Was bedeuten: "Wert" / "Preis"?

Den Unter­schied zwi­schen Wert und Preis einer Sache habe ich im Janu­ar 2007 als Gegen­stand einer Erör­te­rung gewählt, so neben­bei dann noch ein Hin­weis auf den Begriff "Wer­te" - es paß­te dazu ....

Hier nun der Text in Gän­ze, die Dis­kus­si­on ist im 'alten' Web­log zu ver­fol­gen - sehr inter­es­sant! Außer­dem ist die Dis­kus­si­on ein Bei­spiel dafür, wie man 'strei­ten' kann ohne gleich alle Zel­te hin­ter sich abzu­bre­chen - in die­sem Fall freue ich mich beson­ders, daß es gelun­gen ist das Kriegs­beil begra­ben zu hal­ten ....  

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Beim Lesen in einem Web­log, auf das ich gesto­ßen bin, weil die Autorin sich bei mir umge­se­hen hat, wur­de mir deut­lich, daß es schwie­rig ist zwi­schen Wert und Preis einer Sache zu unterscheiden ....

Der Begriff "Wert" ist ideell zu interpretieren.
Will heißen:
Der einer Sache inne­woh­nen­de emo­tio­na­le Bezug zu/-r/-m und die Lei­stung zum Erhalt der/des Besit­zer­s/-in.
Bei WIKIPEDIA heißt es dazu:

" .. In der sub­stan­ti­el­len Ver­wen­dung ist ein Wert etwas, von dem behaup­tet wird, dass es in bestimm­ter Wei­se und in einem bestimm­ten Grad zur äuße­ren oder inne­ren Exi­stenz­er­hal­tung eines Lebe­we­sens bei­trägt, wobei unter Lebe­we­sen ganz all­ge­mein ein System mit einem Über­le­bens­pro­blem zu ver­ste­hen ist. [1] .. "

"Werte" hin­ge­gen sind im Gegen­satz dazu als Sum­me aller ethi­schen und mora­li­schen Grund­sät­ze zu ver­ste­hen, die einen Men­schen bzw. sein Han­deln ande­ren gegen­über ausmachen .... 

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Der Preis einer Sache ist da leich­ter zu definieren:
Der Betrag Gel­des, den eine Per­son dafür her­zu­ge­ben bereit ist .... natür­lich ist das die ein­fach­ste Defi­ni­ti­on, Betriebs­wirt­schaft­ler wer­den sich dar­ob die Haa­re raufen ....
Grei­fen wir also in bewähr­ter Form auf WIKIPEDIA zurück - dort heißt es:

" .. Der Preis, auch Ver­kaufs­preis ist in der Wirt­schafts­wis­sen­schaft der Indi­ka­tor für die Knapp­heit von Gütern, gemes­sen an den ver­füg­ba­ren Men­gen und am Bedarf. Prei­se geben an, auf wel­che Men­gen ande­rer Güter man ver­zich­ten muss, um eine Ein­heit des nach­ge­frag­ten Gutes zu erlan­gen. Dabei kommt es zu einer Wech­sel­wir­kung zwi­schen Ange­bot, Nach­fra­ge und Preis, d.h. sie beein­flus­sen sich gegen­sei­tig. .. "

Die ange­spro­che­nen "ande­ren Güter" sind im all­ge­mei­nen Schei­ne oder Mün­zen - also Geldx. Die Defi­ni­ti­on ver­mei­det eine Fest­le­gung, da es um den Begriff "Tausch" geht:
Ein Gut wird gegen ein ande­res getauscht - wenn bei­de Geschäfts­part­ner damit ein­ver­stan­den sind ....
Das hat aber min­de­stens zwei Voraussetzungen:
Der Käu­fer kennt alle Ange­bo­te und kann sich frei ent­schei­den .... Für bei­de Vor­aus­set­zun­gen gibt es aber Gren­zen - und das obwohl wir heu­te über mehr Infor­ma­tio­nen ver­fü­gen als je zuvor in der Geschich­te der Mensch­heit .... Gera­de die­se Viel­falt an Infor­ma­ti­on ist es, die uns den Blick auf das Wesent­li­che ver­stellt, wir wer­den manu­pu­lier­bar durch das Mar­ke­tingxx ....
So glau­ben z.B. vie­le Men­schen den Slo­gan "Geiz ist geil!" - und kau­fen dann über­teu­er­te Ware weil sie sich nicht mehr die Mühe machen selbst Ver­glei­che anzu­stel­len. Ver­glei­che, die ihnen leicht bewei­sen könn­ten, daß sie durch die Wer­be­aus­sa­ge bewußt getäuschtxxx wur­den / werden ....

x .... das wir als Ergeb­nis von "Arbeit" im Tausch erhalten ....

xx Um Miß­ver­ständ­nis­sen vorzubeugen:
Nicht jede Wer­be­aus­sa­ge ist betrü­ge­risch - aber vie­le Aus­sa­gen las­sen zumin­dest einen Teil der Wahr­heit aus ....

xxx Weil sich der­glei­chen Aus­sa­gen nach eini­ger Zeit als "unwahr" oder min­de­stens "nicht wahr­haf­tig" her­aus­stel­len - und vie­le Men­schen das mer­ken - müs­sen sich die Mani­pu­la­teu­re immer 'mal wie­der etwas Neu­es ein­fal­len las­sen - augen­blick­lich ist es die Vor­sil­be "BIO" mit der Geld geschef­felt wird ....


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