firefox verliert 20% Nutzer

Unter dem Titel "Fire­fox ver­liert 20 Pro­zent Nut­zer in zwei­ein­halb Jah­ren" gibt es einen Arti­kel bei GOLEM zu lesen, des­sen Inhalt mich nicht wun­dert. Nur was die Grün­de angeht wird da ein viel zu hohes Ross bestie­gen. Es sind aus mei­ner Sicht nicht tech­ni­sche Fein­hei­ten und kom­ple­xe Struk­tu­ren im Hin­ter­grund - es sind eher die immer wie­der stö­ren­den Klei­nig­kei­ten die bei jeder Ände­rung dem Nut­zer auf die Ner­ven gehen .... und so habe ich einen Kom­men­tar geschrie­ben, den ich hier als Kopie einstelle


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Kommentare

  1. Bei so vie­len abwan­dern­den Nut­zern in dem Zeit­raum hät­te ich gefragt: Was haben die denn schon wie­der aus­ge­fres­sen, das so schlimm ist, dass es ein nicht so klei­ner Teil der Nut­zer nicht mitträgt...?

    Als näm­lich die gra­vie­ren­den Ände­run­gen bei der, war es die Ver­si­on 57?, kamen, dass ein guter Teil der Addons nicht mehr funk­tio­niert, ins­be­son­de­re der Clas­sic The­me Resto­rer, da war für mich der Zeit­punkt, mich nach Alter­na­ti­ven umzu­se­hen. - Schlimm genug näm­lich, dass die mal vom Design und den Default-Ein­stel­lun­gen der 3-3.5er Ver­si­on mal abge­wi­chen sind und alles in dem Punkt auf den Kopf gestellt haben, was vor­her über­sicht­lich gestal­tet war (das stellt der CTR wie­der her, je nach dem wie man es wünscht), nun wür­de genau das nicht mehr funk­tio­nie­ren und so eini­ges ande­res auch nicht mehr - das war mir zu viel.
    Und man sieht, es geht auch anders, der tech­ni­sche "Spross" Water­fox Clas­sic kann es ja. (Wie lang man den aller­dings auch noch wei­ter­be­die­nent in Sachen "Features/Kompatibilität mit aktu­el­len Inter­net­sei­ten ver­bes­sern" und "Sicher­heits­patches vom Fire­fox in Water­fox nach besten Mit­teln umset­zen", davor graut es mir ein bisschen. :( )
    Ein Pro­blem des Kön­nens ist es also nicht, viel­mehr eines des Wollens.

    Mit ande­ren Wor­ten also: Ich bin nicht auf dem Lau­fen­den, was die am aktu­el­len Brow­ser also alles wie­der ver­schlimm­bes­sert haben.
    Klä­re man mich ein­mal auf, wenn es denn wich­tig ist...

    1. Mei­ne eige­ne Grün­de habe ich dar­ge­legt - in dem ver­link­ten Arti­kel fin­den sich meh­re­re wei­te­re Aspek­te. Man­che davon sehe ich eben­so, ande­re wie­der­um sind mir nicht wich­tig, jeden­falls nicht so, dass ich sie als Grund für eine Abwan­de­rung nen­nen würde.
      Das Pro­blem mit "water­fox" ist, dass es wegen der beson­de­ren Sicher­heits­ele­men­te bei Linux nicht pro­blem­los gela­den und genutzt wer­den kann.

      1. Also, mit ande­ren Wor­ten: Was beson­de­res neu­es haben die nicht aus­ge­fres­sen, son­dern es ist eine Ver­ket­tung des­sen, wie der Brow­ser über die Jah­re ver­än­dert wurde...
        Ja, deckt sich dann in etwa auch mit dem, wes­halb ich mich ander­wei­tig umge­schaut habe.
        Hät­te es das Addon "Clas­sic The­me Resto­rer" nicht gege­ben, wer weiß, viel­leicht wäre ich dann schon frü­her dazu geneigt gewe­sen. Denn das war zu der Zeit schon eine ein­schnei­den­de Sache, als sie das vor­he­ri­ge Design so stark ver­än­dert haben - von einem funkt­i­na­len und über­sicht­li­chen Design. Ein paar Default-Ein­stel­lun­gen im Hin­ter­grund wur­den auch umge­än­dert, die man nach dem Instal­lie­ren einer neue­ren Ver­si­on erst mal manu­ell umän­dern muss­te, damit man wie­der auf den sel­ben Aus­gangs­zu­stand wie bei der Vor­gän­ger­ver­si­on kam. (z. B. lee­re Sei­te im neu­en Tab statt irgend­ei­ner Vor­schau, dass die Fra­ge nach "Möch­ten sie ihre Brow­ser­sit­zung sichern, sodass beim näch­sten Öff­nen von Fire­fox ihre vor­he­ri­gen offe­nen Tabs wie­der geöff­net wer­den?" gestellt wird - die auto­ma­ti­sche Stel­lung die­ser Fra­ge, wenn man das letz­te Brow­ser­fen­ster mit meh­re­ren Tabs offen schlie­ßen will, wur­de aus den Default-Ein­stel­lun­gen näm­lich getilgt! Muss man seit dem manu­ell erst wie­der akti­vie­ren. -, dass Brow­ser­tabs beim Neu­öff­nen von Fire­fox zuerst aus dem Cache gela­den wer­den und nicht frisch aus dem Netz (kei­ner bedenkt mal, dass auch das Inter­net nicht vor­han­den sein kann, zum ande­ren müs­sen so kei­ne Ser­ver­ver­bin­dun­gen auf­ge­nom­men wer­den, das spart Strom und Res­sour­cen bei Sei­ten, die man eh als sta­ti­sches Info­blatt bloß auf hatte))
        Gera­de die Sache, dass Tabs bis zur 3.5er Ver­si­on zuerst aus dem Cache gela­den wur­den, wenn man den Brow­ser mal neu­stra­ten muss­te, dass man pro­blem­los, wenn das Inter­net mal aus­ge­fal­len war, und man irgend­ei­ne FAQ zum Lesen offen hat­te, man off­line wei­ter­ar­bei­ten/-spie­len konn­te, und die­se Funk­ti­on bis heu­te bei der umwelt­un­freund­li­chen Vari­an­te des ste­ti­gen Neu­la­dens beim Neu­start des Brow­sers geblie­ben ist, fin­de ich aus sol­chen prak­ti­schen, viel­mehr aber aus Umwelt­grün­den äußerst kritisch.
        Cache wird näm­lich lokal gela­den, ver­braucht nicht die Res­sour­cen von Ser­ver­ver­bin­dun­gen, und man braucht even­tu­ell auch mal ein paar weni­ger Ser­ver wegen weni­ger Seitenaufrufen.

        Gehört habe ich das von ein oder ande­rer Sei­te auch, dass für die­je­ni­gen der Water­fox kei­ne Alter­na­ti­ve war, weil irgend­ein gewünsch­tes Addon dar­in auch nicht funk­tio­nier­te oder der irgend­was ande­res nicht so mach­te wie gewünscht...
        Ich glau­be, ich bin dort gelan­det, weil man recht wenig an sei­ner Nut­zungs­wei­se umän­dern muss­te, und weil Water­fox nicht spon­so­red by Goog­le oder Micro­soft ist (das ist mein gro­ßes Gegen­ar­gu­ment gegen Chro­me, obwohl der in der Funk­tio­na­li­tät und beim Tem­po gar nicht so schlecht sein soll).
        Und, das muss ich sagen, es ist belei­be nicht so, als wenn jedes funk­tio­na­le bzw. Sicher­heits­up­date für mich immer halt­bar ist.
        Es kann auch dort pas­sie­ren, dass beim neu­en Update irgend­was so ver­än­dert ist, dass man wie­der zu der vor­he­ri­gen Ver­si­on zurück­keh­ren muss.
        Ich muss aber dage­gen sagen... Wenn man Adblocker ver­wen­det, hat man eigent­lich die hal­be Mie­te gegen Schad­code, der über das Netz ver­brei­tet wird, schon drin. Es wird sehr viel über sol­che tech­ni­schen Ele­men­te ver­trie­ben, die sonst dazu genutzt wer­den, Wer­bung anzuzeigen.
        (Und wenn ich das da oben schon lese mit "Wer­bung in Tabs", dann kommt mir auch schon was an...)
        Neh­me man dazu noch einen Anti-Virus, selbst wenn es nur die Free-Vari­an­te ist, dann pas­siert einem in Sachen Schad­code wirk­lich nicht mehr viel.

        Bezüg­lich Hard­ware eine klei­ne Anek­do­te: Im Prin­zip bin ich ca. 10 Jah­re mit 8GB Arbeits­spei­cher aus­ge­kom­men. Erst vor eini­ger Zeit auf 16 hoch­ge­rü­stet (mehr geht dann bei mir auch nicht), und das auch eher, weil ich ein Addon eru­ie­ren konn­te, wel­ches mit der Zeit ordent­lich den Spei­cher füllt. (Ohne das, füll­te das sich nicht so.) Drauf ver­zich­ten will ich aber nicht, also muss­te ich zuse­hen, dass ich dem mehr Platz ver­schaf­fe, damit man nicht so schnell Pro­ble­me mit Fest­hacken des Brow­ser bekommt (weil der RAM nahe­zu kom­plett voll ist).
        Mei­ne dazu­ge­hö­ri­ge CPU ist mitt­ler­wei­le auch schon 10+ Jah­re alt. Habe damals gleich etwas kräf­ti­ge­res gekauft, damit es für eine Wei­le reicht (aber noch kei­ne bei Zockern stan­dard­mä­ßig ver­wen­de­te CPU), und bis heu­te hält es sich. (Die letz­te Reser­ve, womit man mit dem glei­chen Main­board noch mal etwas mehr CPU-Lei­stung erzie­len könn­te, habe ich auch zu lie­gen. Der Chip ist in etwa genau­so alt. - Bis­her sah ich nur noch nicht die Not, das gan­ze Gebil­de von einem Küh­ler run­ter­zu­rei­ßen, um dort den ande­ren Chip ein­zu­bau­en. Das wür­de näm­lich ein biss­chen auf­wän­di­ge­re Fum­mel­ar­beit wer­den... Vor so etwas schrecke ich immer zurück, es sei denn, es ist not­wen­dig. Zudem ich vor so etwas wie CPU-Wech­sel auch ein biss­chen mei­nen Respekt habe. Auch wenn "moder­ne­re" Com­pu­ter­tei­le schon etwas idio­ten­si­cher gemacht wur­den, sodass man den Chip eigent­lich nicht mehr falsch her­um 'rein­stecken kann, und ich auch das Hand­buch zum Main­board habe, wo dazu Erklä­run­gen vor­han­den sind.)
        Jedes Mal, wenn ich irgend­wel­che Lap­tops oder der­glei­chen sehe, wo ich an Hand des CPU-Namens mir schon den­ken kann, dass nur eine 2-Kern-CPU ver­baut wur­de, den­ke ich mir: "Da hat doch bestimmt mei­ne Scheiß 10 Jah­re alte 4-Ker­ner-CPU mehr Lei­stung auf der Pfnanne...".

        Gra­fik­kar­te habe ich erst vor ein paar Jah­ren eine etwas bes­se­re gebraucht erstan­den, weil ich mich doch mal ver­bes­sern wollte.
        Gebraucht hat­te ich eine genom­men, einer­seits wegen der Kom­pa­ti­bi­li­tät mit älte­ren Tei­len (das ist immer so ein Beden­ken, was ich im Hin­ter­kopf behal­ten muss - bes­ser man tut das!), zum ande­ren, weil etwas neue­res und ernst­haft Lei­stungs­star­kes alles rigo­ros in die Kate­go­rie "Strom­fres­ser" fällt. (Soll­te man immer mit beden­ken, wenn das eige­ne monat­li­che Bud­get nicht so groß is!) Und so viel, dach­te ich jeden­falls, brau­che ich dann doch nicht. (Als Refe­renz dazu habe ich einst mal die­se wun­der­ba­re Über­sicht gefun­den: https://www.pc-erfahrung.de/grafikkarte/vga-grafikrangliste.html)
        Mitt­ler­wei­le, was aktue­le Games ver­lan­gen, hör mir auf, da wer­den die Augen groß wie Teller...

        Also, ins­ge­samt hat mich bis­her das Pro­blem der Hard­ware und deren Lei­stungs­stär­ke noch nicht so sehr betrof­fen; dar­auf habe ich aber auch mal ziel­ge­rich­tet gekauft. (Und ich muss sagen, man merk­te die 4-Kern-CPU jedes Mal, wenn mir irgend­ei­ner irgend­ei­nen abgranz­ten Lap­top vor­ge­setzt hat, wo höch­stens ein 2-Ker­ner ver­baut war. Und dann auch noch Arbeits­spei­cher so spär­lich, nur das nöti­ge Minimum.
        Tota­le Kata­stro­phe... Bei mir funk­tio­nier­te das alles immer wesent­lich schneller.)
        Wie das in der Zukunft noch wird - ja, das wer­de ich sehen...

        Wenn ich mal Geld aus­ge­be, dann soll es auch mal län­ger mei­nen Ansprü­chen genü­gen. Und nicht, dass man mit dem Inhalt sei­ner Fest­plat­te alle 2-3 Jah­re umzieht, weil es nicht mehr reicht.

        1. Eini­ge tref­fen­de Bei­spie­le die du da zu Anfang auf­ge­führt hast:
          Die Ent­wick­ler fin­den etwas *Spit­ze* und machen es - die *com­mu­ni­ty* stöhnt auf und lehnt ab! Wenn das ein­mal pas­siert ist es nicht tra­gisch, aber so wie bei fire­fox gleich in halb­jähr­li­chen Abstän­den? Das schlägt nun zurück.

          Bei der Hard­ware ist es bei mir ähn­lich, aber durch Linux hält sich der Auf­wand in Gren­zen, da ist ein­fach mehr Spiel­raum drin. Aller­dings habe ich vor ein paar Mona­ten RAM erwei­tern müs­sen - weil Brow­ser und eini­ge Pro­gram­me (auch "thun­der­bird" wur­de in den letz­ten zwei Jah­ren "ver­schlimm­bes­sert"!) immer mehr Rechen­power brauch­ten und ich mir 8GB oft Abbrü­che hat­te .... und zwei Pla­ti­nen mit zusam­men 16 GB waren immer noch preis­wer­ter als eine neue Maschi­ne. Ich habe noch einen zwei­ten Com­pu­ter der ein Jahr älter ist, der ist die Reser­ve, falls der ande­re mal zusam­men­bricht. Den Spei­cher kann ich dort genau­so ein­set­zen & nut­zen. Genau das ist es aber was ich moniere:
          Es lief mit dem vor­he­ri­gen Pro­gramm bestens, war­um also etwas Neu­es das auf kur­ze Sicht einen Rat­ten­schwanz an neu­en Kosten nach sich zieht? 

          [Da ich kei­ne Spie­le habe oder online spie­le betrifft mich all das, was sich dar­um rankt nicht und des­we­gen abe ich davon kei­ne Ahnung - bin nur immer wie­der erstaunt wie erwach­se­ne Men­schen sich stun­den­lang mit sowas beschäf­ti­gen können.]

        2. Ja, wenn ich das über die Jah­re beden­ke, es gab da eigent­lich öfter mal mit den Releases, die gera­de den Brow­ser ein­schnei­dend und ent­schei­dend auf links gedreht haben, Rau­nen und nega­ti­ves Feed­back aus der Com­mu­ni­ty dazu.
          Die letz­te gro­ße Ver­än­de­rung, als dann diver­se Addons nicht mehr lie­fen, hat gefühlt dann so eini­ge von Mozil­las Pro­dukt weg­ge­trie­ben, weil denen das nicht gefiel (zudem auch nicht so wirk­lich gro­ße plau­si­ble Grün­de dafür vor­la­gen, die­sen Sup­port aufzugeben).

          Glück­li­cher­wei­se habe ich die Com­pu­ter­tei­le alle noch gekauft bevor das mit Coro­na losing und die Nach­fra­ge nach Uten­si­li­en fürs Home Office stieg (und bestimmt damit auch die Preise).
          Dach­te mir "ach, kauf' dir was, so lan­ge es das noch gibt..." - auch mit dem Hin­ter­ge­dan­ken, sich einen klei­nen Bestand an Com­pu­ter­tei­len anzu­le­gen, sodass man im Ernst­fall auch mal einen Rech­ner - ob zur Reser­ve oder was auch immer - zusam­men­bau­en kann. Irgend­wann muss man schließ­lich mit dem "Tei­le der ver­schie­de­nen Tech­nik-Gene­ra­tio­nen sam­meln" mal anfangen...
          (Ein biss­chen war das zu dem Zeit­punkt schon zu sehen, dass DDR4-RAM auf den Markt kommt, des­we­gen. Sich RAM-Rie­gel von etwas älte­rem näm­lich spä­ter zu besor­gen, wenn der Stan­dard schon wei­test­ge­hend abge­löst ist, kann dann manch­mal schwie­rig und teu­er werden.)
          Der Reser­ve­pro­zes­sor war gebraucht etwas mehr als 80 € (nach­ge­schaut) und die RAM-Rie­gel (4x4GB; grö­ßer als Ein­zel­rie­gel geht bei mir nicht) so um 90 € (nach­ge­schaut). Bei der CPU habe ich auf der Lau­er gele­gen, wann ein gutes Ange­bot her­ein­kommt, also da habe ich zuge­grif­fen, wann es etwas gab, und ich hät­te, ehr­lich gesagt, nicht gedacht, dass es so schnell etwas damit wer­den wür­de. Hät­te auch 2 Jah­re dau­ern kön­nen (so üppig war der näm­lich nicht mehr zu finden).
          Inzwi­schen bin ich sogar auch noch zu einer Win7-Ulti­ma­te-System­buil­der-DVD gekom­men mit Key (woll­te ein­fach mal so eine Ver­si­on haben) - also, wenn es dar­um geht, Micro­soft und den rest­li­chen Ver­schlimm­bes­se­rern ein wenig den Mit­tel­fin­ger zu zei­gen (auch mit ihren eige­nen Pro­duk­ten), ja, ein biss­chen kommt da inzwi­schen was dazusammen.

          In Sachen Spie­le bin ich ja noch nicht ein­mal bei dem Neu­sten dabei. Habe nur zuletzt mal bei Steam nach­ge­se­hen, was die für einen zeit­ge­mä­ßen Titel an tech­ni­schen Anfor­de­run­gen her­aus­ge­ben (was das Remake von Resi­dent Evil 2) - und da hat's einem eigent­lich schon die Augen groß wer­den las­sen, weil man sich sagt "schei­ße, wie kann man nur so vie­le Res­sour­cen brau­chen (*Gesichts­pal­me*)...".
          Also, dage­gen ist es gera­de­zu noch ein klei­ner Fisch, wenn ich mich mit Emu­la­ti­on der ersten und zwei­ten 3D-Kon­so­len beschäf­ti­ge (PS1/PS2; N64 und Game­cu­be weiß ich nicht, ob die auch mal fäl­lig wer­den könn­ten; Dream­cast weiß ich auch nicht) als das For­dern­ste, was ich mei­ner Maschi­ne zumute.

          Nur so als Bei­spiel mal: Es gibt schon lang Netz­tei­le, die 750-1000 Watt Strom­ver­brauch und -ver­sor­gung aus­spucken. Wenn allein schon die Gra­fik­kar­te so um die 300 frisst, ja, da wird so ein Ding unumgänglich...
          Aber den­ke man sich das mal - was kann man im Haus­halt nicht alles für 750-1000 Watt Ver­brauch lau­fen las­sen?? Das ist der abso­lu­te Wahnsinn...
          Kein Wun­der, dass die Koh­le- und Atom­kraft­wer­ke wei­ter­lau­fen müs­sen! Woher soll sonst der gan­ze Strom in der geball­ten Ladung herkommen?
          (Dazu kom­men ja auch noch die Spie­le­kon­so­len der jüng­sten Gene­ra­ti­on. Ein biss­chen hung­rig dür­fen die auch sein, zumal man die ja min­de­stens auf einem 1-Meter-gro­ßen Fern­se­her spie­len muss und sich nicht mehr mit einer lum­pi­gen klei­nen Röh­ren­ki­ste abgibt...)

        3. Es gibt da einen Merk­spruch, des­sen Inhalt hat sich immer mal wie­der in mei­nem Leben bewahrheitet:


          "Wer vor­her plant ist hin­ter­her auf weni­ger Impro­vi­sa­ti­on ange­wie­sen!"
           

           
          Das scheint in die­sem Fall für die Aus­stat­tung mit Hard­ware wie­der ein­mal zuzutreffen.
          Hin­sicht­lich des Strom­ver­brauchs liegt das Hob­by "Com­pu­ter­spie­le" gar nicht mal so weit weg von man­chen ande­ren Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten - ein Aqua­ri­um mit Meer­was­ser schlägt schon bei der emp­foh­le­nen Min­dest­grö­ße von 500 Litern monat­lich mit etwa 80€ Mehr­ko­sten allei­ne für Strom zu Buche.

        4. Naja, die prak­ti­schen Fol­gen von Coro­na konn­te ja zu dem Zeit­punkt kei­ner erahnen...
          Ich war zu dem Zeit­punkt auf dem Trip "Ein­mal in X Jah­ren kann man sich doch auch mal ein paar Com­pu­ter­tei­le zur Auf­rü­stung kau­fen... Wann macht man das schon mal?".
          Auch in der Hin­sicht, noch etwas län­ger um Win10 sei­nen Bogen machen zu können.
          (Dass ich mir damals beim Zusam­men­stel­len lie­ber 8GB RAM ein­bau­en ließ und dafür ein biss­chen Auf­schlag gezahlt habe, habe ich in den vie­len Fol­ge­jah­ren schließ­lich auch nie bereut.)

          Ja, das ist an der Zocke­rei, wenn man beim neue­ren Kram mit­macht, das gro­ße Aber. Für arme Leu­te ist es eigent­lich nichts. Sowohl beim Tei­le­kauf (Gra­fik­kar­te) dafür als auch beim Ver­brauch. - Des­we­gen bin ich bei dem mei­nem gebrauch­ten Modell gelan­det. Damit war ein Ver­bes­sern mög­lich, aber man ist noch nicht in der Kate­go­rie "Strom­fres­ser" gelan­det. Alles, was sehr viel wei­ter oben auf der ver­link­ten Liste steht und mehr Lei­stung bringt, frisst näm­lich auf der ande­ren Sei­te gleich wie­der wesent­lich mehr. (Und die Kar­ten, die sich im Rah­men 100-150 Watt her­um­trei­ben, sind doch eher spärlich.)

          Bezüg­lich der neue­ren Spie­le­kon­so­len habe ich kei­nen Schim­mer wie viel die ver­brau­chen; ein biss­chen was dürf­te es aber sein, denn in der Regel wird ja auch kei­ne all­zu schwa­che Hard­ware dar­in ver­baut - eigent­lich immer noch ein biss­chen mehr als was man gera­de auf dem PC-Markt antref­fen kann. Und wenn des­sen Equip­ment schon hung­rig ist, ja, dann sind es die Spie­le­kon­so­len auch...

        5. Eine Reser­ve bei der Hard­ware ist alle­mal gün­stig, das habe ich ein­mal in Spa­ni­en erlebt. Dort stürz­te der Lap­top ab und vor Ort gibt es ja nur Maschi­nen mit spa­ni­scher Tasta­tur zu kau­fen ...! Zum Glück hat­te ich einen zwei­ten Lap­top dabei, der half dann auch Datei­en zu beschaf­fen die nicht gesi­chert wor­den waren.

  2. Abso­lu­ter Ein­spruch gegen den zwei­ten Absatz in Ihrem zitier­ten Kom­men­tar. Page­Ma­ker war nie ein wirk­lich gutes Pro­gramm für pro­fes­sio­nel­les DTP. Nur Quar­kX­Press konn­te frü­her allein über­zeu­gen. InDe­sign von Ado­be hat hin­ge­gen zurecht Quar­kX­Press über­rannt, was das pro­fes­sio­nel­le Arbei­ten betrifft. Die Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Ado­be-Pro­gram­men wie Pho­to­shop etc., bzw. die Inter­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten zwi­schen die­sen, ist jeden­falls alles ande­re als Schrott. Und alles von Ado­be an sich (außer Flash) ist schon sehr über­zeu­gend von der Funk­tio­na­li­tät her. Schlimm ist hin­ge­gen die Ver­mark­tung. Sehr teu­er waren Ado­be-Pro­gram­me ja schon immer, aber mit der Cloud-Lösung wird man qua­si end­los ver­sklavt. Wenn man per­ma­nent mit Ado­be arbei­tet, kommt man da auch nicht mehr so ein­fach raus. Neue Pro­jek­te bau­en auf älte­re und es gibt auch neben der dann feh­len­den Kon­ver­tier­bar­keit nichts, was wirk­lich so pro­fes­sio­nel­les Arbei­ten ermög­licht. Also, Ado­be ist per se nicht Schrott, son­dern nach wie vor hoch­pro­fes­sio­nell, was das Arbei­ten mit deren Pro­gram­men betrifft.

    1. Hal­lo Frau Araxe,

      etwas über mich das Sie nicht wis­sen können:
      In den spä­ten 80zigern & 90zigern, als ich selb­stän­dig war, habe ich für meh­re­re Fir­men nicht nur Lern­un­ter­la­gen auf der Basis von wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­er­geb­nis­sen gefer­tigt, son­dern auch zwei Sym­po­si­en orga­ni­siert, die an sechs ver­schie­de­nen Orten mit je etwa um 150 Teil­neh­mern und etwas weni­ger als 20 Dozen­ten / Fach­leu­ten spe­zi­fi­scher For­schungs­ge­bie­te abge­hal­ten wur­den. Alles von mir orga­ni­siert, alle schrift­li­chen und gra­fi­schen Ele­men­te auf mei­nem Com­pu­ter mit Page­Ma­ker ange­fer­tigt: Ein­la­dun­gen, Listen, Ein­tritts­kar­ten, Vor­trags­un­ter­la­gen, Ablauf­plä­ne und Pro­jekt­pla­nung um nur die wich­tig­sten Tei­le zu nennen.
      Es ent­stan­den so neben den Arbeits­un­ter­la­gen zwei Sym­po­si­ons-Bän­de mit mehr als 250 Sei­ten, Text und Gra­fik - alles mit Page­Ma­ker vor­be­rei­tet und dann in einer Off­set­an­stalt gedruckt - so wie es bei mir aus dem Com­pu­ter kam.

      Anson­sten bei­spiels­wei­se in Ham­burg eine Ver­an­stal­tung (von meh­re­ren) mit knapp 600 Mit­ar­bei­tern einer dort damals ansäs­si­gen Phar­ma­fir­ma, Grund­la­ge der Ver­an­stal­tung war ein 120-seí­ti­ges Com­pen­di­um zu einer völ­lig neu­en Pro­dukt­grup­pe zur Depres­si­ons­be­hand­lung. Für die Auf­trä­ge habe ich mit Page­Ma­ker (ab Ver­si­on 2, bis Ver­si­on 6.5) die sämt­li­chen Unter­la­gen ange­fer­tigt und extern drucken las­sen, da damals die Laser­drucker für den Umfang mei­ner Mini­fir­ma noch uner­schwing­lich waren. 

      Anders aus­ge­drückt:
      Ich habe schon mit Aldus Page­Ma­ker gear­bei­tet als es InDe­sign, Quar­kX­Press und was sonst noch kam noch nicht gab - und was kam war schlech­ter in der Hand­ha­bung, weni­ger aus­ge­feilt und hat­te weni­ger ein­ge­bau­te Funk­tio­nen als Page­Ma­ker schon in der Ver­si­on 4 auf­ge­wie­sen hatte!

      Als Ado­be bei 6.0 (?) über­nahm wur­de das Pro­gramm auf die Benut­zung unter Win­dows umpro­gram­miert, vie­le Mög­lich­kei­ten wie z.B. Text-an-Form, Fließ­dia­gram­me, freie Plat­zie­rung von Gra­fik und Text auf der Sei­te in frei zu erstel­len­den frames usw. ver­schwan­den zugun­sten von einer 'enhan­ced ver­si­on of paint'. Das war nicht nur eine Zumu­tung, das war das Ende des ver­nünf­ti­gen, intui­ti­ven Arbei­tens! Mit 7.0 wur­de noch ein Ver­such unter­nom­men - angeb­lich - etwas zu ret­ten, eine miss­lun­ge­ne Ver­schleie­rung der wah­ren Absich­ten .... aber da war es schon zu passiert:
      Man hat­te das gute Pro­gramm ver­nich­tet, ".. Most peo­p­le who used both pro­grams pre­fer­red Page­Ma­ker, but that didn’t seem to help Aldus ..", um die wesent­lich weni­ger fle­xi­blen und sehr viel umständ­li­cher zu bedie­nen­den Ado­be Soft­ware­brocken zu för­dern. Der hät­te sich im Markt nie durch­ge­setzt, wenn nicht Page­Ma­ker auf­ge­kauft und platt gemacht wor­den wäre. Des Gel­des wegen, denn Page­Ma­ker koste­te trotz bes­se­rer Bedien­bar­keit und umfang­rei­che­rer Funk­tio­nen ledig­lich ein Fünf­tel des­sen, was zu die­ser Zeit der Schrott von Ado­be kostete.

      Die angeb­lich bes­se­re Lei­stung der Ado­be Pro­gram­me war hoff­nungs­los über­schätzt, die angeb­lich schlech­te­re (pro­fes­sio­nel­le) Nutz­bar­keit von Page­Ma­ker wur­de über­trie­ben - und das lag dar­an, dass es für die Bedie­nung eine ande­re Hand­ha­bung benö­tig­te als Win­dows! Die an Win­dows gewöhn­ten Nut­zer scho­ben nun eine angeb­li­che Schwä­che beim Gebrauch von Lino­ty­pe vor um nicht eige­ne Unzu­läng­lich­kei­ten bei der Pro­gramm­nut­zung offen­ba­ren zu müs­sen. Was ich da beson­ders beach­tens­wert fin­de ist, dass bei kei­ner der vie­len Druck­ar­bei­ten die ich in etwa 10 Jah­ren vor­be­rei­tet hat­te irgend­wel­che Pro­ble­me bei der Umset­zung in den Drucke­rei­en auf­ge­tre­ten sind. Wäre es so schlimm gewe­sen wie im Nach­hin­ein behaup­tet wird hät­te ich das doch erle­ben müssen?
      Nach­dem dann das bes­se­re Pro­gramm aus dem Weg geschafft war, schraub­te Ado­be die Prei­se ste­tig wei­ter hoch .... und den Rest ken­nen wir.
      Pho­to­shop? da ist die kosten­lo­se Ver­si­on "GIMP!" als Alter­na­ti­ve vor­han­den - ohne die erpres­se­ri­sche, aggres­si­ve, kon­su­men­ten­feind­li­che Vor­ge­hens­wei­se der selbst­er­nann­ten 'Markt­füh­rer' von Adobe.

      Pager­Ma­ker war eine gelun­ge­ne Fusi­on von Gra­fik- und Text-Gestal­tungs­pro­gramm für die Erstel­lung von druck­fer­ti­gen Unter­la­gen mit Funk­tio­nen, die es heu­te immer noch nicht wie­der in der Ein­fach­heit der Erar­bei­tung in logi­schem Ablauf gibt.
      Vier, fünf oder gar sechs Stu­fen von hier­ar­chisch ange­ord­ne­ten, geschach­tel­ten Menüs - wer hält denn so etwas für 'gekonnt pro­gram­mier­te Software'?

      PS
      Die Sym­po­si­ons-Bän­de waren bereits nach sechs Mona­ten(!) gedruckt und gin­gen in den Ver­sand, üblich waren zu die­ser Zeit allein 34 bis ein Jahr zur Erar­bei­tung der Inhal­te, und 1 12 Jah­re bis zum fer­ti­gen Berichtsband.

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