt den Job dem in der CDU übli­chen lands­mann­schaft­lich gebun­de­nen Pro­porz - katho­lisch, weib­lich, aus NRW (Bun­des­land Nordrhein-Westfalen).
      Das war die Frau, die behaup­te­te man brau­che nicht bei jeder Milch­kan­ne (!) einen Computeranschluss.
      Wahr­haf­tig ein Bild aus ver­gan­ge­nen Zei­ten, das im Mün­ster­land stel­len­wei­se noch vor­herrscht und sowas soll die Bil­dung vor­an­trei­ben .... es gäbe noch wei­te­re Bei­spie­le, aber wenn ich wei­ter­ma­che geht mein Blut­druck durch die Decke ;c)

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