Mathematisch ist klar,
dass es keine Methode gibt,
Gewinnzahlen exakt vorherzusagen.
Wenn es tatsächlich eine Möglichkeit wäre,
dann würde doch die,
die das 'durchschaut' haben,
das Geld kassieren,
in Freuden damit leben und das war's dann.
Wieso sollten sie das verbreiten?
Ich frage mich:
Wer fällt auf solch eine Bauernfängerei herein?
Die lustigsten Vorfälle beschert uns wie immer das Leben.
Möglicherweise soll das ja provozieren, zum Nachdenken anregen ....
Ich frage mich:
Ob die Gläubigen, der Pastor und die Veranstalter die Ironie dieser Schautafelanzeige verstanden haben?
Dieser Aha-Effekt, wenn Sie plötzlich erkennen, dass Sie selbst zu der Gruppe von Personen gehören, die von CORONA am meisten gefährdet bzw. bedroht wird, und über die sich alle anderen Altersgruppen die meisten Sorgen machen:
Zu den "Älteren".
Ich frage mich:
Ab wann genau ist man eigentlich "alt"?
Beim zweiten könnte man auch sagen: "Gott hatte keine Zeit."
Zum dritten Punkt:
Sozial ist "alt" wohl ein Punkt, der inzwischen etwas anders definiert wird, weil es zumindest wahrgenommen wird, dass das Höchstalter, was manche erreichen, heutzutage doch noch mal wesentlich höher ist als vor 30 oder 40 Jahren.
Aus biologischer Sicht - wäre dann wohl eher ihre Fachdisziplin, nicht? ich sage da aber trotzdem mal meine Betrachtung der Sache -, wäre die Frage wohl nicht so variabel und man müsste dabei bleiben, zu sagen, ab 60 geht es los.
Bei Corona geht allerdings wiederum die Risikogruppe (auf Grund des Alters) eigentlich schon ab 50 los. Einen Beweis dafür kann man zur Zeit in Herrn Johnson aus England sehen, der zuerst meinte, das sei alles nicht weiter wild, und nun musste ihn der Leibarzt doch ins Krankenhaus schicken, weil sein Körper den Virus offensichtlich doch nicht so schnell abbaut.
Die 50er sind so ein Alter... da stellt sich der Körper langsam auf den letzten Zeitabschnitt des Lebens um, auf der einen Seite, und auf der anderen ist es ein Alter, in dem die früheren Sünden anfangen, unwiderruflich (und teilweise gnadenlos) ihren Tribut vom Körper zu fordern.
Die allgemeine Widerstandskraft geht also 'runter. Je nach Individuum kann das mal stärker, mal schwächer ausgeprägt sein.
Auf jeden Fall hört hier das Alter auf, in dem man buchstäblich Bäume ausreißen könnte. Und auch nicht mehr fähig dazu wird (ohne Bagger).
Ich weiß nicht, qualifiziert dieser Umstand etwas als "Alter"?
Wie ich es sehe:
Bis Mitte 60 hat mich nichts gebremst.
Ab Mitte 60 haben sich in unregelmäßigen Abständen kleine Unannehmlichkeiten eingestellt deren Dauer über die Jahre zunehmend immer ein wenig länger wurde - noch allerdings geht das nach dieser Phase wieder weg, ich denke die 'Reparatur' dauert einfach länger als früher ....
Als "alt" würde ich es bezeichnen, wenn es nicht wieder in den 'Normalzustand' zurück geht.
Alter ist natürlich zunächst einmal der körperliche Verfall, den auch die gesundeste Lebensweise, die beste Medizin und auch der stärkste Glaube nicht im Stande ist aufzuhalten.
Allerdings beginnt das Alter im Kopf. Und das ist die eigentliche Herausforderung des Alter(n)s.
Ich habe Leute kennengelernt, die waren in ihren 90ern und trotz aller Gebrechen in Kopf und Herzen erfrischend jung. Und ich habe 20jährige kennengelernt, die wie Greise auf mich wirkten - und auch so dachten.
Aber man bleibt nicht deshalb jung, weil man sich seinen Kindskopf bewahrt. Nichts ist schlimmer als ein Mensch, der offenbar irgendwann in seiner Entwicklung stehen geblieben ist. 60jährige Männer mit "Camp David" Klamotten und Basecap genauso, wie 70jährige Frauen in Leggins und mit Leopardenmuster. Bei denen schäme ich mich immer fremd.
Wie also wird man alt, ohne alt zu werden? Ich glaube (!), wenn man sich genug, aber nicht zu viel bewegt, einigermaßen gesund isst und trinkt und mit der Menge nicht übertreibt, wenn man sich Menschen, Tätigkeiten und Umständen entledigt (sofern das möglich ist), die einem nicht gut tun und andererseits offen für Neues und Fremdes ist, ohne dabei die Ratio zu vergessen, wenn man sich mutig neuen Herausforderungen stellt (im Alter kann das der Rollator sein oder sich selbst den Rücken waschen) und den Augenblick zu genießen vermag - wenn man das alles kann, dann kann einem das Alter doch völlig Wurscht sein. So wird man alt, ohne es zu merken (Na gut, die Zipperlein lassen wir jetzt aber bitte mal außen vor).
Aber ja, das klappt nicht immer. Weil es manchmal einfach nur Sch**** läuft. Weil manchmal manche Menschen vom Pech verfolgt zu sein scheinen. Und weil wir nicht alle gleich sind. "Wir hier im Westen" jammern ja auf sehr hohem Niveau. Anderorts ist Alter ein Glücksfall. Oder größtes Pech.
Deshalb genieße ich den Augenblick und versuche ihn so oft es mir möglich ist, mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dann merke ich auch immer, wie privilegiert ich bin - und das bisher in jedem meiner Alter.
Das könnte ich so unterschreiben - mit folgender Einschränkung:
Bewegung wie in jüngeren Jahren reicht nicht aus um eine körperliche Umbildung von Muskeln auf Fettgewebe aufzuhalten, selbst bei gleicher Ernährung verschieben sich diese Relationen. Daher müsste man mehr körperlich tun, dem steht dann allerdings oft die zunehmende Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit entgegen und man ermüdet auch schneller als in jüngeren Jahren. Die Phasen, die gebraucht werden um sich zu regenerieren verlängern sich.
Fazit: Körperliches Altern ist nur sehr schwer und mit viel Anstrengung zu verlangsamen - den Geist fit zu halten fällt schon erheblich leichter.
Dass der Körper langsam ermüdet, kann ich meiner eigenen Faulheit zuschreiben. Und da geht es nicht darum, was ich heute mache oder turne (ich mach nichts :) ), sondern was ich von 30 oder 40 Jahren gemacht habe.Und da bin ich nächtelang vor dem Computer gesessen statt beispielsweise zu laufen.
Dass ich mir aber langsam beim Denken zuschauen oder besser "zudenken" kann, frustriert mich schon sehr. Ich habe dafür auch eine mechanistische Erklärung: ich weiß so viel, dass die Zugriffswege länger werden. Nach einer Minute fällt mir in der Regel das ein, was ich gesucht habe.
Aber vor 9 Jahren habe ich nach einer Operation drei Monate eine absolute Beschränkung meiner Denkgeschwindigkeit erlebt. Nachweisbar und messbar. Jeder Denkvorgang hat doppelt so lange wie vorher gebraucht. (Messbar an gestoppten Sudoku-Lösungsversuchen.
Es war die Nachwirkung der Narkose. Zufällig habe ich durch ein wirklich schlimmes Besäufnis, - es war nicht einmal beabsichtigt - am nächsten Tag wieder "klar" und schnell denken können. Dosierung 0,75 l Stolichnaya Vodka. Dass ich ihn vertrage, konnte ich aufgrund meiner russischen Erfahrungen schließen. Dass es so viel wurde ist meinem unsäglichen Durst geschuldet. Meine Kollegen tranken Bier und ich wollte eigentlich nur Tee. Mit ein bisschen etwas. Dass ich acht Portionen Tee trank, verdeckte meinen Vodka-Konsum, der nur deshalb erkennbar war, weil mir der Wirt sagen musste, dass ich die ganze Flasche ausgetrunken hätte.
@ HKH
Eine wichtige Ergänzung, die Sie da schreiben:
Vieles, was wir in jungen Jahren getan haben führt in späteren Jahren zu oft unerwünschten Ergebnissen. Ähnlich wie Sie es schildern habe ich so ab '88 bis ca. '99 gelebt - keine Sonn- und Feiertage, keine Wochenenden, immer unter Strom. Es ist ja schwer den Nachweis zu führen WAS genau positive und was negative Auswirkungen gehabt hat und / oder noch haben wird - oder auch nicht.
Jedenfalls ist es sicher besser, wenn man darüber nicht grübelt und sich im Nachhinein das Leben vergällt.
Die Sache mit der Narkose erinnert mich an meine Großmutter. Die litt über Jahrzehnte unter Kopfschmerz wenn sie lachen musste, es setzte plötzlich ein, migräneartig und sehr heftig, sie wurde bleich, hatte kalten Schwei0 und fiel für Stunden aus. Keiner der vielen Ärzte die sie konsultiert hat wusste Rat oder Abhilfe.
Dann hatte sie einen Unfall:
Ein Moped brachte sie auf einem Zebrastreifen zu Fall - keine Brüche, nur einige Abschürfungen, glücklicherweise also nichts Schwerwiegendes. Was allerdings die Sache spannend machte war der Umstand, dass sie von diesem Tag an nie wieder diese rasenden Kopfschmerzen zu erleiden hatte - die waren wie weggeblasen!
Narkose soll ab gesetzterem Alter ein enormes Risiko sein, weil das große Potential steht, irgendwelche Schäden oder Schwierigkeiten danach zu hinterlassen.
Es sind auch schon ältere Leute von der Narkose einer OP "doof" geworden, also sprich wie ein hochgradiger Demenzpatient 'rausgekommen!
Scheint also für das Gehirn eine enorme Belastung zu sein, um nicht zu sagen eine "Stilllegung" auf Zeit, die auch heftig schief gehen kann.