Quo vadis, Trump?

So, wie sich der­zeit die Ergeb­nis­se dar­stel­len, (07.11.2020; 13:30h), scheint es unwahr­schein­lich, dass es noch eine Chan­ce für Donald Trump gibt, wei­ter den Prä­si­den­ten 'zu geben>', also das Amt so aus­zu­fül­len wie ein Schmie­ren­ko­mö­di­ant oder ein Mafiaboss. 

1. Wird Trump das wahr machen, was er schon frü­her ange­deu­tet hat, und ins Aus­land gehen? 

2. Oder wird er sich vom Vize­prä­si­den­ten begna­di­gen las­sen, dem er zuvor die Amts­ge­schäf­te wegen 'Unfä­hig­keit das Amt (selbst) wei­ter aus­zu­fül­len' über­tra­gen hat? 

3. Oder wird er sich ein­fach selbst begnadigen? 

4. Oder wird das Alles nicht ein­tref­fen und er geht ins Gefäng­nis für den Rest sei­nes Lebens? 

Grund genug hät­te er für 1. bis 3., da nach kürz­li­chem Bericht der "The New York Times" und einem gera­de erst ver­öf­fent­lich­ten Bericht im "NewYor­ker":

[Zitat]
" .. Trump has famously sur­vi­ved one impeach­ment, two divorces, six bank­rupt­ci­es, twen­ty-six accu­sa­ti­ons of sexu­al mis­con­duct, and an esti­ma­ted four thou­sand lawsuits. Few peo­p­le have eva­ded con­se­quen­ces more cun­nin­gly. That run of good luck may well end, per­haps bru­t­ally, if he loses to Joe Biden .. "
[/Zitat]

Der nach Art eines Steh-auf-Männ­chens immer wie­der um die Kon­se­quen­zen sei­ner kri­mi­nel­len und mora­lisch zu ver­ur­tei­len­den Taten her­um gekom­men. Jetzt steht die Vari­an­te 4. von oben zur Dis­kus­si­on, da es eini­ge Straf­ta­ten gibt, für die er sich nicht selbst "begna­di­gen" kann, weil sie auf Ebe­ne eines Bun­des­staa­tes ver­folgt wer­den - und da gilt sein Begna­di­gungs­recht nicht.

Kommentare

  1. "I WON THIS ELECTION, BYLOT!"

    Donald J. Trump vor einer Stun­de auf Twitter.

    Biden hat die Wahl, nach Aus­sa­ge von CNN, gewonnen.

    Und ich hof­fe jetzt zwei Sachen sehr:

    1. Es kommt nicht zu Gewalt von sich betro­ge­nen füh­len­den Trum­pi­sten, an wen und was auch immer

    2. Donald J. Trump unter­nimmt alles, um mir mei­nen größ­ten Wunsch zu erfül­len, näm­lich dass er mit Schimpf und Schan­de aus dem Wei­ßen Haus gejagt wird.

    Viel­leicht kön­nen wir doch noch mit dem einen oder ande­ren guten Gefühl das Jahr 2020 ad acta legen.

      1. Vie­len Dank für die Links. Auch wenn vie­le, inklu­si­ve mir, gera­de jubeln, der Mann wird noch bis zum 20. Janu­ar 2021 Prä­si­dent sein. Das ist viel Zeit um noch ordent­lich Scha­den anzu­rich­ten. Aber viel­leicht ist auch er jetzt nur noch die berühm­te Lame Duck und er sorgt nur noch für eine ange­mes­se­ne Weihnachtsquarantäneunterhaltung.

        In die­sem Sin­ne hof­fe ich das Beste. ;o)

        1. Ohne Zwei­fel wird er 'ver­brann­te Erde' hin­ter­las­sen, jede Gele­gen­heit zu Nicke­lig­kei­ten gegen Biden / des­sen Admi­ni­stra­ti­on wahr­neh­men und sich und sei­ne Fami­lie zu berei­chern suchen, nach dem Mot­to "Jetzt oder nie!". Aller­dings ist die Auf­merk­sam­keit nun auf der Umstel­lung und Regie­rungs­bil­dung - und die Nach­rich­ten­ka­nä­le wer­den sei­ne nutz­lo­sen Ver­su­che nur noch am Ran­de erwähnen. 

          Die Senats­aus­ge­wo­gen­heit rückt nun in den Mit­tel­punkt. Wer­den die Demo­kra­ten dort noch eine Mehr­heit errei­chen? Die Nach­wahl in Geor­gia ist da ausschlaggebend:

          Wenn min­de­stens eine Sitz­gleich­heit erreicht wird stimmt in die­sem Fal­le die Vize­prä­si­den­tin mit - und wohin deren Stim­me geht steht doch fest.

  2. Es heißt jetzt offi­zi­ell, Biden wird es.

    Da bleibt nur zu hof­fen, dass die Prä­si­dent­schaft wenig­stens nicht ganz so schlimm wird wie die von DJ Trump. - Und dass er ja nicht nach die­ser Amts­zeit noch mal wie­der­kommt, um erneut zu kandidieren!

    1. Eigent­lich kann ich mir die­se Prä­si­dent­schaft nur als Team­work vor­stel­len: Biden bringt sei­ne poli­ti­sche Erfah­rung ein und Kama­la Har­ris hat eine Chan­ce, sol­che - auch inter­na­tio­nal - zu sam­meln und sich zu profilieren.
      Und wer weiß, viel­leicht reicht es dann ja mal zur Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tin? Mal vor­sich­tig und zurück­hal­tend gedacht, denn ob es wün­schens­wert wäre, sei noch dahingestellt.

      1. Das ist - bedenkt man das Lebens­al­ter des neu­en Prä­si­den­ten - sicher die bereits ange­dach­te Vorgehensweise.

        Die 'Pro­gres­si­ven' sind im Reprä­sen­tan­ten­haus mehr gewor­den, und sie wer­den kei­ne Ruhe geben, jetzt müs­sen Ver­spre­chen ein­ge­löst wer­den. Kran­ken­ver­si­che­rung, freie Aus­bil­dung, *green new deal*, das kann nicht war­ten und wenn nötig wer­den es die Jün­ge­ren / Fort­schritt­li­chen hof­fent­lich durch­zu­set­zen wis­sen, gegen das "Estab­lish­ment", das gar nicht so weit von den repu­bli­ka­ni­schen Posi­tio­nen ent­fernt ist. Was einer der Grün­de für die­sen knap­pen Wahl­aus­gang sein dürfte.

    2. @ matrix­mann
      Die 'rich­ti­ge' Arbeit fängt nun erst an. Das wie­der gera­de zu rücken was Trump durch­ein­an­der gebracht hat wird viel Auf­wand bedeu­ten - und da spre­che ich noch nicht ein­mal von der Auf­klä­rung für jenen Hälf­te der US Bevöl­ke­rung, die es offen­bar völ­lig nor­mal fin­det wenn der Prä­si­dent ent­ge­gen jeder gesetz­li­chen Rege­lung sei­ne Fami­lie anstellt, sich so oft beim Golf auf­hält und den Tross in sei­nen Hotels ein­mie­tet und das von den Steu­er­zah­lern bezah­len lässt, und schließ­lich ent­ge­gen jeder Kon­ven­ti­on han­delt die es bis­her aus guten Grün­den gege­ben hat.

      Ein Tan­dem aus Dumm­heit und Reli­gi­on stel­len sich als explo­si­ve Mischung für die Ermög­li­chung von Extre­mis­mus her­aus, wie­der ein­mal, wie schon oft in der Geschich­te .... es wird Zeit auch hier­zu­lan­de die­ses The­ma anzugehen.

      1. Intern weiß ich nicht wie viel sich da wie­der gera­de rücken lässt.
        Inter­na­tio­nal jeden­falls, da ist das Por­zel­lan erst mal zer­schla­gen; das wird auch Biden nicht repa­rie­ren kön­nen. Die­je­ni­gen, die in der Zeit eine Abfuhr gekriegt haben, die haben sich bereits schon umori­en­tiert und war­ten nicht mehr noch in der Schlange.

        1. Nun, die ersten Ver­laut­ba­run­gen der künf­ti­gen Amts­in­ha­ber las­sen doch hof­fen, dass erst Mal eine zivi­li­sier­te Spra­che gewählt wur­de, dass zusam­men­hän­gen­de Gedan­ken ver­ständ­lich gespro­chen wur­den, und dass es kei­ne wil­den Ver­mu­tun­gen waren, die den Zuhö­ren­den zuge­mu­tet wur­den. Dar­in sehe ich schon den ersten posi­ti­ven Aspekt gegen­über dem Gestam­mel, den Lügen und den wil­de­sten Ver­schwö­rungs­theo­rien von Trump.

          Eben­so scheint es durch­aus mög­lich, dass an alte Ver­bin­dun­gen ange­knüpft wer­den wird. Denn der neue Prä­si­dent ist den euro­päi­schen Part­nern ja bekannt und sei­ne zurück­hal­ten­de, so gar nicht pol­tern­de Art wur­de schon wäh­rend sei­ner Amts­zeit als Vize von Oba­ma geschätzt.

          Geben wir dem Gan­zen doch etwas Zeit. Die ersten Zei­chen sind posi­tiv. Das ist mehr, als im gegen­tei­li­gen Fal­le zu erwar­ten gewe­sen wäre.

      2. Es ist anzu­neh­men, dass sich die inter­na­tio­na­len Staats­chefs - gera­de auch der andern west­li­chen Län­der - nicht den Faux­pas erlau­ben zu wol­len, der dann Trump und sei­ne Fan­boys wie­der dar­in bestär­ken könn­te, die Wahl wur­de zugun­sten Bidens künst­lich mani­pu­liert. Dar­um haben sie lie­ber den Mund gehal­ten bis Biden amt­lich bestä­tigt wer­den kann, weil sei­ne Mehr­heit das nöti­ge Min­des­maß über­schrit­ten hat und ein Prä­si­dent Trump eigent­lich nicht mehr mög­lich ist.
        Sonst hät­te das wohl­mög­lich noch ziem­lich schwe­re Kon­se­quen­zen haben kön­nen (so auf­ge­heizt wie die Stim­mung in Über­see eh schon ist).

        Was jetzt mit dem Erge­nis ange­fan­gen wird, das wird man erst in den kom­men­den Mona­ten sehen.
        Oder, ganz spe­zi­ell, wenn Janu­ar ist und Biden ver­ei­digt wurde.
        Noch hat der alte Amts­in­ha­ber für etwa 2 Mona­te das Kom­man­do, das soll­te man nicht ver­ges­sen... (Gera­de bei einer Per­son wie Trump, die auch gern alles in Schutt und Asche legt, wenn er nicht das bekommt, was er will.)
        Da könn­te, theo­re­tisch, bis dahin noch eini­ges unlieb­sa­mes passieren.

        1. Da die Chan­cen von Trump so gut wie "NULL" sind haben wohl vie­le Staats­chefs schon gewagt zu gra­tu­lie­ren - und selbst wenn es mit dem Teu­fel zuge­hen wür­de: Schlim­mer als es schon war kann es für an dere Län­der nicht wer­den, weil Trump dann im Inne­ren die Repu­bli­kan­re so schä­di­gen wür­de, dass selbst die es nicht mehr mit­ma­chen werden.

          Ein Video dazu, wel­ches Ergeb­nis die­se Kla­gen gegen das Ergeb­nis haben wer­den → An elec­tion law expert on what he sees in Trump's lawsuits

  3. Im däni­schen "Früh­stücks­ra­dio" haben sie heu­te mor­gen fröh­lich vor sich hin über Trumps Pri­vat­le­ben spe­ku­liert. Angeb­lich steht der Fami­lie Trump eine Schei­dung ins Haus und Mela­nia hät­te nur dar­auf gewar­tet, dass ihr Mann kein Prä­si­dent mehr ist. Wor­über (zwi­schen der weib­li­chen und dem männ­li­chen Mode­ra­to­ren) gestrit­ten wur­de war, ob "das lose Gerücht, Trump wür­de es nach einer Jün­ge­ren drän­gen oder weil Mela­nia nicht mehr will". Nichts Genau­es weiß man also nicht und ich woll­te es nur mal fürs Pro­to­koll festhalten.

    Die Tages­schau spe­ku­liert mit der Über­schrift "Ermitt­lun­gen in New York - Vom Wei­ßen Haus ins Gefäng­nis?" auch ein biss­chen auf Leser, denn am Ende kommt (mit Bezug aufs Gefäng­nis) her­aus; wohl eher nicht. 

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa-trump-new-york-101.html

    Aber ja, es ist schön, die­se tra­ge­dy aus einer der hin­te­ren Rei­hen zu beob­ach­ten. Und wer mir jetzt eine gewis­se Gehäs­sig­keit unter­stellt; Ja, das voll­kom­men rich­tig. Bei die­sem Typ, kann ich nicht anders.

    1. Sor­ry für die vie­len Recht­schreib­feh­ler in mei­nem Kom­men­tar. Vor dem Abschicken lesen hilft. Außer­dem hat­te ich heu­te einen ziem­lich anstren­gen­den Arbeits­tag. Ich hof­fe, die­se Aus­re­de gilt... ;o)

    2. Das hat­te ich heu­te auf ver­schie­de­nen Platt­for­men ähn­lich berich­tet gese­hen. Auch bei you­tube gab es eini­ge Vide­os. Wäre nicht ver­wun­der­lich - denn wenn die Berich­te von 'The New York Times' und 'The New Yor­ker' stim­men sieht es für Trump Mau aus und da bin ich genau­so trau­rig wie du .... Alles, bloß nicht noch­mal vier sol­che Jahre!

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