Ooups - they did it again ...!¹


Wer glaub­te, die US Ban­ken hät­ten nach dem *crash* von 2008 die Nase voll von extre­men Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäf­ten, die meh­re­re von ihnen an den Rand der Aus­lö­schung gebracht hat­te, der lag falsch:
 
Ein­mal Zocker - immer Zocker!
 

»».. Among the toxic con­tri­bu­tors to the finan­cial cri­sis of 2008, few cau­sed as much havoc as mor­tga­ges with dod­gy num­bers and infla­ted values. Huge quan­ti­ties of them were assem­bled into secu­ri­ties that cra­s­hed and bur­ned, dama­ging homeow­ners and inve­stors ali­ke. After­ward, reforms were pro­mi­sed. Never again, regu­la­tors vowed, would real estate finan­ciers be able to fudge num­bers and threa­ten the enti­re economy.
Twel­ve years later, there’s evi­dence some­thing simi­lar is hap­pe­ning again
..««


[Quel­le]

Über­set­zung:
» Unter den toxi­schen Fak­to­ren, die zur Finanz­kri­se von 2008 bei­getra­gen haben, haben nur weni­ge so viel Cha­os ange­rich­tet wie Hypo­the­ken mit zwei­fel­haf­ten Zah­len und über­höh­ten Wer­ten. Rie­si­ge Men­gen von ihnen wur­den zu Wert­pa­pie­ren gebün­delt, die abstürz­ten und 'ver­brann­ten' und sowohl Haus­be­sit­zern als auch Inve­sto­ren Scha­den zufüg­ten. Danach wur­den Refor­men ver­spro­chen. Nie wie­der, schwo­ren die Auf­sichts­be­hör­den, könn­ten Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rer in der Lage sein, Zah­len zu ver­fäl­schen und die gesam­te Wirt­schaft zu bedrohen.
Zwölf Jah­re spä­ter gibt es Hin­wei­se dar­auf, dass wie­der etwas Ähn­li­ches pas­sier­te.
«

Stel­len Sie sich nur vor, lie­be Lesen­de, wie das im Zusam­men­spiel mit der Pan­de­mie die sowie­so schon stark geschwäch­te Wirt­schaft und die schwin­den­den Erspar­nis­se der Pri­vat­haus­hal­te durch Gesund­heits­aus­ga­ben aus dem Gleis schleu­dern wird! Was die Men­schen dort gebraucht hät­ten wäre wenig­stens kei­ne Sor­ge um die wirt­schaft­li­che Zukunft im Alter - und nun geht auch noch die­se Sicher­heit ver­lo­ren. Das wird den sprich­wört­li­chen ame­ri­ka­ni­schen Opti­mis­mus nun end­gül­tig in schie­re Ver­zweif­lung stür­zen - und dass wünscht man wahr­haf­tig nie­man­dem, vor allem nicht den Betrof­fe­nen die­ser Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäf­te. Zugleich ist es ein Warn­si­gnal an unse­re Poli­tik, denn was in USA pas­siert ist stets ein Vor­bild für die Zocker in unse­ren Ban­ken gewesen .... 

¹ Oops!...I Did It Again

Kommentare

  1. Über­rascht einen nicht - nicht nur wegen der Lern­un­wil­lig­keit bzw. der Unre­for­mier­bar­keit des kapi­ta­li­sti­schen Systems nach ame­ri­ka­ni­scher Les­art, son­dern auch, weil mit Immo­bi­li­en und Grund­be­sitz schon seit lan­gem wie­der sehr viel Rei­bach betrie­ben wird. Umsonst stei­gen nicht Mie­ten und Wohn­ko­sten seit Jah­ren schnel­ler als sie eine ordent­li­che Infla­ti­on sie hoch­trei­ben könnte.

    1. Nach mei­ner Beob­ach­tung sind vor allem die Immo­bi­li­en­ab­tei­lun­gen von Spar­kas­sen und Volks­ban­ken die eigent­li­chen Preistreiber. 

      Mög­li­cher­wei­se nur indi­rekt und ohne Absicht, das kann ich als 'out­si­der' nicht so genau erken­nen: Jeden­falls stei­gen für das glei­che Objekt bei jedem Kauf und Ver­kauf die Grund­prei­se und neben­bei wer­den durch die Gebüh­ren stets Kosten für die Käu­fer gene­riert, die die­se natür­lich an die Mie­ter wei­ter­ge­ben - oder, wenn sie selbst bewoh­nen, spä­ter an wei­te­re Käu­fer abge­ben, dadurch, dass der neue Ver­kaufs­preis mit min­de­stens dem glei­chen Betrag bela­stet (dar­um erhöht) wird. Dann stecken ja bei jeder Finan­zie­rung noch Zin­sen in den neu­en Prei­sen - und auch die wer­den nicht allein durch die Mie­ten auf­ge­wo­gen, son­dern bei der Ver­äu­ße­rung durch einen höhe­ren Preis.

      Wenn die Lebens­hal­tungs­ko­sten (ohne Mie­ten) pro Jahr um nur 1% stei­gen, die Mie­ten im glei­chen Zeit­raum um 10%, dann ist etwas faul am System!

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