Die Regulationsmechanismen im Einzelnen:
Frequenz
Jede Herzaktion fördert eine bestimmte Menge Blut von den Vorhöfen in die Kammern und von da entweder in den Körper oder in die Lunge. Die Füllmenge ist dabei von mehreren Faktoren abhängig:
Folgt eine Kontraktion zu schnell auf die andere, so ist die Füllung unvollständig - und dementsprechend wird weniger Blut aus dem Herzen gepumpt.
Ist dagegen die Folge von Kontraktionen (= Frequenz) zu gering, so ist zwar der Füllungszustand optimal, aber wegen der reduzierten Frequenz wird insgesamt weniger Blut gefördert.
Hieraus ergibt sich, daß es ein Optimum (zwischen totaler und unvollständiger Füllung) gibt, bei dem die einfließende Blutmenge mit einer mittleren Frequenz ausgestoßen wird.
Schlagkraft
Hierunter wird die Kraft des Herzmuskels verstanden mit der Blut aus den Kammern in Lunge und Körper gepumpt wird:
Das Herz schlägt - wie bekannt - unermüdlich und stellt so einen kontinuierlichen Blutstrom her. Genaugenommen sind es 'Blutwellen' die an- und abschwellen, vergleichbar mit der Brandung an der See.
Die Schlagkraft hängt von der Eigenversorgung des Herzens mit Blut ab: Der Herzmuskel braucht Energie um zu arbeiten. Diese Versorgung geschieht über die auf dem Herzen aufliegenden Gefäße. Ein Versorgung des Muskels kann aber nur während der Entspannungsphase erfolgen, weil Blut zur Eigenversorgung nur in den Muskel einfließen kann wenn dieser entspannt ist.
Hier schließt sich der Kreis:
Die Frequenz des Herzens begrenzt dessen Energieversorgung, ist sie zu hoch wird durch mangelhafte Durchblutung der Herzwand zu wenig Energie bereitgestellt und der Muskel kann nur mit kleiner Schlagkraft arbeiten - ist sie dagegen zu gering wird die herangetragene Menge an Sauerstoff zu klein um eine ausreichende Versorgung bereitzustellen und die Kontraktionskraft des Muskels sinkt.
Auch hier gibt es also eine optimale Zone der Versorgung im Mittelbereich.
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