Erst brennen Bücher,
dann werden Menschen ermordet
→ 1933 Deutschland
Was damals 'nicht politisch korrekt' war, Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai 1933: Literatur von "Nicht-Ariern" ... und wozu das geführt hat brauche ich nicht auszuführen.
→ 1954 Amerika
Quelle Das war die Zeit der Kommunistenverfolgung in den USA, da konnte man gleich ein paar 'unamerikanische' Comics mit verbrennen, wenn für die frommen evangelischen Sektenchristen ein paar Höschen und Röckchen in den Zeichnungen (!) zu kurz geraten waren. Aber bereits Kinder mit zehn Jahren (!) zu verheiraten anstatt die *Ehemänner* wegen Vergewaltigung Minderjähriger anzuklagen, das geht für diese Heuchler.
→ 2019 Kanada
"..A great literary clean-up took place in the libraries of the Conseil scolaire catholique Providence,..southwestern Ontario.." Wundert es noch jemanden, dass hier auch wieder die katholische Kirche die Finger mit darin hatte? Angeblich wurde das veranstaltet um die Würde der einheimischen Stämme wiederherzustellen - und da hatten die frommen Klosterschwestern und ~brüder doch gerade mehr als 800 der Indianerkinder über die Jahre in ihren Einrichtungen verhungern lassen. Scheinheiligkeit gepaart mit Chuzpe, widerlich!
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Schon 2003: Zensur à l'américaine .... eine etwas andere Art der Bücherverbrennung.
Ich muss sagen... wenn das mit der politischen Korrektheit und dem seltsam indoktrinierten LinksGrünen Siff, der irgendwelche zweifelhaften Theorien aus den Sozialwissenschaften aus Übersee nachplappert, so weitergeht, dann hegt man die Befürchtung, so lang ist es nicht mehr hin, bis man wieder dazu kommt.
Weil - Zensur von bereits lang veröffentlichen Werken statt zu erklären "ja, in der Geschichte der Menschheit waren ein paar Dinge auch mal anders", dummes Herumgerede "Darf ein Nicht-Schwarzer die Worte eines Schwarzen übersetzen?" und auch sonstiger Etho-Rassismus durch die Hintertür, mit auch noch sehr ähnlich lautenden Begriffen wie zu früheren Zeiten (ich erwähne nur "people of color" oder "race" - wenn man das auf Deutsch verwendet, landet man nur in einer Ecke, weil es nur einzige gibt, die so über Menschen redet), gepaart mit einer aggressive aufgeladenen Stimmung und einem Hang zur Mob-Mentalität (kann man auf Twitter ja jedes Mal beobachten, wenn sich angeblich irgendeiner in den Augen dieser Figuren "daneben benommen" hat); wie unterscheidet sich das systematisch von bereits früheren Bücherverbrennern und Menschenjägern?
Das ist genau dieselbe Attitüde!
Und genauso wie bei dem damaigen Scheiß wird auch jetzt schon wieder die Großindustrie und alle anderen, die zu viel Geld übrig haben, im Hintergrund dieser radikalen Denkströmungen agieren und den Mist fördern, dass er öffentliche Plattform und wissenschaftliche Darstellung bekommt, die er nach objektiven Gesichtspunkten nicht hat.
Mich erschreckt die verdrehte Sichtweise dieser angeblichen Puristen, die in Wahrheit jedoch mehr Spaltung und Unruhe bringen, die sich endlich an etwas abarbeiten können, weil sie ansonsten nicht Richtiges gelernt und aufzuweisen haben! Wenn es 'echte' Probleme bei diesen Menschen gäbe, kämen sie nicht auf solche idiotischen Gedankenkonstrukte und darauf Andersdenkende zu gängeln.
Ja, das könnte man meinen...
Wie pflege ich das zu sagen? "Der Mensch hat ein viel zu großes Gehirn, und wenn dieses sich langweilt, dann fängt er an über alles mögliche zu spinnen, Dinge herbeizufantasieren und sie in Dinge hineinzureden, die gar nicht da sind" (u. a. Religion).
Woran ich bei diesem Leuten am meisten denken muss, ist in etwa die Phrase "verbrennt alles, was Gott beleidigt!" - nichts anderes ist das, was sie tun.
Nur, dass "Gott" mit etwas anderem ersetzt wurde (einem "Götzen", wie man es in der Bibel sagen würde). Zum Beispiel subjektiv wahrgenommene soziale Gerechtigkeit, oder Theorien aus den Sozialwissenschaften, die bis heute nach einem halben Jahrhundert immer noch wissenschaftlich umstritten sind, oder Regelwerke von dem Campus einer liberalen Kunsthochschule, oder verdrehte und von Geschichtswissen befreite Denke, die nur in den Maßstäben des Jetzt denken kann - oder einfach auch nur Emotionen wie Wut. Persönliche Befangenheit.
Rundherum ist es auch äußerst puritanisches Gebaren. "Es gibt nur einen Weg, sonst wirft uns Gott Steine auf den Kopf und wir alle brennen in der Hölle!" - so führen sich diejenigen auf.
Dass dieser ominöse "eine Weg" auch nur eine Erfindung von Menschen und von ihrer zeitgenössischen Kultur ist, daher auch einem stetigen Wandeln unterlegen ist, das vergessen diese fanatisierten Nulpen dabei.
Demzufolge ihre Maßstäbe nicht absolut sind, von keiner höheren Weisheit, und man die Dinge deshalb relativ nehmen muss (d. h. z. B. ein Aufschrei von jemandem, der sich von etwas beleidigt fühlt, ist nicht automatisch der Schrei aller anderen Leute, die vermeintlich wie er sind/im selben Boot sitzen; es fühlt sich einer davon beleigt und viele andere tun es nicht).
Die frömmelnden Eiferer sind nicht als zurechnungsfähige Menschen anzusehen, das hast du sehr klar ausgeführt - deswegen ist es ja so gefährlich ihnen freien Lauf zu lassen, denn wenn kein Widerstand da ist und sie erst eine kritische Masse erreicht haben ist es fast unmöglich zurück zu rudern!
Ich sehe leider bloß wenig Raum wie man denen entgegentreten kann... Einerseits versuche ich es immer auf die "ehrliche Art", d. h. durch Wissen, durch Fakten - das funktioniert bei quasi-Religiösen nicht -, und auf der anderen Seite erreichen diese kreischenden Fanatiker ja gerade ihr Ziel, weil die Leute über all diese Theorien aus den amerikanischen Sozialwissenschaften sehr ungebildet sind, über deren Konzepte und über deren eigentliche geistigen Ursprünge.
Auch verstehen viele nicht solche systematischen Zusammenhänge wie "in dieser Welt kapern gerne die Machtinhabenden soziale Bewegungen, die ihnen zuerst entgegengesetzt arbeiten, um sie in eine für sie nicht gefährliche Richtung zu drehen".
Weil die Meisten mit dem Grundgefühl des Urvertrauens aufwachsen - das Grundgefühl "die Welt ist in Ordnung, man meint es nicht grundsätzlich böse mit mir".
Ich weiß nicht, ob Skepsis die zu dem Wissen über solche Vorgänge führt, gerade nur von Personen kommt, die gelernt haben, in der Welt auf sich Acht geben zu müssen, weil sonst keiner auf sie aufpasst... (Die, infolgedessen, nicht alles blindlinks glauben, was man ihnen erzählt, und gleichzeitig lernen, in Frage zu stellen, was irgendwelche übergeordnete Strukturen und Authoritäten treiben. Weil diese nicht immer ihr Wohl im Sinn haben.)
Vor einiger Zeit habe ich gelesen man solle NIE gegen die Aussagen der Leugner mit ihnen diskutieren - die beste Art des Vorgehens sei 'elastisch' aufzunehmen und dann
1. Fragen stellen
2. Erklären lassen
3. Nachhaken
4. Weiter fragen
Quellen nicht abwerten sondern den Zusammenhang zwischen Aussagen und möglichen Vorteilen abschätzen, ggf. dann da weiter fragen ....
Ob das bei besonders hartnäckigen Fällen Erfolg bringt?
Möglich, ausprobieren wird helfen es einzuschätzen.