Alle links der schwarzen Trennlinie eingestuften Menschen fehlt eine wesentliche Zivilisationsfertigkeit:
Lesen, und bei einer größeren Zahl genauso Schreiben. [Weitere Erläuterungen in den Quellen ganz unten, hier sollen lediglich Denkanstöße und grundsätzliche Diskrepanzen dargestellt werden.]
Ich habe mir während der Wahl Interviews von allen Seiten angesehen. Ich habe versucht, online mit Trump-Wählern in Kontakt zu treten. Ich hatte ein paar zufällige Begegnungen mit Fremden, bei denen die Preise von Waren diskutiert wurden. Dies sind meine Schlussfolgerungen über Trump-Wähler.
1. Die Menschen ignorierten die Auswirkungen von COVID auf die Weltwirtschaft größtenteils. Die niedrigeren Preise unter Trump weckten viele schöne Erinnerungen.
2. Sie gehen nicht in die Tiefe und verstehen nicht die Komplexität vieler Themen. Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit, Einwanderung, Bürgerrechte waren keine Themen, die sie intelligent diskutieren konnten.
3. Es ging nur um *mich* und *meine Leute*. Keine Belange jenseits ihrer Haustür.
4. Harris war nur Wortsalat, aber Trump stark und selbstbewusst. Solange er die Opposition zerschmetterte, waren sie glücklich.
5. Sie hatten die Demokratie satt, weil sie zu langsam ist, und wollten nur, dass jemand sie jetzt repariert (was auch immer ihr Problem ist). Deshalb ist es ihnen egal, wie grob, unhöflich und kriminell Trump ist, sie wollen nur, dass er seinen Zauberstab schwingt und alles wird gut.Insgesamt sind die Menschen weniger gebildet (ob sie nun Autodidakten sind oder eine Schule besucht haben), weil in USA Durchschnittsbürger nicht wertgeschätzt werden. Es wird Wert auf Reichtum, Berühmtheit und Macht gelegt. Und wenn die Reichen und mächtige Geschäftsinteressen die Massen aufhetzen und desinformieren können, ist es für sie einfacher, ihre Gewinne zu erwirtschaften. Das funktioniert normalerweise eine Zeit lang, bis die Anarchisten beschließen, alles nieder zu brennen. Eine zehnminütige Lektüre der Weltgeschichte wird Ihnen sagen, wohin wir steuern. Die Frage ist, wie schnell wir dorthin gelangen.
Die im letzten Absatz gestellten Fragen sind hierzulande genauso zu stellen - und die Antworten wären vergleichbar.
Sicher, es gibt immer eine schmale Schicht Heranwachsender die zur Spitze ihrer Altersgruppe gehören - und das völlig unabhängig von der Herkunft. Genauso verhält es sich mit Zugewanderten, selbstverständlich gibt es unter ihnen alle Stufen der geistigen Flexibilität und Belesenheit.
Wie sieht es hingegen mit Einheimischen aus, die gerade eben noch einen Schulabschluß in der Hauptschule geschafft haben? Denen man mit Absenkung der Anforderungen überhaupt erst eine solche Notwendigkeit in einer modernen Gesellschaft ermöglicht hat?
Wie sieht es mit den Zugewanderten und ihrer Nachkommenschaft aus, die die Sprache nur mangelhaft beherrschen und die zudem schon eine hohe Rate an Analphabetismus und eingeschränkter Bildung mitgebracht haben?
Wie soll bei ihnen die - vielgepriesene - Integration ohne Lesen und Schreiben gelingen?
Zahlen & Hintergrund unter folgenden Linkadressen:
→ LEO Studie 2018: 6,2 Millionen Erwachsene sind funktionale Analphabeten
→ LEO-Studie 2018
→ Weltalphatag 2024: Kleines Wissenschaftsevent an der Uni Hamburg
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Analphabetismus
→ [Quelle der Abbildungen]