Was es zu kaufen gibt ....
Vor allem: Was die "Gamerin" oder der "Gamer" so braucht.
"Arbeitsplatz"
Razers Project Sophia soll Arbeitsplatz und Gaming-Rig zusammen sein
"Atemschutz"
Die Atemmaske Zephyr von Razer hat einen Nachteil
"Fühl-Weste"
Haptische Weste macht Computerspiele fühlbar
"Wackelstuhl"
Razers neuer Gaming-Stuhl bewegt uns
Bei der Weste bin ich mir nicht so sicher:
Gibt es da eine Ausführung für Frauen?
Oder müssen die ihre Brust irgendwie reinquetschen?
Oder geht das Unternehmen davon aus Gamerinnen hätten keinen Busen?
Fragen über Fragen!
(Die wir nicht stellen würden, gäbe es keine solchen höchst überflüssigen Spiele)
Hm... Bei dem Tisch wird zwar erwähnt, dass da auch Komponenten ein- und austauschbar sein sollen, wegen der Mikro-Bauweise habe ich aber trotzdem den Eindruck, als wenn dabei jede Menge unnötiger Elektroschrott entstehen könnte... (Weil die herkömmlichen PC-Teile nun einmal nicht auf diesen Formfaktor gebaut werden.)
- Insgesamt eher ein Ding "wir machen Träume aus SciFi-Filmen war".
Die Maske kann man als Versuch ansehen, auf die zu erwartende noch lang bestehende Maskenpflicht rund um den Globus zu reagieren und dabei ein bisschen Rücksicht auch auf andere Problematiken auszuprobieren, wie man das lösen kann (siehe Aspekt "Lippenlesen").
- Insgesamt: Teures Experimentierfeld.
Und wenn es um das zu leise und undeutliche Sprechen geht, eigentlich gibt es da von militärischer Seite schon lang eine Lösung: Die Funkgeräte, die mit Kehlkopfmikrophon funktionieren, die man sich nur an den Kehlkopf drücken muss, um 'reinsprechen zu können. - Wäre vollkommen unabhängig von der Mundpartie und würde auch funktionieren. Prinzip ist schon lang bekannt.
Bei der Weste denke ich mir "na, hoffentlich machen sie dann auch mal Ernst und man spürt nicht nur, wie bei der Einführung von Sonys Dualshock-Controller von der PS1 zur PS2, so ein leichtes Vibrieren oder "Ziehen", sondern wie schmerzhaft das intern ist, wenn man die Lochzange zu spüren bekommen hat, einen Durchschuss erlitten hat".
Denn irgendwie kann man erahnen, dass nur das dabei herauskommen wird.
- Dadurch gewöhnt man sich zwar daran, dass Treffer am Körper zu merken sind, so lang das aber nur wie ein überdimensionaler Mückenstich auf der Haut ist, bewirkt das beim Hirn des Durchschnittsgamer nur eines: Eine Kugel abzukriegen fühlt sich doch gar nicht so schlimm an.
Umsonst üben Polizei und Militär nach wie vor nicht real, wenn auch mit nicht-tödlicher Munition, und nicht so. - Weil man dabei nämlich auch ein bisschen die dauerhaften Schmerzen am Körper durch eine Verletzung spürt, was im realen Einsatz nämlich der Fall wäre. 'Ne Kugel, die die im Fleisch sitzt, ist eine Kugel, die im Fleisch sitzt - bis sie ein freundlicher Arzt daraus entfernt.
Sich selbst bewegende Stühle... Hm, eigentlich war es doch mal so, dass man gerade das Stillsitzen beim Spielen zum Entspannen gewollt hat, oder nicht?
Halte ich irgendwo nichts von. Jedenfalls nicht zu Vergnügungszwecken. (Training von Einheiten oder in der Medizin wäre etwas anderes.)
Irgendwo muss auch Spiel mal Spiel bleiben dürfen - und nicht Matrix werden.
Generell will ich noch anmerken, dass, wenn man Spielen auch zu dieser Art sensomotorischen Anstrengung für den Körper ausbaut, bei der gleichbleibenden Komplexität der Spiele selbst in ihren Inhalten, wird der Scheiß auf die Dauer auch für den Körper und insbesondere auch das Hirn anstrengend. Das noch nach der Arbeit, nachdem man schon kaputt ist und eigentlich abschalten müsste... Also, man kann sich auch selbst mutwillig in den körperlichen Burnout, in die körperliche Totalerschöpfung katapultieren.
Des weiteren... was mir einmal lieb wäre: Entwicklungen für verschiedene Behinderungen.
Es gibt z. B. Keyboards, die zwar für Leute gedacht sind, die nicht mehr ganz so gut sehen können, oder "Mäuse", die mehr wie ein Joystick zum greifen gehen (für Greifprobleme, denke ich), aber es gibt z. B. kein Keyboard außerhalb des Standards, was mal etwas größere Tasten hat, weil man wohl Geschicklichkeitsprobleme hat und die Standardtasten ein wenig zu klein sind.
Touchmonitore halfen dabei auch nur begrenzt, weil wenn ich schon Probleme habe, so etwas mit dem Finger zu treffen, dann ist das auf einem Touchmonitor wohl kaum anders.
Grobmotorischeres Design könnte da eher helfen, ähnlich wie bei den Rentnerfernbedienungen und -telefonen, die auch mit größeren Tasten konzipiert sind für besseres Greifen.
- Und bitte komme man auch nicht dauernd mit Sprachsteuerung, damit kann man auch nicht alles lösen. Zudem muss eine Anwendung oder ein PC darauf wiederum darauf programmiert sein bzw. Hilfsmittel anbieten, das zu können.
Schließe ich nur irgendein Gerät zum Bedienen an, was funktionell besser auf die eigenen Handicaps angepasst ist, braucht man das alles nicht und es geht viel einfacher. (Nebenbei angemerkt: Wer schon größere Probleme in der Feinmotorik hat, ja, da erwarte man ganz selbstverständlich, dass derjenige auch noch eine saubere und klare Sprache hat, um etwas über Sprachsteuerung zu bedienen...)
...Nun ja, genug der Kritik für heute.
All diese 'gadgets' sind aus meiner Sicht überflüssig, selbst unter dem Aspekt, dass echten 'gamern' wohl für eine solche Staffage jeder Preis noch machbar vorkommt, die Apple-Fans zahlen schon seit Jahren für ihren Wahn etwas Besseres zu bekommen .... insbesondere diese Fühl-Weste - du weist darauf hin - ist ein Witz, denn wenn schon ein Teil der Wucht aufgebracht würde die ein Schuß auf den Torso verursacht, dann bestünde die Gefahr eines Schocks oder mindestens einer so heftigen Bewegung, dass der gamer aus dem Sessel flöge - ganz ohne Motion-Stuhl!
Was die Erschöpfung angeht vermute ich eher solche Menschen als exzessive Spieler die einen eintönigen Job haben und irgendwie ihrem Leben 'pep' verpassen wollen. Das scheint mindestens nach deiner Beschreibung eine Möglickeit zu sein. Selbst habe ich früher 'mal diesen 'Leisure Suit Larry' probiert, aber das wurde schnell langweilig, weil sich nichts richtig tat und viele Szenen sich wiederholten, zu umständlich und langwierig. Deswegen habe ich so um'89-'90 damit aufgehört.
Die Übertragung auf Hilfsmittel für Behinderte ist tatsächlich eine wünschenswerte Applikation. Wenn ich sehe wie meine Frau sich quält - sie hat ja nur noch 2% Restsehfähigkeit - bin ich immer verblüfft, dass für die vielen Menschen wie sie nicht längst ein bequemes tool entwickelt wurde, dass Sprache in Text verwandelt - und da es das umgekehrt gibt kann es doch nicht so schwer sein es umzudrehen. selbst wenn es teurer wäre würde sie es sehr begrüßen, denn das Blindengeld ist ja ein 'Nachteilsausgleich', der die Teilhabe ohne Einschränkungen ermöglichen soll.
Also: In diesem Fall bin dafür etwas weiter zu entwickeln, nur bezweifle ich, dass es in der gamer-Szene Eingang und Anwender finden wird.
Hingegen ist es bei allgemeiner Übertragungsstörung im Nervensystem bestimmt korrekt anzunehmen, dass dann eine solche Möglichkeit per Sprache zu steuern nicht die optimale Wahl wäre. Da könnte höchstens etwas helfen, das nach und nach fein einsteuert was sich durch Krankheit verschlechtert hat.
Es ist ja soweit in den Texten zu erkennen, dass es sich dabei aktuell um "Projekte in der Entwicklung" handelt, die zunächst einmal auf irgendeiner Messe vorgestellt werden oder wurden.
Wie viel, was man auf solchen sieht, bleibt bei diesem Prototyp? (Bei vielem ist es besser, weil es zu der Katergorie "Dinge, die die Welt nicht braucht" gehört.)
Ein bisschen erinnert einen das gezeigte an den Hype um 3D-Fernsehen, der inzwischen schon wieder abgeklungen ist. Warum setzt sich so etwas nicht durch?
Für den Durchschnittskonsumenten technisch zu aufwändig, verbraucht evtl. zu viel Strom, und es ist praktisch ungeeignet, wenn man ein gewöhnliches Leben mit Arbeit und evtl sogar noch Familie führt.
Man hat mit solch einem Lebensstil nämlich schon mit genügend Dingen zu tun, die einen allesamt fordern. Sollte man dann noch, wenn man nur ein bisschen Spielen/Zocken will, noch mal so eine ähnliche geistige und körperliche Belastung mitmachen müssen, ist man nach nur weniger Zeit vollkommen erschöpft.
Als Einzelanwendung ist dieses technische Equipment damit völlig ungeeignet. - Als Gruppensache, also, dass man wie in einer Spielhalle gemeinsam zocken geht, da wäre das noch vorstellbar, weil man das Szenario bewusst aufsucht, um mal was erleben zu wollen. (Da stände allerdings der Sache entgegen - wer braucht hier schon Shooter als Virtual Reality, wenn man auch auf einen echten Airsoft/Paintball-Spielplatz gehen kann? Ist doch viel besser. - Würde sich also wiederum auch nicht für alle Arten von Spiele lohnen.)
Bei den 3D-Filmen und -Fernsehern gab es dieses Problem der geistigen Anstrengung nämlich auch schon. - Mal abgesehen noch davon, dass Brillenträger hier generell auch schon im Nachteil waren, weil man sich ja defacto noch eine 3D-Brille zum sehen aufsetzen musste.
Einen Film in 3D zu schauen ist für den Verstand wesentlich anstrengender, als einfach nur auf sich eindimensional bewegende Bilder zu schauen.
Außer als "Spielerei" für den geneigten Fan der Gesamtdisziplin ist das also dauerhaft nichts.
Und genau darum verschwindet 3D immer wieder in die Versenkung, aus der man es geholt hat (technische Umsetzungen hat man ja im Verlaufe der Zeit schon mehrmals versucht).
Aber, gut... Ich mache da eine Einschränkung: Was heute so als "Zocken" gilt, davon bin ich kein Fan. Ist zudem auch ein sehr schnelllebiges und sehr kostspieliges Hobby (gut, welches ist das nicht?).
Ich bevorzuge z. B. jederzeit die klobigen alten "Tank Controls", die wunderbar mit dem Keyboard zu spielen gehen und einfach gestaltet sind, anstelle des Zustandes, wo bei jedem Spiel die Steuerung wie Raketenwissenschaft ist.
Vielleicht falle ich damit schon in die Kategorie "Opa" für das Segment - und kann nicht mehr unbedingt bei aktuellen Entwicklungen mitreden. (*zuckt mit den Achseln*)
Ja, das Thema "Behinderungen" beim Computer sind, auch wenn es schon so ein oder anderes gibt, nach wie vor eigentlich ein sehr ignoriertes Feld. Vor allen Dingen, dass auch mal sehr gezielte Dinge entwickelt werden.
Für Sehbehinderung gibt es einige Hilfsmittel - die Crux ist nur, was dafür an Preisen berechnet wird! Da es für dergleichen Hilfsmittel Beihilfen / Zuzahlungen gibt schießen derartige Artikel raketengleich nach oben: Wo staatliche - oder Krankenkassen zahlen wird es meistens doppelt bis dreifach so teuer. Dem könnte leicht gesetzgeberisch begegnet werden. Wegen der minimalen Bedeutung der Gesamtbeträge unter Einbeziehung des Volumens des Gesundheitsbudgets insgesamt besteht allerding offenbar kein Interesse.
Die Software die meine Frau benutzt kostet so um die 800 € und wird bezuschusst. Sie kann bis zu 12-fach den Bildschirm vergrößern, normalerweise stellt sie auf 4- bis 5-fach ein. Bei 12-fach sind etwa vier bis fünf Buchstaben oder Bildteile zu sehen, die in Gedanken(!) von der seheingeschränkten Person zusammengesetzt werden müssen - eine Spitzenleistung. Ich selbst komme damit nicht zurecht, weil ich nie genau einschätzen kann WO auf dem Bildschirm ich gerade bin. Wir Normalsichtigen sehen eben völlig anders ....
Was diese komplette Szene angeht die unter "Computerspiele" läuft ist mir zwar das Volumen bekannt und erschreckt mich jedes Mal wieder (insbesondere) das stetige Wachstum weit über den Steigerungen anderer Wirtschaftsbereiche. Was man so an 'outfit' braucht ist in anderen Hobbies bestimmt nicht weniger aufwändig - nur selten mehrfach verwendbar auch für Alltagszwecke.
Ob sich etwas durchsetzt bestimmt wohl generell die Bereitschaft der potenziellen Nutzer dafür eine Summe X zu zahlen - da könnte eine Messe eine gute Quelle für Informationen sein wenn gezielt gefragt wird was der Konsument denn so schätzt was das 'gadget' kosten wird .... aus den Antworten lässt sich etwa die Größenordnung erkennen. Weiß man dann noch wie hoch die Produktionskosten und die Amortisation der Entwicklungskosten waren hat man eine näherungsweise Vorstellung ob es sich lohnt das wirklich in Produktion gehen zu lassen. Heute wird zudem oft der Weg des 'crowd funding' gewählt, ein besseres Barometer für die Erfolgsaussichten.
Eieiei... Einerseits die technische Umsetzung, und dann auch noch der Preis.
Eigentlich würde man ja sagen, dass vielmehr aus der Entwicklung gezielt für die Bedürfnisse von Behinderten die neuen Spielzeuge für das Publikum erwächst, was nur unterhalten werden will - aber hier scheint es wohl so, dass die Sache eher umgekehrt aussieht.
Der Entertainment-Sektor macht mittlerweile den Löwenteil aus, und der Rest bleibt auf der Strecke.
Eigentlich traurig, und irgendwie auch bescheuert, oder?
Das stimmt; mittlerweile erschreckt einen das Ausmaß, was inzwischen um das Zocken an Geld und Reibach gemacht wird.
Allerdings, seit dem auch das große Geld darin so sehr involviert ist, seit dem sinkt auch die Qualität der kommerziell-produzierten Spiele.
Einerseits in Handlung, dann in der Umsetzung, und im Vergleich zu früher hat man zwar jetzt vieles in 3D, aber dafür ist das ein neonfarbener Pixelmatsch, wo man Essentielles von Unwichtigem nicht unnerscheiden kann, weil alles gleichbunt gestaltet ist. Meine Sicht darauf jedenfalls! (Beim 3D liegt es auch teilweise an der Softwareseite, mit der das 3D-Modellieren geschieht, denke ich. Bei den Filmen ist es nämlich so; die Spielebranche dürfte also das selbe Problem haben.)
Interessante Beobachtung, das immer wenn Kapital irgendwo reingepumpt wird die Qualität so sehr leidet, dass nach einiger Zeit alles zusammenbricht weil sich die Stammnutzer verschaukelt vorkommen. Die Erfinder sind noch mit 'Herzblut' dabei - die später die story weiter spinnen müssen liefern, und das senkt Begeisterung & Niveau.
Ein Fazit was ich hier mitnehme ist: Gut, dass ich mich da rechtzeitig abgesetzt und nicht weiter 'gespielt' habe.
PS
Es gab 'mal einen Bildschirmschoner dessen Ideen waren schier endlos:
Ein Mann wohnte als Schiffbrüchiger auf einer Insel, ganz allein .... und dann kamen aus dem Nichts Klamotten, Utensilien usw., die holte er hinter dem einzigen Baum, einer Palme, hervor. Das war wirklich gut gemachte Unterhaltung - und ich gebe zu manchmal mehr als eine halbe Stunde lang trotz wichtiger Termine dem Treiben und den Begenungen dieses Männchens zugesehen zu haben ....
Für mich ist da so ca. bei der PS2-Ära die Grenze. (Also, zwischen Anfang und Mitte des ersten Jahrzehnts nach 2000. Die PS3 kam 2006 heraus, wenn sich mein Gehirn nicht falsch erinnert.)
Man findet darin noch genug gute Spiele, auch welche, die einen dem Inhalt nach interessieren, wo auch teilweise sehr gute musikalische Untermalungen vorhanden sind, die für sich allein stehen können - was einen aber ab der Ära stört (das hatte ich bestimmt irgendwo schon mehr als ein Mal erwähnt), ist, dass die Spiele in ihrer Länge schon etwas zu sehr ausgewalzt wurden (für Leute, die auch neben dem Spielen noch ein Leben haben), und dass Steuerung allmählich zur Raketenwissenschaft wurde.
Wohlgemerkt, es trifft da noch nicht auf alle Titel zu, deswegen findet man auch gute dazwischen. Aber ab der PS3-/Xbox360-Ära... Da wurde das Standard, nach 3 Std. Spielen nicht viel erreicht zu haben und auch am PC kaum noch ohne Controller spielen zu können (was ich als äußerst dumm empfinde, weil zum PC gehört einfach das Keyboard dazu - warum spiel ich auf dem PC, wenn ich doch dieselbe Ausrüstung wie auf der Konsole brauche?).
Deswegen ist mir das ab da nichts mehr. Nicht mal in der Emulation.
Wenn, dann - lieber anderen beim Spielen zuschauen von Material aus der Ära (ist der kürzeste Weg).
Von 1999 bis 2002 war ich in USA, schon deswegen habe ich nicht mitbekommen was hier in "D" derweil lief. Schon gar nicht hinsichtlich Unterhaltung.
Wohl aber lernte ich da wie weit uns die Amerikaner voraus waren was die Versorgung mit Internet und öffentlichem Zugang dazu anging. Ich habe - weil man in USA erst ernst genommen wird wenn man etwas Zeit für wohltätige/soziale Zwecke einsetzt - ehrenamtlich ein "Science Center" geleitet. Das war nicht viel Aufwand weil es gut lief und ständig Betrieb war, der Spenden brachte, aber sehr aufschlussreich was die Förderung von Interessen der kleinen Kinder anging. Für Kindergarten- bis Elementary-Kinder waren Exponate zum mitmachen da, für die Älteren ganze Serien von Versuchen .... alle durch Freiwillige geplant, gebaut und unterhalten. Da können wir hier nur neidisch rüberschauen. Hier geht das nur indem Institutionen sich 'offiziell' dessen annehmen. Der Unterschied zwischen "Doers & Thinkers" ist nie so deutlich wie in so einem Feld.
Da hatte ich - wie du erkennen kannst, zusammen mit dem Lehrauftrag wenig Zeit mich um das in "D" zu kümmern, was nicht unmittelbar mit Familie und deren Belangen zu tun hatte.
Bemerke ich beim Thema Computer auch - dass da USA und hier einen deutlichen Unterschied aufwiesen.
Ein bisschen erkennt man das in Filmen aus der Ära der 80er und der 90er.
Wo hier zu dem Zeitpunkt Computer noch längst nicht so verbreitet waren und es eher noch den Ruf von "Freakware" hatte, hatte im Prinzip jede Unibibliothek in den USA bereits eine Hand voll Computer, um das Internet der Universitäten (was ja noch so ein Vorläufer des heutigen Internets war) zu nutzen.
Also, da ist ein sehr deutlicher Unterschied in dem Punkt zu merken.
Inwieweit dann hierzulande auch noch ein Unterschied zwischen Ost und West vorlag (auch wegen dem Wohlstandsgefälle; und Computer waren einmal auch utopisch teuer), würde ich an der Sache auch noch mal zur Disposition stellen.
(Wenn ich es recht bedenke - ich glaube, zu der Zeit, wo ich körperlich in dem entsprechenden Alter war, um dafür empfänglich zu sein, da gab es hier mehr Konsolenspieler, die wussten, was eine Playstation ist und was ein Gameboy ist, als Leute, die wirklich ernsthaft mit dem PC gespielt haben, geschweigedenn mit ihm gescheit arbeiten konnten.)
Neben dem Unterschied zwischen USA und hier gab es fraglos den Unterschied in der Technologie zwischen DDR un BRD, dazu habe ich eine sehr ausführliche Arbeit gefunden → https://zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2012-2/Naumann_1997.pdf
Der Dreh- und Angelpunkt scheint der Mauerbau ('61) gewesen zu sein, nach dessen Fertigstellung die Austauschmöglichkeiten abrupt unterbrochen wurden .... wen wundert das heute noch? Ein weiterer lesenswerter Artikel - natürlich mit etwas 'reißerischer' Schlagzeile ist dieser → https://www.deutschlandfunkkultur.de/computerfreaks-in-der-ddr-ein-commodore-64-kostete-ein-100.html
Ich meinte das jetzt mehr auf meine Nach-Wende-Erfahrungen bezogen (andere habe ich ja nicht), aber der Unterschied bei den Entwicklungen, würde ich sagen, ist auch dort noch zu merken gewesen.
Computertechnik ist auch so ein Ding, was im Osten stark dadurch gehemmt war, dass Märkte sich der DDR gegenüber verschlossen haben und auf ein Bündel Scheine von seinem Geld gesagt haben "Hören sie mal, wenn sie etwas kaufen wollen, dann bringen sie doch erst mal GELD mit!".
Dass um den 1MBit-Chip so ein Drama gemacht wurde während er technisch schon längst veraltet war gegenüber dem Branchendurchschnitt - dabei wird stets auch vergessen zu erwähnen, wenn man keinen Zugang zu den weltweiten Märkten hat, keine Lizenzen bekommt, um basierend auf Dingen zu arbeiten, die andere schon erfunden haben, dann muss man alles noch mal von Grund auf allein mit eigenem Prinzip neu erfinden. Das wirft im Stand der Technik unheimlich zurück, und zudem dauert es lang bis man auf den ersten richtigen grünen Zweig kommt. (Was meint man, warum in Nordkorea kein breitflächiges Internet existiert. Es hat nicht nur die Gründe von staatlicher Kontrolle über den Informationsfluss, sondern liegt schlichtweg an der technischen Umsetzung, zu der man mit den gegebenen Bedingungen nicht fähig wäre. - Wenn man mal was hört, wird in NK z. B. wohl viel mit raubkopiertem Windows XP auf den Rechnern gearbeitet.)
Was durchaus, als Teilgebiet der Informatik verfolgt wurde, soweit ich weiß, war Automatentechnik. Weil das in der Produktion immer mehr eine Rolle spielte (auch in der DDR wollte man körperliche schwere Arbeit für die Ausübenden leichter machen) - und man gewiss auch darauf hinarbeiten musste, dass man nicht ewig noch mit den Produktionsanlagen aus der Vorkriegszeit weitermachen kann.
Deswegen gab es letztlich dann doch irgendwann Robotron und ab den 80ern langsam so etwas wie einen schleichenden Einzug der Computertechnik... (Beispiel KC-85).
...Ich hatte die These ausgangs allein deswegen gemacht, weil an anderen Stellen auch ein bisschen der Eindruck entstand, dass da was erst im Laufe der Zeit nachzog.
Zum Beispiel dauerte es auch etwas, bis Leute in der Heimunterhaltung CD-Player hatten (die 90er waren einfach eine Zeit, in der die Polen-Kasettten lang den Markt regiert haben...), oder bis auch wirklich jeder Haushalt ein Festnetztelefon hatte.
Davor hatten das vorrangig Betriebe und wichtige Leute in der Stadt - darunter allerdings auch Lehrer. Weiß man, wenn man ein Telefonbuch aus den frühen 90er-Jahren schon mal gesehen hat, wo es die Betriebe alle noch gab und demzufolge deren Nummern alle in diesem Buch vermerkt waren. Vorrangig hatten geschäftlich und verwaltungstechnisch wichtige Leute zu der Zeit eine vergebene Nummer, weniger reine Privatpersonen - das mit den Lehrern wiederum weiß ich durch einfaches Ausprobieren "einfach mal einen Namen suchen, den man kennt, von dem man weiß, dass der zu der Zeit aktiver Lehrer war".
Wenn man da dann unter dem Namen fündig wird, kann man sich seinen Teil denken, warum die zu der Zeit wohl schon ein Telefon hatten... Berufsbedingt.
Bei Fachleuten herrschte - das darf man wohl nach den Quellen behaupten - keine Berührungsangst oder gar Ausschlussmentalität. Solche Überlegungen wäre sehr untypisch für Naturwissenschaftler. Was bestimmend war sind ökonomische Hürden, Boykott während des 'Kalten Krieges' und ausgeübter Druck als Mittel zur Erreichung von Zielen, die von westlichen Bündnissen verfolgt wurden - man braucht sich nur die derzeitige Situation NATO-EU-Russland anzusehen um das analog zu studieren.
Welche Entwicklung tatsächlich die Nutzung vorangetrieben hat und welche Möglichkeiten vom DDR System nicht zugelassen wurden um Informationsfluss zu begrenzen vermag wohl nur jemand zu sagen der mit beteiligt war.
Meine These ist da eher:
Die greisen Herren des Politbüros konnten sich unter der Technik nichts vorstellen, es überstieg ihr Niveau, und weil es so war wurde es abgelehnt. Weil man es konnte, nicht weil man es fürchtete oder gar verstand.
Ja, der begrenzte Horizont der grauen Emminenz an den Schalthebeln der Macht wird auch noch einiges dazugetan haben... Wie es mit so einem Zustand aussieht, das kann man ja sogar in der Gegenwart ganz gut beobachten. Stets nett ausgedrückt in dem stellvertretenden Begriff "Internetausdrucker".
Nein, aber im Ernst gesprochen: Gegen zu viel potentiell fernsteuerbare Technik hatte man was, weil, unter so einem Spionagekönig wie Mielke, erkannt wurde, dass man das auch für ganz andere Zwecke benutzen konnte. Und Sabotage fürchtete sein Ministerium ja an jeder Ecke (soweit man hört, leider auch nicht ganz unberechtigt...).
Betrachtet man den Punkt der heutigen Cybersicherheit, kann man die Paranoia auch nicht ganz von der Hand weisen. - Das soll keine Verteidigung der Sache sein, dürfte aber mit einen großen Grund darstellen, warum man das mit der Computertechnik nicht in diesem Maße gefördert hat.
Neben dem Punkt, wenn man von Greisen regiert wird, die langsam ihre Verständnisprobleme mit der Gegenwart haben und eigentlich dort nicht mehr hingehörten.
Heute ist 'Paranoia' durchaus angebracht, mindestens seit bekannt ist welche Zugriffe auf die wesentlichen Datenautobahnknoten die US und andere Geheimdienste hatten - und sicher noch haben - nur noch geheimer!
Weil die neue Regierung nicht so greisenhaft ist habe ich Hoffnung ....