... für alles Andere gibt es die YZ-Card!
oder: Wollt ihr die totale Überwachung?

Was schon ver­mu­tet und stets als "Ver­schwö­rungs­theo­rie" abge­tan wur­de wird nun offenbar:
Lang­fri­stig soll das Bar­geld abge­schafft werden.

Kommt es soweit, dann ist auf 'kal­tem Wege' eine wei­te­re Kon­troll­mög­lich­keit zur Über­wa­chung der Bevöl­ke­rung instal­liert. Wer wo was und in wel­cher Men­ge kauft - Meta-Daten, die mehr sagen als zunächst zu erken­nen ist. Ins­be­son­de­re wenn sie mit ande­ren Daten abge­gli­chen und inter­pre­tiert werden.

Dage­gen sind die Plä­ne der EU zur Chat-Kon­trol­le und all dem, was damit zusam­men­hängt, noch harmlos:
Wenn man einem Men­schen die Mög­lich­keit nimmt zu bezah­len - und das ist bei rein elek­tro­ni­scher Zah­lung mit einem 'klick!' zu erle­di­gen - sitzt er in der Fal­le und ist auf Gedeih und Ver­derb jenen aus­ge­lie­fert, die am Schal­ter sitzen.

Zitat aus der Dis­kus­si­on bei netzpolitik:
".. die VDS (Vor­rats­da­ten­spei­che­rung) woll­te vor allem die Meta-Daten (unter ande­rem auch um Inter­net-Anschlüs­se/­Per­so­nen zu iden­ti­fi­zie­ren); die Chat-Kon­trol­le zielt auf die Inhalts­da­ten. Bei­des stellt eine maxi­ma­le Bedro­hung für Frei­heits­rech­te dar, da bei­des Metho­den der Straf-VER­FOL­GUNG sind die ohne jeg­li­che Ein­schrän­kun­gen gegen sämt­li­che Men­schen gerich­tet sein soll .."

Wol­len wir das wirk­lich haben?

Kommentare

  1. Nicht nur, dass die jet­zi­gen Pro­ble­me mit den Kar­ten­zahl-Ter­mi­nals zei­gen wie pro­ble­ma­tisch es eigent­lich ist, wenn man sich dar­auf ver­lässt, nur mit sei­ner Pla­stik­kar­te zu zah­len - ich glau­be, ich habe das vor Jah­ren schon gepre­digt, wenn sich die Din­ge so hin­ver­schie­ben wie in Schwe­den (wo man aus ver­meint­li­cher "Moder­ni­tät" Bar­geld aus­ge­boo­tet hat), ermög­licht es den Ban­ken, Giralgeld/Buchgeld in unbe­grenz­ten Men­gen zu schaf­fen, weil kein rea­ler Gegen­wert (etwa durch Bar­geld im Umlauf) mehr exi­stie­ren muss.
    Und das pfla­stert den Weg für die näch­ste Finanzkrise...
    (Es klingt einem dort im Hin­ter­kopf, als Zypern sei­ne Kri­se hat­te - Geschäfts­in­ha­ber haben zu der Zeit kei­ne Zah­lun­gen mehr mit Pla­stik­kar­ten oder Schecks mehr ange­nom­men, "nur Bares ist Wah­res", so haben die gear­bei­tet. Weil man so garan­tiert sicher die Bezah­lung für sei­ne erbrach­te Arbeit gese­hen hat. - Ban­ken konn­ten ja mor­gen auch plei­te sein, und Zah­lun­gen mit Buch­geld nicht mehr gedeckt.)

    Wie anfäl­lig und fra­gil das System ist, kann man der­zeit durch die Aus­fäl­le eigent­lich sehr gut beobachten.

    Was man noch damit machen kann, wenn man will - das ist dann noch eine ande­re Sache.

    1. ".. ich habe das vor Jah­ren schon gepre­digt, wenn sich die Din­ge so hin­ver­schie­ben wie in Schwe­den .. , ermög­licht es den Ban­ken, Giralgeld/Buchgeld in unbe­grenz­ten Men­gen zu schaf­fen, weil kein rea­ler Gegen­wert mehr exi­stie­ren muss .." - in der Tat pas­siert das seit die Regie­rung Nixon die Gold­deckung und die damit ver­bun­de­ne Hal­tung von Reser­ven abge­schafft hat.

      Alle Groß­ereig­nis­se im Finanz­markt, alle­samt natür­lich ver­bre­che­ri­sche Mani­pu­la­tio­nen, sind Fol­gen die­ser Maß­nah­men die ein Schur­ke als Prä­si­dent ver­an­laßt hat. Ein Blick auf die US Prä­si­den­ten­rie­ge erin­nert des­we­gen auch an ein Fahn­dungs­pla­kat im alten 'Wil­den Westen':
      Aus­ge­nom­men seit Ken­ne­dy ledig­lich Car­ter und Oba­ma, die sich nicht per­sön­lich berei­chert haben und kei­ne qua­si-kri­mi­nel­len Politeska­pa­den zuließen.

      1. Bei Nixon hat­te die Abschaf­fung des Gold­stan­dards wohl noch einen prak­ti­schen Hin­ter­grund: Weil welt­weit so eine hohe Nach­fra­ge nach Dol­lar-Devi­sen da war (der Petro­dol­lar müss­te zu der Zeit schon in Kraft gewe­sen sein, das wäre ein plau­si­bler Grund dafür), konn­ten die USA irgend­wann nicht mehr genug Gold als vor­ge­schrie­bem Gegen­wart dazu hab­haft wer­den (was so oder so irgend­wann sein Limit erreicht hät­te in einer Wel mit end­li­chen Roh­stof­fen). Also - ent­we­der muss­te die­se Kopp­lung weg oder man konn­te kei­ne neu­en Dol­lars mehr ausgeben.
        Ohne neue Dol­lars, wäre der Petro­dol­lar gewiss nicht das Dog­ma im Ölhan­del gewor­den, dass er heu­te ist - zudem wäre es "Geschäft abwei­sen" gewe­sen -, also lag es auf der Hand, was der bes­se­re Weg für die USA sein würde.

        Spä­ter hat dann die­se Ent­schei­dung noch zu ganz ande­ren Ver­wer­fun­gen geführt, als es nötig wur­de, das System mit dem Buch­geld in den Ban­ken noch wei­ter auszuweiten...

        Heut­zu­ta­ge ist Bar­geld in dem Sin­ne in der Posi­ti­on wie Gold zu Zei­ten des Gold­stan­dards, auch wenn Ban­ken ver­gli­chen damit längst nicht so viel Bar­geld bereit hal­ten müs­sen, um Kun­den aus­zah­len zu kön­nen, die wel­ches haben wollen.

        Ver­schwin­det es also, und es wird nur noch mit Buch­geld gear­bei­tet (expli­zit: mit "Gut­ha­ben" auf Kon­ten), kann man tech­nisch so viel Buch­geld schaf­fen wie mal möch­te bzw. wie viel man schaf­fen kann ohne der jewei­li­gen Wäh­rung eine Infla­ti­on zu bescheren.

        1. Die zugrun­de lie­gen­de Phi­lo­so­phie ist für mich der wah­re Grund für die Skru­pel­lo­sig­keit die mit dem Ver­lust eines Gegen­wer­tes (wie frü­her zum Gold) einhergeht:
          Das Gold war ja nur ein auf­be­wah­rungs­fä­hi­ger Wert der reprä­sen­tier­te, wel­che Wer­te die pro­du­zier­ten Waren und Dienst­lei­stun­gen ins­ge­samt hat­ten. Der Gold­be­stand stell­te den geschaf­fe­nen Wert in einem Zeit­ab­schnitt dar. Inso­weit war es also nicht das Gold selbst als 'prä­sen­ter Schatz', son­dern es sym­bo­li­sier­te den Wert phy­sisch, der anson­sten kei­ne sicht­ba­re Form gehabt hätte.

          Weg vom Gold war also das 'weg vom Wert der geschaf­fe­nen Güter und gewähr­ten Dienst­lei­stun­gen'. Das öff­ne­te der Spe­ku­la­ti­on, dem Geld­ver­die­nen durch jon­glie­ren vobn fik­ti­ven Finanz­wer­ten das Tor - und die Fol­gen erle­ben wir in immer gefähr­li­che­ren Mani­pu­la­tio­nen der Geld­märk­te durch Deri­va­te von Deri­va­ten und Wet­ten dar­auf, wel­che Ent­wick­lung am schlech­te­sten sein wird! Wel­che Schi­zo­phre­nie des Begrif­fes "Wert", wenn er nega­tiv kon­no­tiert ist.
          [Ich ver­wah­re mich dage­gen sol­che Kon­struk­tio­nen als ernst­zu­neh­men­de Dis­kus­si­ons­bei­trä­ge anzu­er­ken­nen, bei­spiels­wei­se '.. das Unter­neh­men fuhr ein Defi­zit von drei Mil­li­ar­den Euro ein ..'].

        2. Nun ja, man kann sich natür­lich, um 3 Ecken gedacht, aus die­ser Geschich­te zusam­men­rei­men: Wer bereit ist, ein­fach so den Gold­stan­dard auf­zu­ge­ben, weil er nicht mehr phy­si­schen Reprä­sen­tanz­wer­ten für sei­ne im Umlauf befind­li­che Geld­men­ge hab­haft wird/werden kann als er schon hat, bei dem ist nicht wirk­lich eine Ach­tung gegen­über dem, was man unter "Wert" ver­steht vorhanden.
          Wenn näm­lich ein­fach so phy­si­sche Gegen­wer­te, als unbe­ding­te Not­wen­dig­keit, zu dem abstrak­ten von Men­schen geschaf­fe­nen Kon­strukt mit namen "Geld" gestri­chen wer­den können.
          Das sagt ja irgend­wo indi­rekt aus "alles ist recht, was mich bes­ser daste­hen lässt". Und somit kann man es, als eine Ent­wick­lung, durch­aus als das ver­ste­hen, als was du es bezeichnest...

          Ich betrach­te Din­ge oft­mals durch das Bril­len­glas von "Ent­wick­lung"; heißt: Wie hat sich etwas ent­wickelt? Wie kam es zu etwas?
          Nicht alles, was sich spä­ter auf eine bestimm­te Art und Wei­se ent­wickelt, war urps­rüng­lich so geplant. Man­ches hat sich auch "ein­fach so erge­ben", ande­res spiel­te sich auch so ab, dass sich ein frü­her gemach­ter Schritt oder eine frü­her gemach­te Ent­schei­dung für eine spä­ter anders gear­te­te Ent­schei­dung nut­zen ließ, wenn man nicht sogar spre­chen will von "miss­brau­chen". Da ist die frü­he­re Ent­schei­dung zwar nicht ein direk­ter und bewuss­ter Weg­be­rei­ter für die spä­te­re Ent­wick­lung, es ließ sich aber für eine spä­te­re Rich­tung ander­wei­tig nutzen.

          Da die Ame­ri­ka­ner schon einen Kno­ten im Hirn bekom­men, wenn sie geschäft­lich und krie­ge­risch mal mehr wie 5 Jah­re vor­aus­den­ken müs­sen, wür­de ich soweit sagen, die­se Ent­wick­lung mit dem Buch­geld ist so eine wie letzt­ge­nann­te. Ursprüng­lich nicht unbe­dingt so geplant, aber es ließ sich spä­ter auf die­ser Basis etwas ganz ande­res auf­bau­en, was einem zupass kam...

        3. Na klar: was ein­mal 'ein­stu­diert' oder 'fest­ge­legt' wur­de kann ggf. spä­ter anders genutzt wer­den - wir erle­ben das ja wenn die Poli­tik Kin­der­por­no­gra­fie vor­schiebt um tota­le Über­wa­chung dem gemei­nen Volk schmack­haft zu machen, denn für des­sen Ver­lust an Selbst­be­stim­mung in Sachen Pri­vat­sphä­re muß ja etwas als Aus­gleich ange­bo­ten wer­den .... im ame­ri­ka­ni­schen Inland gilt übri­gens noch der Tausch­wert und wer es ver­langt muß Gold bekom­men. Das wis­sen die Wenig­sten. Ein Grund dafür, daß immer noch Gold­mün­zen geprägt werden.

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