Don Quijote
& Sancho Pansa ....

- so hat­te ich vor ein paar Jah­ren 'mal geschrie­ben - waren doch nicht die 'trau­ri­gen Gestal­ten' für die man sie auf den ersten Blick hal­ten könn­te .... im 'wirk­li­chen Leben' gibt es aller­dings Gestal­ten, die - vor­der­grün­dig - höch­stens die Kör­per­form der Cervantes'schen Gestal­ten haben, die man für klü­ger und erfolg­rei­cher hal­ten könn­te, die aber tat­säch­lich noch schlim­mer dran sind als Jene:

Sie sind nicht nur von unför­mi­ger oder unan­sehn­li­cher Gestalt, nein, sie haben auch noch einen schlech­ten Cha­rak­ter, und noch viel schlim­mer ist, daß sie es selbst wis­sen und aus dem Gefü­ge nicht her­aus­kön­nen, weil ihnen andern­orts nicht die Boh­ne für das, was sie beruf­lich 'dar­stel­len' gege­ben wür­de - wahr­lich eine Zwick­müh­le, arme, bedau­erns­wer­te Menschen ..!?

Nur auf den ersten Blick packt den unbe­darf­ten Beob­ach­ter das Mitleid.

Schon der zwei­te Blick offenbart:
Es sind in Wahr­heit mie­se Cha­rak­te­re, die sich in einem Sumpf aus Intri­gen, fin­ste­ren Machen­schaf­ten und Geheim­bün­de­lei außer­or­dent­lich wohl füh­len .... Sie haben kein Gewis­sen - also kön­nen sie auch von kei­nem Gewis­sen geplagt wer­den wenn sie - wider bes­se­res Wis­sen - Lügen und Ver­leum­dun­gen auf­bau­en um Ande­ren zu scha­den .... sie, die sich durch Bie­nen­fleiß, Katz­buckeln und wahr­schein­lich auch gewis­sen­lo­se Fäl­schun­gen den Anschein intel­lek­tu­el­ler Lei­stung - durch Titel belegt - erwor­ben haben .... ein wei­te­rer Beweis, daß aka­de­mi­sche Titel in unse­rem Lan­de 'wohl­feil' gewor­den sind ....

Im Raum Ludwigshafen/Mannheim sind der­glei­chen Cha­rak­te­re zu fin­den - mit dem Unter­schied zu den Lite­ra­tur­ge­stal­ten, daß Sancho weib­lich, noch etwas rund­li­cher, unför­mi­ger, ver­lo­ge­ner als das Lite­ra­tur-Orgi­nal ist .... Don Qui­chot­te hin­ge­gen ist län­ger, düm­mer und begriffs­stut­zi­ger als sein Lite­ra­tur­vor­bild, aber das kommt wahr­schein­lich von der frü­he­ren Beschäf­ti­gung mit Stei­nen, man sagt ja auch "Dumm wie ein Stein" ....

Ein 'dream-team' - im nega­ti­ven Sin­ne, 'duo infer­na­le' .... "Dick & Doof" - aber nicht die freund­li­che Sor­te, nein, die übel­ste Sor­te die man sich vor­stel­len kann, eher also Bon­ny & Cly­de .... und was hat den 'trau­ri­gen Gestal­ten' ihr gewis­sen­lo­ser Ein­satz, ihr han­deln als 'will­fäh­ri­ges Werk­zeug' gebracht?

Nichts. Sie wur­den bei­de 'abser­viert' ....
Wie sag­te doch Cäsar? "Ich lie­be den Ver­rat aber nicht den Verräter!"
Jene, die sich ihrer bedien­ten schät­zen sie nicht. Sie sind Werk­zeug, abge­legt nach geta­ner Arbeit:
Noch schlim­me­re Cha­rak­ter­schwei­ne, sol­che die betrü­gen, lügen und blen­den haben sich nach vorn gescho­ben - rhe­to­risch geschlif­fen, pfau­en­haft eitel und mensch­lich indis­ku­ta­bel .... rei­hen­wei­se wur­de Inkom­pe­tenz nach oben gespült ....

Was sie nicht wis­sen, was sie nicht glau­ben wür­den sag­te man es ihnen:
Sie wer­den 'über­flüs­sig' sein.
Sie wer­den ungläu­big daste­hen und erkennen,
daß mit ihnen das pas­siert was sie Ande­ren ange­tan haben ....

"Got­tes Müh­len mah­len lang­sam - aber sicher!" pfleg­te mei­ne Groß­mutter zu sagen .... "Ricke, racke, ricke, racke geht die Müh­le mit Geknacke ... " - so heißt es bei Max & Moritz ....
und so wird es auch bei die­sen Bei­den laufen:

Abser­viert, ohne ihre Funk­ti­on in der Hier­ar­chie ihrer Iden­ti­tät beraubt, lee­re Hül­len, kein Hauch von Per­sön­lich­keit zu ent­decken, denn die hat sich schon vor Jah­ren verflüchtigt ....

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