Heute las ich über einen ehemaligen Geschäftspartner:
" .. Ein Fall für den Staatsanwalt .. ",
" .. Verstoß gegen diverse Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes .. " und
" .. 'Scheingeschäfte' in Milliardenhöhe .... .. "
Der "STERN" will da etwas ausgegraben haben - und wie immer setzt man auf den Neid-Faktor: Ganz nebenbei wird erwähnt, daß es sich um eine Gruppe von 27 Geschäftsleuten handelt die zur Spitze ihrer Profession - Umsatz & Gewinn - gehören ....
Soweit ich erkennen kann handelt es sich um ein völlig legales Geschäft bzw. Geschäftsgebaren, bei dem die Unterschiede in der Möglichkeit, Bewertung und Besteuerung von Großeinkäufen und Rückvergütungen in "AUS" und "D" genutzt werden um das Ergebnis zu maximieren ....
Sonderbar.
Immer wenn jemand völlig legale und dabei nicht Gemeinschaftsschädigende sondern sogar für die Allgemeinheit noch vorteilhafte(!) Wege findet die unselige Bürokratie in "D" zu umgehen, dann kommt ein eifernder Reporter mit unsauberer Recherche der im Blog natürlich Zulauf braucht weil dort wird auch Werbung für sein Buch gemacht wird und hat etwas darüber zu meckern - als ob es nicht schon genug Miesmacher in unserem Staate gäbe .... Ich habe den Eindruck daß vor allem die Berufskollegen eher aus "Futterneid" und aus Ärger nicht selbst auf solche Ideen gekommen zu sein derart heftig über Einen der Ihren herfallen ....
Wie ich ja schon häufiger betont habe:
Phantasielosigkeit und Bürokratie sind - in Einklang mit den lokalen und regionalen Verwaltungen - der größte Hemmschuh für Innovation in unserem Lande .... solange das nicht geändert wird geht es weiter bergab ....
*edit*
Eine ganz andere Seite dieser 'Geschichte' hat der Reporter des "STERN" offensichtlich nicht 'ausgegraben' obwohl es doch auf der Hand liegt:
Es sind die Unternehmen der Arzneimittel- und Medizintechnikbranche die z.T. solche (tatsächlich ungesetzlichen) Ansinnen an die Apotheken und Ärzte herantragen - ich wüßte, wo man diese Unterlagen ohne viel Aufhebens fände - aber an diese Größenordnung traut sich wohl auch der "Stern" nicht heran ....
Wie Du schon sagst: daran wagt sich niemand. Wie auch niemand die Machenschaften des Le-oh Kir-ch offenlegen mag.
Frage ist ja, in wie weit gegen solche Berichterstattung vorgegangen werden kann. Andererseits: Stern ist Boulevard. Und Boulevard bedeutet doch irgend wo auch Gosse . . .
Es bedeutet vor allem zunächst 'heischen nach Sensationsmeldungen' .... und wenn dann noch der Berichtende gerade ein neues Buch veröffntlicht hat ist die Aufmerksamkeit durchaus erwünscht - egal ob es stimmt oder nicht ....
Wie Reinhard Mey schon vor Jahren sang: ' .. etwas bleibt immer kleben .. '