[Customs officials have copied Americans’ phone data at massive scale]
Was zunächst in der Titelzeile des verlinkten Artikels so klingt als seien einzig US Bürger die Leidtragenden:
Falsch.
Jeder der einreist wird GLÄSERN, sämtliche Daten von Mobiltelefonen, Laptops und sonstigen Datenquellen die der Reisende mit sich trägt sind Durchsuchungsmaterial. Speicherung auf 15 Jahre.
Nicht nur das, auch Gesichtserkennung aus Ausweispapieren, Führerscheinen, und Dokumenten aller Art wird seit mindestens 2007 betrieben. Wer glaubte das sei an bestimmte Kriterien gebunden irrt. Alle sind verdächtig - Orwell läßt grüßen!
Denken Sie daran, was passiert wenn Sie in die Mühlen des US Polizeisystems geraten. Sie haben als Ausländer weniger Rechte als US Bürger - was bedeutet ihre Rechte gehen gegen Null! Die horrenden Gebühren der Anwälte dort können Sie Haus und Hof kosten, und wenn sie die Polizei mißhandelt werden Sie das nie beweisen können, geschweige denn wird dort ein Polizist angeklagt weil er einen Ausländer unrechtmäßig mit Gewalt behandelt hat. Sie sind praktisch 'vogelfrei' und bar jeden Rechts.
So langsam dämmert es nun selbst den einfältigsten Amerikanern, daß E. Snowdens Warnung vor der Schnüffelei mehr als gerechtfertigt war, CIA, FBI und Homeland Security im Verbund mit den Einwanderungsbehörden erlauben nicht nur mehr als 3.000 Mitarbeitern ohne Verdacht alle Daten zu durchsuchen, sie tauschen darüber hinaus diese aus und machen sie selbst dort verfügbar wo der Reisende nie war oder hinkommen wird.
Überlegen Sie mal wo überall ihre Daten, Telefonlisten, Protokolle und Schriftverkehr von ihrem Telefon landen können.
Meine Weigerung nach 2004 jemals wieder nach USA zu reisen basierte auf mehreren Ereignissen durch übergriffiges Regierungspersonal während eines fünfwöchigen Aufenthaltes in mehreren Staaten der USA. Damals waren es darüber hinaus Vermutungen - heute ist es Gewißheit:
Die Vereinigten Staaten sind zu einem Polizeistaat verkommen der rassistisch und gesetzlos die Menschen kujoniert und das ohne irgendeine Konsequenz befürchten zu müssen.
Inzwischen wird ja bei der Einreise in die Staaten sogar nach Social-Media-Tätigkeit gefragt (wenn ich das nicht falsch in Erinnerung habe)... Damit man die Staatsfeinde und Kritiker gar nicht erst ins Land lässt. (Und drei Mal darf man raten - wer gar nicht darauf tätig ist, ist schon mal gleich verdächtig.)
Und da sage einer noch, die Sowjetunion war mal der Überwachungsstaat schlechthin gewesen, der keine Ausländer 'reinlassen wollte (und wenn, ihnen stets gefolgt ist und sichergestellt hat, dass die "Besucher" nichts zu sehen kriegen, was sie nicht sehen sollen)...
Bei meiner einzigen Reise in die vormalige UDSSR [1988] hatte ich nie das Gefühl ständiger Überwachung, wohl aber einer gezielten 'Führung' dorthin, wo man uns etwas sehen lassen wollte. Da nur wenige der Teilnehmenden Russisch sprachen (oder Schilder lesen konnten) war eine eigene Erforschung von vornherein schwierig.
Wir hatten in unserer Gruppe eine Teilnehmerin die die Sprache sprechen konnte und so sahen wir von Moskau und St. Petersburg (damals noch unter den sowjetischen Namen Leningrad) mehr auf eigene Faust. Die Fremdenführerin war wenig erbaut von dem Alleingang und warnte vor vielen Gefahren die wir als kleinere Gruppe (8 Personen) zu erwarten hätten. Meine 'highlights' waren das Naturkundliche Museum und das Marine Museum in St. Petersburg und in Moskau die Gegend zwei Straßen hinter dem Roten Platz, Teeküchen und kleine privat betriebene Backstuben mit köstlichen Hefeteilchen für ein paar Kopeken .... unangenehm war es vor den Hotels, da wurden wir geradezu bedrängt illegal Geld zu tauschen bzw. Sachen zu kaufen.
Das größte Erlebnis war als ein Kirgise (?) oder Tunguse (?) in den Fahrstuhl kam, volle Bewaffnung mit Säbel, Kurzschwert und Dolch, viel Goldapplikationen an der Bekleidung, und einer kreisrunden Haarplatte am oberen Hinterkopf, aus der ein Zopf wuchs, der ihm bis über den Allerwertesten hinunter hing. Der Anblick alleine wäre schon die Reise von neun Tagen wert gewesen.