Wir alten Wanderratten haben nun endlich die letzte Station erreicht .... und vor einigen Tagen den Notarvertrag für unser neues Haus unterschrieben (ursprüngliches Baujahr 1964, da war ich gerade im Schüleraustausch in USA).
Die Zeichnung oben gibt die endgültige Lage von Haus und Garage nicht korrekt an - zwischen der hinteren rechten Ecke des Hauses und der vorderen linken Ecke der Garage wurde noch ein etwas breiterer als angegebener Durchgang mit Tür eingefügt, sodaß die Garage weitere ca. 0,5 m nach rechts 'wanderte'.
Dann zieht die Karavane also bald in Richtung Leer/Emden, nicht so fernab der holländischen Grenze...
Genau, der Umzug ist bestellt und findet noch vor Ende Oktober statt.
Es ist für uns - nach all den Umzügen in der Vergangenheit - keine besondere Belastung. Fast schon Routine, und doch sind wir froh nun wieder einmal eine langfristige, hoffentlich endgültige Perspektive zu haben. Das war zuletzt so als wir in den frühen 90zigern unser Haus in Hannover verkauft haben. Es war mit mehr als 200m² (incl. Einliegerwohnung) sowieso für zwei Personen viel zu groß.
Im Alter noch etwas frischen Wind um die Nase wehen lassen ... So viel Flexibilität, bewundernswert!
Danke für das Kompliment ....uns (meiner Frau & mir) kommt das wirklich nicht 'außergewöhnlich' vor. Natürlich kenne ich Altersgenossen die im Sessel versauern oder sich tatsächlich an "Wenn alle Brünnlein flie-hie-ssen ..." erfreuen. Nichts gegen das Lied, aber als Beschäftigung um den Tag totzuschlagen? Iiiih bewahre.
OT Wo haben Sie so lange gesteckt? War der Garten erntereif & eine Herausforderung?
Der Garten ist in der Tat erntereif und eine Herausforderung --- durch das viele Regenwetter ist alles überreichlich am Wuchern, und wo ich das Gras schon geschnitten hatte, kann ich es nun grad noch ein zweites Mal machen, denn es ist bereits alles wieder zugewachsen. Ich mache das sonst nur einmal im Jahr, mehr wollen meine Knie nicht; wenn die Pfirsiche reif werden, fange ich an, denn sonst finde ich die heruntergefallenen nicht, und arbeite mich dann Stück für Stück durch den ganzen Garten ... Täglich Pfirsiche von vier Pfirsichbäumen, wunderbare Äpfel, die seltsamerweise auch auf einem pilzbefallenen Baum hervorragend gedeihen, und Walnüsse en masse, dieses Jahr aber leider alle völlig ungenießbar.
Heute morgen kriegte ich einen ordentlichen Schreck: Da huschte doch tatsächlich ein Eichhörnchen durch meine Wohnung - es kann nur ein Anliegen gehabt haben: Es wollte sich über die miserable Qualität der Nüsse beschweren!
Wir waren heute im Norden, u.a. bei dem Bauernhof in dessen Maschinenhalle der Wohnwagen steht - und die Hausherrin erzählte uns wie ihre Familie Eichhörnchen 'versorgt': Sie legen jeden Abend sechs Walnüsse auf der Terrasse aus. Seit sie das machen verschont das Tier mehrere andere Bäume und Sträucher. Dort sind die Nüsse 'top', also auch für Menschen essbar.
Haben Sie denn keine 'Erntehelfer', möglicherweise die, die sich später die Finger lecken wenn es darum geht das leckere Kompott zu essen? Was die Arbeit angeht sollten Sie doch froh sein etwas tun zu können was unmittelbar - im wahren Sinne - Früchte trägt. Wie trostlos wäre ein Leben ohne Grün und alle damit verbundenen Vorteile.
Wenn wir umgezogen sind werde ich Bilanz ziehen was an Bäumen, Sträuchern und Zwiebelpflanzen vorhanden ist und nach und nach werden wir dann noch ergänzen mit zwei Zwecken im Auge: Nahrung für Insekten & Früchte für uns / die überwinternden Vögel.
Ich beschwere mich keineswegs über die Arbeit (nur meine Knie). Ich freue mich tatsächlich über körperliche Arbeit, noch dazu im Freien und im Grünen. Und in meinem eigenen Reich!
Das war mit klar, dass Sie sich nicht beschweren - dennoch ist es mit zunehmendem Lebensalter sicher hilfreich mehrere Personen mindestens intermittierend oder sporadisch als 'Entlastung' an den anfallenden Arbeiten zu beteiligen.
"Eigenes Reich', ja, das hat doch 'was!
Demnächst auch für mich, welch große Freude.