Ein Beispiel wie
argumentiert und vorgegangen werden muss
Das etwas andere Wort zum Sonntag

Über­set­zung

Der katho­li­sche Bischof von Ports­mouth, Phil­ip Egan, der für Guern­sey zustän­dig ist, hat gedroht, drei staat­li­che Schu­len auf der Bai­li­wick zu schlie­ßen, nach­dem er gegen einen Aspekt des vor­ge­schla­ge­nen neu­en Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­set­zes Ein­spruch erho­ben hat­te. Die 'Dis­cri­mi­na­ti­on Ordi­nan­ce', die mor­gen von den Staa­ten von Guern­sey debat­tiert wird, soll reli­giö­se Dis­kri­mi­nie­rung ver­bie­ten, ein­schließ­lich des Lehr­per­so­nals an Schu­len, damit nie­mand auf­grund sei­ner Reli­gi­on oder Welt­an­schau­ung bei der Suche nach einem Arbeits­platz oder einer Beför­de­rung benach­tei­ligt wird.
In Guern­sey gibt es drei katho­li­sche Schu­len. Die lau­fen­den Kosten wer­den alle vom Staat finan­ziert, aber die phy­si­schen Gebäu­de gehö­ren der Kir­che. Der­zeit sind die­se Schu­len in der Lage, bei der Anstel­lung von Lehr­kräf­ten zu dis­kri­mi­nie­ren, indem sie von ihnen ver­lan­gen, den katho­li­schen Glau­ben der Schu­le zu tei­len, und kön­nen ver­hin­dern, dass nicht-katho­li­sches Per­so­nal Füh­rungs­po­si­tio­nen bekleidet.
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Huma­nists UK, die mit den Staa­ten von Guern­sey zusam­men­ge­ar­bei­tet haben, um die Ver­ord­nung aus­zu­ar­bei­ten, unter­stützt es ille­gal zu machen, Mit­ar­bei­ter wegen ihrer Welt­an­schau­ung zu dis­kri­mi­nie­ren. Es wur­de [von katho­li­scher Sei­te (Anm. d. Übers.)] argu­men­tiert, dass nur die Fort­set­zung einer sol­chen Dis­kri­mi­nie­rung und das Recht der Eltern erlau­be, ihr Kind im Ein­klang mit dem katho­li­schen Glau­ben zu erzie­hen. Letz­te­res Argu­ment ist jedoch falsch, da Eltern kei­nen Anspruch auf eine staat­lich finan­zier­te Reli­gi­ons­schu­le irgend­ei­ner Art haben. Sie haben ledig­lich das Recht, dass die Schu­le ihren Über­zeu­gun­gen nicht wider­spricht, was Schu­len ohne reli­giö­sen Cha­rak­ter nicht tun. Tat­säch­lich ist die Ver­hin­de­rung einer sol­chen Dis­kri­mi­nie­rung posi­tiv für die Reli­gi­ons- und Welt­an­schau­ungs­frei­heit der Kinder.
[Her­vor­he­bun­gen hinzugefügt]

Da sieht man, lie­be Lesen­de wie die Vor­ge­hens­wei­se gestal­tet wer­den kann:
Kein Zurück­wei­chen vor den Ein­wän­den der katho­li­schen Kir­che, die Rech­te haben will und dafür nichts bezahlt, son­dern ande­re zah­len lässt. Sol­che Pri­vi­le­gi­en gehö­ren geschleift, und das ist hier­zu­lan­de schon seit Jahr­zehn­ten überfällig.

Nicht anders sieht es in den mei­sten ande­ren sozia­len Ein­rich­tun­gen unse­res Lan­des aus die "katho­lisch" geführt sind. Son­der­rech­te bei den Anstel­lungs­ver­trä­gen und ~bedin­gun­gen sind schon lan­ge nicht mehr zeit­ge­mäß! Dies ist umso kla­rer betrach­tet man die Zah­len der jüng­sten Erhe­bun­gen zur Religionsausübung: 

Es ist doch aber­wit­zig wenn von Orga­ni­sa­tio­nen wie den Groß­kir­chen Rech­te ver­langt wer­den wo ihnen seit Jah­ren die Gläu­bi­gen davon­lau­fen und ihre Mit­glie­der­zahl seit den spä­ten 50zigern hal­biert wur­de - durch frei­wil­li­ge Aus­trit­te, weil die Men­schen erkannt haben wie sie mit angeb­li­chen Vor­tei­len [natür­lich erst nach ihrem Tode(!), sonst müss­ten ja Bewei­se erbracht wer­den] ver­schau­kelt und finan­zi­ell aus­ge­nom­men werden/wurden.

Kommentare

  1. Pro­ble­ma­tisch ist die­ser kirch­li­che Ein­fluss bei der Trä­ger­schaft zum Bei­spiel bei den Krankenhäusern.
    Zumin­dest wur­de auf die­sen Punkt schon mal im Rah­men der Abtrei­bungs­de­bat­te hingewiesen.
    Ärz­te, die medi­zi­nisch zwar die Kennt­nis­se und Fähig­kei­ten dazu haben, eine zu machen, dür­fen es wie­der­um aller­dings nicht durch­füh­ren, weil es ihnen durch ihren Arbeit­ge­ber, wenn der einer der gro­ßen Kir­che ist, ver­bo­ten ist - weil die die­se Hand­lung nach wie vor als einen "Fre­vel" ansehen.
    Und ange­sichts des­sen, dass sich die­ser kirch­li­che Mist gern in den Gesund­heits­lei­stun­gen aus­brei­tet, ist das durch­aus ein wach­sen­des Problem.

    1. Du sagst es! Die Zahl der mög­li­chen Ter­mi­ne sinkt mit der Zahl der Kli­ni­ken die Abbrü­che durch­füh­ren. Was ich aller­dings noch schlim­mer fin­de ist die zuneh­men­de Zahl von Sek­tie­rern der extre­men Art die mit Pla­ka­ten und Sprech­chö­ren in der Nähe der ver­blie­be­nen Kli­ni­ken ihr Unwe­sen trei­ben und die Frau­en drang­sa­lie­ren! Als ob es einer Frau leicht fie­le, sich gegen ein Kind zu ent­schei­den. Zu offen­sicht­lich, dass die­se 'Wel­le' wie­der ein­mal aus den USA zu uns her­über­schwappt und zu Unbill für anders den­ken­de Men­schen führt - jene, die ihre Reli­gi­on bedroht sehen mer­kan gar nicht, wie sehr sie das den Ande­ren selbst antun. Ohne dass sie sich der Lächer­lich­keit der Argu­men­ta­ti­on bewusst sind.

      1. Es war kürz­lich mal was zu dem The­ma zu lesen in Bezug auf mei­ne Regi­on... Dort wur­de das mal benannt. 

        Ich habe mir das durch­ge­le­sen, weil ich dann doch mal neu­gie­rig war, wo sind hier z. B. die Bera­tungs­stel­len in die­sen Fra­gen, weil ja für eine Abtrei­bung die vor­he­ri­ge Bera­tung recht­lich ver­pflich­tend ist. In zwei­ter Instanz dann natür­lich, wo wird denn hier so etwas über­haupt gemacht. - Und dabei wur­de es dann benannt, dass es zuneh­mend zum Pro­blem wird, dass Kli­ni­ken immer öfter in irgend­wel­cher kirch­li­cher Hand sind.
        So kommt dann ein Para­do­xon zustan­de, dass es zwar recht­lich nicht ver­bo­ten ist, der Zugang aber zu die­ser medi­zi­ni­schen Dienst­lei­stung wei­ter erschwert wird, wegen gerin­ge­rer ört­li­cher Verfügbarkeit.
        Und das soge­nann­te "Wer­be­ver­bot" macht die­se Pro­ble­ma­tik zusätz­lich nicht leich­ter, weil es dadurch schwer zu erfah­ren ist, wel­cher Arzt hat das Know­how und die Fähig­kei­ten (sodass man sonst her­aus­fin­den könn­te, wel­che nächst­ge­le­ge­ne Kli­nik in nicht-kirch­li­cher Trä­ger­schaft wür­de die Pro­ze­dur durchführen).

        Und ja, da wird defi­ni­tiv ein Gesamt­pro­blem aus den USA hier importiert!
        Es ist zwar bestimmt noch nie ein­fach mit dem The­ma gewe­sen - wird es wohl auch nie sein -, aber ange­sichts des­sen, dass, auch inter­na­tio­nal, schon wie­der dar­um her­um­ge­strit­ten wird, die Reli­giö­sen über­haupt wie­der Stim­me bei dem The­ma erhal­ten, ob es sein darf oder nicht sein darf, das sagt doch schon wie­der vie­les aus.

        Und das, obwohl man sagen muss, das gan­ze The­ma "Kli­ma" wird nicht ohne das aus­kom­men, dass man auch mal über die Über­be­völ­ke­rung der Erde mit Men­schen (auch in den west­li­chen Län­dern!) spricht...
        Man möch­te eigent­lich mei­nen, gera­de unter die­sem Aspekt, hät­te die Welt doch bes­se­res zu tun, als erneut Front gegen die Abtrei­bung zu machen und sich noch mehr Men­schen zuzulegen.

        1. Ich fan­ge 'mal von hin­ten an:
          Laut "Liste der Län­der nach Gebur­ten­ra­te"ist über­all auf der Welt die Zahl der Nach­kom­men­schaft in den letz­ten Jahr­zehn­ten gesun­ken. Auf­klä­rung hilft zu rei­nem Teil, wohl aber auch die Erkennt­nis, dass mehr Kin­dern nicht mehr zu ernäh­ren sind (dies ins­be­son­de­re auf Afri­ka bezogen).

          Wie zu lesen war ver­su­chen ins­be­son­de­re die extre­men rech­ten Frei­kir­chen (US Abtrei­bungs­geg­ner kom­men nach Deutsch­land wir haben sie tref­fen­der frü­her noch als "Sek­ten" bezeich­net) hier­zu­lan­de Fuß zu fas­sen. DAS ist ein schlei­chen­der Pro­zess der bekannt gemacht und öffent­lich gegei­ßelt gehört!

          Die ein­zi­ge Regel die ich akzep­tie­ren will ist eine, die der betrof­fe­nen Frau alle Mög­lich­kei­ten eröff­net - und das ohne Fri­sten und Beschrän­kun­gen, oder gar zwangs­wei­ser 'Bera­tung', frei­wil­lig & mit Hilfs­an­ge­bo­ten wenn es sich mit finan­zi­el­len Mit­teln regeln lässt. Was mich immer sehr ärgert ist, wenn die Frau­en gezwun­gen wer­den sol­len sich für das Gebä­ren zu ent­schei­den, die invol­vier­ten Män­ner hin­ge­gen außen vor bleiben!

          Wenn es den kirch­li­chen Grup­pen und den Kir­chen selbst so wich­tig ist:
          War­um set­zen sie dann nicht eine Art 'Unter­halts­zu­sa­ge' in Gang, die den betrof­fe­nen Frau­en für das zu gebä­ren­de Kind (bis zur Voll­jäh­rig­keit) eine monat­li­che Zah­lung leistet?

        2. Ich mei­ne das mit der Über­be­völ­ke­rung durch­aus bezo­gen auch auf die west­li­chen Länder.
          Wenn dort immer noch eine Gebur­ten­ra­te von ca. 1,5 her­aus­kommt - oder gar mehr -, dann ist das zu viel. Auch für Deutsch­land ist es öko­lo­gisch nicht för­der­lich, dass hier 80+ Mil­lio­nen Men­schen leben und jedem davon der Traum vom "Haus im Grü­nen" ver­spro­chen wird.

          Am besten hat nach­weis­lich die Wohl­stands­stei­ge­rung der Mensch­heit zusam­men in den Ein­klang mit der Natur gepasst, als ledig­lich ca. nur 1 Mil­li­ar­de Men­schen auf der gan­zen Welt exi­stiert haben.
          Alles, was die 1,5 Mil­li­ar­den über­schrit­ten hat, wur­de zwangs­läu­fig lang­fri­stig zum Raub­bau an der Natur, für den jetzt all­mäh­lich die Rech­nung eröff­net wird.

          Man muss es glatt so fest­hal­ten: Wenn alle in etwa den west­li­chen Wohl­stand auf der Welt abbe­kom­men sol­len, dann müs­sen es radi­kal weni­ger Men­schen auf der gan­zen Welt wer­den - oder es kann nur so lau­fen wie jetzt, das ca. ein Sech­stel auf Kosten der rest­li­chen Welt­be­völ­ke­rung lebt und die­se letz­te­ren auf einem ärm­li­chen Niveau, mit dem sich einer aus den wohl­ha­ben­den Län­dern nie und nim­mer zufrie­den­ge­ben würde.
          Ist lei­der so.
          Die größ­ten Umwelt­schä­di­gun­gen, die bis heu­te ihre Schat­ten vor­aus­wer­fen, sind noch aus den 60er und 70er Jah­ren, wo in Euro­pa und der west­li­chen Welt in Form der Baby­boo­mer die Bevöl­ke­rung regel­recht explo­diert ist - und die alle woll­ten bzw. beka­men auch einen Wohl­stand von Weg­werf­ge­sell­schaft ver­spro­chen, dass es nur so kracht. Und der Rea­li­sie­rung des­sen wur­de so unnach­gie­big nach­ge­gan­gen - gedan­ken­los nach der Devi­se "es wird immer genug Res­sour­cen geben, sodass wir nur davon neh­men müs­sen - war­um soll­te das plötz­lich aufhören?".
          Durch die Kon­sum­sucht und dem west­li­chen Wohl­stands­ver­spre­chen sind näm­lich die Mee­re bis heu­te über­fischt, die hie­si­gen Flüs­se leer und die Wäl­der so abge­holzt. Es wur­de mit vol­len Hän­den genom­men und als selbst­ver­ständ­lich ange­nom­men, dass irgend­was immer nach­wächst - und genau das trat aber nicht ein ohne noch­ma­li­gem geziel­tem Zutun des Men­schen (z. B. bewuss­te Wiederansiedelung/Nachzucht/Aufforstung).

          Hm, dann müs­sen die­se Frei­kirch­ler aus Über­see in aller­hand Län­der das­sel­be versuchen.
          Ich glau­be, da waren auch mal in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch Demon­stra­tio­nen in Paris gegen die Abtrei­bung, nicht?
          Gut, über Polen wun­de­re sich nie­mand... Die waren schon immer erzkatholisch.
          Ungarn - da krie­gen eher die haus­ei­ge­nen Reak­tio­nä­ren Auf­trieb, die brau­chen kei­ne Hil­fe von außer­halb dafür.
          Wie es mit ande­ren Län­dern ist, dar­über ist mir jetzt gezielt nichts wei­ter bekannt.

          Ja, so wie die Rege­lung in Deutsch­land aktu­ell ist, ist auch alles ande­re als opti­mal. Gera­de die­se Ver­pflich­tung zu dem Beratungsgespräch.
          Also, wenn man schon groß "Frei­heit" auf sein Schild schreibt, dann soll­te das auch grund­sätz­lich so gel­ten - und nicht, dass an bestimm­ten Stel­len doch wie­der Bevor­mun­dung betrie­ben wird, weil damit irgend­wel­che Tei­le des Staats­ap­pa­ra­tes per­sön­li­che Pro­ble­me haben.

          Dazu muss man aber auch iro­nisch sag­fen - wäre es nie zur Anne­xi­on des Ostens gekom­men, hät­te die BRD bis heu­te kei­ne Rege­lung bei die­sem The­ma. All das haben die "mein Bauch gehört mir"-Kampagnen damals nicht erwirkt gekriegt.
          Es gibt sogar wohl ein Urteil des Bun­des­ge­richts­hofs von Anfang der 90er (91÷92 unge­fähr), wel­ches die Recht­mä­ßig­keit der Abtrei­bung in Fra­ge stellt, wel­ches heu­te noch rele­vanz und Gül­tig­keit hat.
          Im Prin­zip ist die Rege­lung dadurch so zu ver­ste­hen: "Eigen­lich den­ken wir, die Sache ist ille­gal, aber wenn es inner­halb eines bestimm­ten Zeit­raums und unter bestimm­ten Regeln pas­siert, schau­en wir straf­recht­lich weg."

          Die Rege­lung, so wie sie heu­te ist, ist näm­lich soweit die, die die DDR mal für Abtrei­bun­gen hat­te (ledig­lich über das ver­pflich­ten­de Bera­tungs­ge­spräch wäre ich mir nicht sicher, ob die das auch hat­ten). Das muss­te sogar im Ein­heits­ver­trag fest­ge­hal­ten wer­den, dass es kei­ne nach­träg­li­chen Straf­ver­fol­gun­gen des­we­gen für betrof­fe­ne Frau­en gibt, und dass die bestehen­de Rege­lung auf das Ter­ri­to­ri­um der BRD aus­ge­wei­tet wird, sonst hät­te es kei­ne Unter­schrift unter den Ver­trag gegeben.
          - So ist die BRD mal zu ihrer juri­stisch ver­bind­lich fest­ge­hal­te­nen Abtrei­bungs­re­ge­lung gekommen.
          (Das kam mal näm­lich zur Spra­che, als vor ein paar Jah­ren der Wir­bel um den Para­gra­phen des Ver­bots der Wer­bung für Abtrei­bun­gen war. Da muss­te man doch, allen ern­stes in einer Top-Pol­ti-Talk­sen­dung der Öffent­lich-recht­li­chen, damals öffent­lich ein­räu­men, dass die jetzt bestehen­de Rege­lung mal die der DDR war und dass die durch den Ein­heits­ver­trag gel­ten­des Recht in der Gesamt-BRD wur­de. - Wenn man das so zum ersten Mal hör­te, konn­te man auf die Idee kom­men, da pfeift das haus­ei­ge­ne Schwein.
          - Das war die­se "legen­dä­re" Talk-Run­de, wo Amt­hor als ein­zi­ger Mann in der Run­de saß/mit am Tisch sit­zen durf­te - und das wahr­schein­lich auch nur, weil er wegen dem Grün­schna­bel-Bonus eini­ger­ma­ßen harm­los wirk­te, anders als manch ande­re CDU-Ver­tre­ter es wahr­schein­lich hätten.)

          Und ja, das Letz­te ist eine Sache, die einen dar­an gehö­rig stört - ande­re wol­len, dass die Frau­en nicht abtrei­ben und die Kin­der aus­tra­gen, aber eben die­se Leu­te, die das wol­len, machen nicht einen Pen­ny dafür locker, dass für das Kind auf­ge­kom­men wird. Das wird dann eben­so kom­plett der Mut­ter überlassen.

          Und das, obwohl sich das auch mit urchrist­li­chen Grund­sät­zen nicht deckt.
          Selbst im Alter­tum gab es wohl sol­che Rege­lun­gen wie "Wenn ein Mann eine unver­hei­ra­te­te Jung­frau bespringt und sie schwän­gert, dann muss er sie zur Frau neh­men und muss ein Leben lang für sie auf­kom­men. Schei­dung aus­ge­schlos­sen - als Stra­fe für sei­nen Akt.".
          Man also auch zu den Zei­ten den Män­nern kei­nen Frei­brief gab, alles zu vögeln, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.

          (Aber wahr­schein­lich wür­de das wie­der in die Rubrik fal­len "Bibel lesen und Stel­len zitie­ren, die nicht in die Art der eige­nen -geneh­men! - Recht­fer­ti­gung passen".)

        3. Aktu­ell geht es den Kir­chen mit ihren alt­backe­nen Vor­stel­lun­gen zwar noch nicht ans Zeug, die Zeit ist reif, es wer­den Plä­ne geschmie­det die weni­ge Mona­te zuvor unter CDU/CSU Füh­rung nicht denk­bar gewe­sen wären → Kommt es zur Reform des kirch­li­chen Arbeitsrechts?

          Jetzt ist die Zeit für Umsturz auch bei den Frau­en­rech­ten, in Sachen Abtrei­bung. Wie bei einem Damm­bruch wird es den kon­ser­va­ti­ven Müll­berg weg­spü­len, ein­mal gebro­chen ist kein Hal­ten mehr!

        4. Könn­te defi­ni­tiv nicht schaden.

          Wie immer bin ich nur dabei sehr skep­tisch, ob es dazu auch kom­men wird.
          Von Sei­ten der Wil­li­gen inter­es­siert man sich schließ­lich mehr für z. B. irgend­wel­che poli­tisch kor­rek­te oder sozi­al gerech­te Spra­che als dafür, Geset­ze zu schmie­den und dafür Mehr­hei­ten zu gewinnnen.

          Noch dazu exi­stiert zeit­gleich auch ein gewis­ser gesell­schaft­li­cher Ruck in Rich­tung Konservatismus...
          War­um sonst macht z. B. die Jun­ge Uni­on einen auf wesent­lich kon­ser­va­ti­ver als die "gro­ße" Par­tei, obwohl alle Zei­chen und die Zeit selbst so ste­hen wür­den, dass die Zeit von solch alt­backe­nem Den­ken abge­lau­fen ist?

          Der Mist gibt sich nicht ganz so leicht geschlagen...

        5. Es mag bei den Jün­ge­ren so sein - da fehlt mir der direk­te Zugang. Aber bei denen die so um die ±40 sind ist es bestimmt eher das 'weg vom Muff' Gefühl das ich wahrnehme ....

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