Vergleicht man die Wirtschaftsdaten aus diesen drei Ländern hinsichtlich der Beschäftigtenzahl in der Produktion von Gütern
wird sogleich klar warum sich die U.S.A. in einer tiefen Krise befinden:
Die Produktion ist nach China verlagert, im Lande werden kaum noch Güter produziert. "Dienstleistungen" machen nahezu 85% dessen aus, was in den USA an Beschäftigungsverhältnissen vorhanden ist (obere Abbildung).
Ich will es einmal salopp formulieren:
"Software" und große Internetkonzerne sind heiße Luft - es liegt kein greifbares Produkt zugrunde. 'Des Kaisers neue Kleider' lassen grüßen ...!
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Bei uns läßt sich ebenfalls eine Tendenz weg von der Produktion hin zu Dienstleistungen feststellen. Noch werden aber ausreichend Güter hergestellt die "Wert" besitzen - und nur ca. 50% der Beschäftigten arbeiten im Bereich "Dienstleistungen" (folgende Abbildung).
[Die Zahlen in der Darstellung sind prozentuale Werte für die Branchen; insgesamt sind ca. 42 Mio Beschäftigte erfaßt. Quelle: Statistisches Bundesamt]
China hingegen produziert für die U.S.A. all das, was dort nicht mehr kostendeckend produziert weden kann. Die Abhängigkeit hat natürlich auch politische Folgen. Aber das zuzugestehen wird sich wohl niemand aus der politischen Kaste getrauen. "business as usual" und so tun als ob Alles in bester Ordnung ist.
Lediglich in der Flugzeug- und Waffenindustrie der U.S.A. wird noch Substantielles produziert - um dann auf den verschiedenen Kriegs- und Bürgerkriegsschauplätzen wieder vernichtet zu werden. Auch da also keine Güter von Bestand.
Bild oben:
Aus der Darstellung der historischen Entwicklung läßt sich sehr gut erkennen wie - mit Absinken der Beschäftigtenzahlen in der Industrie in den U.S.A. - sich der gegenläufige Trend in China abzeichnet.
Letztes Bild, ganz unten:
Eine Übersicht zu den inländisch aufgenommenen Krediten.
Hier wird gut deutlich, warum wir eine Gelddruckaktivität sonder gleichen in den U.S.A. zu verzeichnen haben - wo keine Einkünfte aus produzierten Produkten erwachsen kommt das Geld eben aus der Druckerpresse.
Insgesamt ein Bild des Grauens, denn hier wird deutlich in welche Richtung die Volkswirtschaften sich entwickeln:
Hin zu einem Totalversagen. Die Verschuldungen in den wichtigsten Industrieländern sind mittlerweile um ein Vielfaches höher als in Jahrzehnten (!) ausgeglichen werden kann. Von den 'ärmeren' Ländern der Welt ganz zu schweigen, dort sieht es teilweise noch schlimmer aus ....
Die wenigen 'Umdenker' in den U.S.A.* werden es wahrscheinlich nicht leisten können die Gesellschaft vor einem tiefen Absturz zu bewahren. Ihre Zahl ist noch zu klein, sie hatten noch nicht genügend Zeit den Wachstumswahn, angetrieben durch die Marketingagenturen, ihren Landsleuten vor Augen zu führen. Zudem schätzt man es in den U.S.A. - ähnlich wie bei uns - in breiten Bevölkerungskreisen nicht seiner Bequemlichkeit beraubt zu werden und etwa damit anzufangen nachzudenken.
Chinas innere Kreditvergabesituation sieht (unteres Bild) hingegen schlimmer aus als sie ist. Denn China hat überall auf der Welt investiert - und das aus "Guthaben", erwirtschaftet von seiner riesigen Bevölkerung.
[Quelle Abbildungen: factfish | http://www.factfish.com]
* [! Nur ein Beispiel aus Vielen, allerdings in absoluten Zahlen eine Minderheit !]