Wenn es nur "Vogel-Strauss-Politik" wäre ...

Wo ist das Geld geblieben
das nach Grie­chen­land geflos­sen ist?

" .. Less than 10% of the bai­lout money was left to be used by the govern­ment for reforming its eco­no­my and safe­guar­ding wea­k­er mem­bers of society.
Greek govern­ment debt is still about €320bn, 78% of it owed to the troi­ka. As the Jubi­lee Debt Cam­paign says: “The bai­louts have been for the Euro­pean finan­cial sec­tor, while pas­sing the debt from being owed to the pri­va­te sec­tor to the public sec­tor .. ”

Quel­le

Dazu eine Über­sicht - weil es wirk­lich bei all die­sen Mil­li­ar­den­be­trä­gen schwer ist durchzublicken



 
*edit*
(10−07−2015)

 
Zitat
" .. Betrach­tet man die Syste­ma­tik der „Grie­chen­land­ret­tung“, so folgt sie einem ein­deu­ti­gen Muster: Die mehr als 200 Mrd. Euro, die bis­lang nach Grie­chen­land über­wie­sen wur­den, dien­ten vor allem dem Zweck, pri­va­ten Gläu­bi­gern die zu erwar­ten­den Ver­lu­ste zu erspa­ren. Statt der pri­va­ten Gläu­bi­ger trägt nun der Steu­er­zah­ler das kom­plet­te Aus­fall­ri­si­ko ..
 [Quel­le]

Erkenn­bar sehen es bei­de zitier­te Autoren/Artikel über­ein­stim­mend - und da soll mir noch jemand erzäh­len es gäbe unter den hoch­be­zahl­ten Mini­ste­ri­al­be­am­ten in "D" kei­nen, der das dem zustän­di­gen Mini­ster & der Kanz­le­rin mit­ge­teilt hätte?

Sol­che Tat­sa­chen NICHT zur Kennt­nis zu neh­men ist zwar nicht kri­mi­nell, aber zumin­dest verlogen.

Jetzt noch eine Über­sicht die eben­falls auf den Nach­Denk­Sei­ten ver­öf­fent­licht ist (im ver­link­ten Bei­trag) und die oben zusam­men­ge­stell­ten Zah­len anschau­lich macht:

Kommentare

  1. Nun ja, wenn sich Grie­chen­land frü­her das Geld von Ban­ken und Fonds gelie­hen hat und die­se Zah­lun­gen nun fäl­lig wer­den, dann wer­den die­se aus­ge­zahlt - wie­der­um mit gelie­he­nem Geld, nun aber von ande­ren Geld­ge­bern. Dadurch ver­än­dert sich die Gläu­bi­ger­struk­tur. Das glei­che pas­siert auch bei jedem Men­schen, der ein Dar­le­hen über 30 Jah­ren auf­nimmt und nach 5 oder 10 Jah­ren umschuldet.

    Erst­mal ist das also kein unge­wöhn­li­cher Vor­gang. Man kann nun kri­ti­sie­ren, dass sich die öffent­li­che Hand in die Rol­le des Geld­ge­bers von Grie­chen­land bege­ben hat. Hät­te sie das nicht getan, wären die Grie­chen frü­her plei­te gewe­sen und even­tu­ell noch diver­se Groß­ban­ken, Fonds und Ver­si­che­run­gen inkl. tau­sen­der Ange­stell­ter in ande­ren Län­dern dazu. Wäre Ihnen das lie­ber gewesen?

    1. Um ihre Fra­ge am Ende zuerst zu beantworten:
      Was MIR lie­ber gewe­sen wäre zählt im gro­ßen Lauf der Welt­ge­schich­te nicht - was aber 'gerecht' gewe­sen wäre:
      Die Ban­ken, die da gezockt haben und die Mise­re ver­ur­sach­ten, die dann die Lawi­ne nicht mehr auf­hal­ten konn­ten und die zuletzt "Feu­er, Zeter, Mordrio!" geschrie­en haben hät­ten aus mei­ner Sicht nichts ande­res verdient.

      Denn nun müs­sen - nicht nur die Grie­chen, son­dern bald auch ande­re Euro­pä­er - das zah­len was größ­ten­teils in Ame­ri­ka in die Taschen weni­ger Spie­ler geflos­sen ist.

      Machen wir uns doch nichts vor:
      Ban­ken hal­ten Ver­si­che­run­gen, Fonds und Fir­men­an­tei­le - und spre­chen daher via Auf­sichts­gre­mi­en IMMER mit, sor­gen so dafür, dass Kre­di­te ver­ge­ben und Geld geschöpft wird. Zu ihren Gunsten.

      Erwirt­schaf­tet wird es aber von Mas­sen in ver­schie­den­sten Län­dern die davon nichts sehen und nichts haben.

      Hal­ten Sie das für eine gerech­te Welt?

      *edit*
      Nach­trag: http://www.fixbayonets.me/2015/07/globalist-deception-and-evil-intent.html

  2. Ach, es ist immer von "den Ban­ken" die Rede. Ich habe sel­ber mal Bank­kauf­mann gelernt und weiß daher, dass der Groß­teil der Dienst­lei­stun­gen von Ban­ken über­haupt nichts mit Zocke­rei zu tun hat. Vie­le Bank­mit­ar­bei­ter sind auch kei­ne hoch­be­zahl­ten Schie­ber, son­dern Tarif­an­ge­stell­te, die brav ihren Job machen wie in ande­ren Bran­chen auch. Dann gibt es einen klei­nen Teil, bei denen mit gro­ßen Zah­len han­tiert wird. Und auch von denen sind der Groß­teil Men­schen, die ganz harm­los sind, weil sie näm­lich auch ver­su­chen, Risi­ken nied­rig zu hal­ten. Und dann gibt es einen Rest, der sich eben für die "Master of the Uni­ver­se" hält:
    https://www.youtube.com/watch?v=jQp-o7E4G8o

    Sind alle Ange­stell­ten der Che­mie­bran­che Ver­bre­cher, weil es dort klei­ne Spar­ten gibt, die sich mit Che­mie­waf­fen beschäftigen?

    Im übri­gen: Ban­ken sind in der Regel Akti­en­ge­sell­schaf­ten und machen ihre Geschäf­te nicht zum Selbst­zweck, son­dern weil es - wie bei ande­ren Fir­men auch - ihr Auf­trag ist Gewin­ne zu erwirt­schaf­ten. Das wol­len näm­lich die Anteils­eig­ner. Viel­leicht soll­te man auch bei den Anteils­eig­nern und Kun­den anset­zen, die auch so man­chen Pro­zess gegen Ban­ken führ­ten solan­ge die Gewin­ne spru­del­ten und als Pro­ble­me gab von nichts irgend­wie eine Ahnung gehabt haben wollten.

    Es ist die mensch­li­che Gier und der Wil­le, dass einem bes­ser geht als ande­ren. Wobei wir wie­der beim Kreis­lauf der Natur und den Alpha­männ­chen ange­langt wären. Da ist die aktu­el­le Regie­rung in Athen auch nicht bes­ser: http://www.merkur.de/politik/fuehrt-alexis-tsipras-vetternwirtschaft-athen-weiter-4986422.html

    1. Sie haben natür­lich Recht wenn Sie hier "Pau­schal­ur­teil" rufen und dif­fe­ren­zier­te Betrach­tung anmah­nen - jedes Pau­schal­ur­teil trifft natür­lich auch sol­che Bank­mit­ar­bei­ter, die mit 'krum­men' Geschäf­ten nichts zu tun haben.

      Nach mei­ner Beob­ach­tung - und ich ken­ne eini­ge Men­schen die in Ban­ken arbei­ten - sind aber selbst jene 'Ehr­li­chen' nicht geneigt oder in der Lage dem Trei­ben wei­ter oben (um das es ja in Wahr­heit geht) Ein­halt zu gebie­ten. Die Ten­denz sich an dem Geschäft zu Ungun­sten Drit­ter zu betei­li­gen um selbst ein Stück­chen vom Kuchen abzu­be­kom­men ist jeden­falls weit ver­brei­tet. Sind nicht schon Zin­sen der Anfang vom Unter­gang, ins­be­son­de­re wenn man weiß wie wenig Geld die Ban­ken brau­chen um "Buch­geld" dar­aus zu machen - und wie sehr sie hin­ter­her sind Schuld­ner zu ver­fol­gen und Schä­den zu postu­lie­ren die sie nie hatten?

      Sie schrei­ben " .. Es ist die mensch­li­che Gier und der Wil­le, dass einem bes­ser geht als ande­ren .. " - und steckt da nicht ein wenig Ver­ständ­nis für das anson­sten grenz­wer­ti­ge Trei­ben mit drin?

      1. Ver­ständ­nis für grenz­wer­ti­ges Trei­ben - das Pro­blem ist, dass Sie auf der Ebe­ne der Moral argu­men­tie­ren. Und die Moral ist nicht abso­lut zu mes­sen, son­dern jeder hat sei­ne eige­ne Vor­stel­lung, sei­nen eige­nen Meß­be­reich was Moral angeht. Und ich gehe mal davon aus, dass durch­aus Unter­schie­de herr­schen zwi­schen z.B. einem Vor­stand einer Bank und einem klei­nen Ang­st­ell­ten an der Kas­se. Aller­dings muss das auch nicht sein. Er kann sein, dass der Vor­stand sich in sei­ner Frei­zeit in sei­ner Nach­bar­schaft enga­giert und der Kas­sie­rer betrinkt sich und schlägt sei­ne Frau. Wem wür­den Sie höhe­re mora­li­sche Inte­gri­tät zubil­li­gen? Es ist eine schwie­ri­ge Dis­kus­si­on, bei der ger­ne Din­ge links oder rechts weg­ge­las­sen wer­den, wenn sie das eige­ne Bild nicht unterstützen.
        Ein Papst (ich glau­be, es war Johan­nes Paul II.) mein­te mal, man müs­se wie­der weg­kom­men von der gan­zen Rela­ti­vier­ei und wie­der zu abso­lu­ten Wer­ten kom­men. Das ist aber leich­ter gesagt als getan, denn je mehr Din­ge man weiß, desto bun­ter stel­len sich Bil­der dar. Natür­lich, wer wenig kennt, der packt in wenig Schub­la­den, Schwarz und Weiß. Aber so ist die Welt nicht und das ist die Schwie­rig­keit bei der gan­zen Sache. 

        Man könn­te auch sagen: je ein­fa­cher das Welt­bild, desto ein­fa­cher ist das Leben.

      2. " .. Man könn­te auch sagen: je ein­fa­cher das Welt­bild, desto ein­fa­cher ist das Leben .. " - dies (ihr) Fazit spricht mir aus dem Her­zen! Wie oft schon habe ich mit einem Seuf­zer aus­ge­ru­fen "Wenn ich doof wäre hät­te ich ein ein­fa­che­res Leben!"

        Aller­dings darf die zuneh­men­de Kom­ple­xi­tät einer Mate­rie nicht davon abhal­ten zu kate­go­ri­sie­ren bzw. grund­le­gen­de Über­ein­stim­mun­gen fest­zu­hal­ten und zur Norm zu machen - wir leben doch inner­halb bestimm­ter Gren­zen die (manch­mal sogar ohne gesetz­li­che Grund­la­gen) als "all­ge­mein gül­tig" ange­se­hen werden.

        Es soll­te viel­leicht umge­kehrt auf­ge­zäumt werden:
        Zunächst eine gro­be 'Schach­tel­ord­nung' - und von da immer fei­ne­re Auf­tei­lung, soweit eben, wie der Ein­zel­ne dem fol­gen kann/will.

  3. Das Pro­blem ist aber, dass unse­re Welt an vie­len Stel­len immer kom­ple­xer wird - zu kom­plex für vie­le Men­schen. Sie ver­lie­ren den Überblick.

    Um mal bei den Ban­ken zu blei­ben: die mei­sten Men­schen bekom­men das nicht mit, aber die Ban­ken wer­den aktu­ell von der BaFin und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen mit immer neu­en regu­la­to­ri­schen Anfor­de­run­gen über­häuft. Teil­wei­se kom­men schon neue Anfor­de­run­gen, bevor die letz­ten kom­plett umge­setzt wer­den konn­ten. Und in man­chen Vor­stän­den stellt man sich echt die Fra­ge, wie man in Zukunft über­haupt noch Geld machen soll. Nicht nur, weil die Geschäf­te immer kom­ple­xer und dadurch teu­rer wer­den, son­dern weil man teil­wei­se neue Mit­ar­bei­ter ein­stel­len und neue IT-Syste­me ein­füh­ren muss, um über­haupt die neu­en Anfor­de­run­gen umset­zen zu kön­nen. Gleich­zei­tig bre­chen aber die Mar­gen ein und von man­chen Geschäf­ten ent­fernt man sich, weil sie sich durch immer neue regu­la­to­ri­sche Anfor­de­run­gen nicht mehr loh­nen. Sprich: die Ein­nah­me­quel­len bre­chen weg und es könn­te sein, dass es in Zukunft und auch des­halb weni­ger Ban­ken (und wie­der neue Arbeit­neh­mer auf dem Arbeits­markt) gibt.

    Übri­gens nicht nur ein Pro­blem der Ban­ken: habe letz­tens gele­sen, dass es neue Anfor­de­run­gen an Ziga­ret­ten­ver­packun­gen geben wird, was teu­er ist umzu­set­zen. Daher über­le­gen eini­ge Her­stel­ler, gera­de Mar­ken, von denen nicht so viel ver­kauft wird, ein­zu­stamp­fen -> was die Aus­wahl für den Kon­su­men­ten einschränkt.

    1. Ziga­ret­ten:
      Hier in Spa­ni­en sind die Fir­men schon enger 'gegän­gelt' was die Ver­packun­gen angeht - und weil sie inter­na­tio­nal ope­rie­ren hal­te ich das, was Sie da andeu­ten, für einen geschick­ten Schach­zug der Her­stel­ler um ihr Sor­ti­ment von klei­nen Mar­ken zu 'rei­ni­gen' - pri­ma, man kann den "Schwar­zen Peter" der EU bzw. der deut­schen Regie­rung zuschieben.

      Regel­werk für Banken:
      Es ist selbst­ver­ständ­lich bedau­er­lich, wenn sol­che Regel­än­de­run­gen Kosten und Mühen bedeu­ten und auch jene Ban­ken tref­fen, die mög­li­cher­wei­se bis­her 'sau­ber' arbeiteten.

      Wie so oft bestim­men ein paar Mis­se­tä­ter das Vor­ge­hen & Miß­trau­en gegen eine gan­ze Branche.

      All die­se Rege­lun­gen wer­den aber das zugrun­de lie­gen­de Pro­blem der Zins~ und Geld­schöp­fung aus dem Nichts nicht ändern und schon erst recht nicht an der mensch­li­chen Gier. Des­we­gen hal­te ich die­sen Ansatz zwar momen­tan für nötig - lang­fri­stig müß­te aber über ein völ­lig neu­es Geld­we­sen nach­ge­dacht werden. 

      Eines, bei dem das vir­tu­ell erzeug­te & ver­scho­be­ne Geld nicht das tat­säch­lich vor­han­de­ne, erar­bei­te­te, und in Waren/Dienstleistungen geschöpf­te Geld 'ver­mehrt'.

      Um noch­mal zum Aus­gangs­punkt zurück zu gehen:
      Die Ver­schie­bung der Risi­ken & Ver­lu­ste von den frü­he­ren Inve­sto­ren auf die Bevöl­ke­run­gen der EU war ein gro­ßer Feh­ler - der nun dazu führt, dass ein noch viel grö­ße­rer Feh­ler (Ver­wei­ge­rung des Schul­den­schnitts gegen­über Grie­chen­land) gemacht wird um genau die­se Tat­sa­che zu ver­tu­schen. Das ist die größ­te Schwei­ne­rei und muß von Mer­kel / Schäub­le irgend­wann ver­ant­wor­tet werden.

      1. Lei­der ist es aber nun mal in der aktu­el­len Poli­tik so, dass die Poli­ti­ker für ihre wäh­rend der Regie­rungs­zeit began­ge­nen Taten nicht zur Rechen­schaft gezo­gen wer­den. Mil­lio­nen in den Sand gesetzt? Kei­ne Konsequenzen. 

        Oder nen­nen Sie mir einen Poli­ti­ker, der sich gericht­lich ver­ant­wor­ten muss­te. Mir fällt kei­ner ein. Schrö­der? Kohl? Gut­ten­berg? Schäub­le? Mer­kel? Nicht mal Edathy wur­de verurteilt.

      2. @ Dok­tor Pé

        Mir fällt auch kei­ner ein - und ins Gefäng­nis kam auch nie­mand, selbst in Fäl­len, in denen die "Nor­mal­sterb­li­chen" Jahr­zehn­te gebrummt hätten ....

        Es müß­te nicht ein­mal so extrem sein - wenn man ab einer bestimm­ten Sum­me die Haf­tung begin­nen und dann (wie bei der Steu­er) wach­sen lie­ße. Das hät­te den Vor­teil von mehr Spar­sam­keit & zugleich grö­ße­rer Vorsicht.

        "dream on!" sagt bei sol­chen Wün­schen immer (m)ein Freund aus U.S.A. - man wird es sich ja wenig­stens noch­mal vor­stel­len dürfen ....

      3. Es gab 2012 schon mal einen Schul­den­schnitt über 100 Mil­li­ar­den. Angeb­lich war der ja nicht gut. Ich ver­ste­he zwar nicht, war­um ein Schul­den­schnitt heu­te bes­ser wäre, weil sich am Land sel­ber ja nichts ver­än­dert hat. Eben so wenig ver­ste­he ich, war­um die Grie­chen so einen Man­gel an Selbst­kri­tik an den Tag legen. An allen Pro­ble­men ist das Aus­land schuld. Aber sie wäh­len doch ihre unfä­hi­gen Regie­run­gen. Sie stel­len doch die bestech­li­chen Beam­ten­ap­pa­ra­te. Sie haben doch Mil­li­ar­den ins Aus­land ver­scho­ben. Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.

      4. @ Doc­tor Snuggles

        1. "Die Grie­chen" haben soviel Ein­fluß auf die Poli­tik wie wir, bei Wah­len, alle paar Jahre:
        Hal­ten Sie es für mög­lich Mer­kel abzuwählen?

        Erst als es klar war wie SEHR die Vor­gän­ger­re­gie­run­gen die Leu­te ver­schau­kelt haben wähl­ten "die Grie­chen" die jet­zi­ge Regie­rung damit die es anders macht als die vorigen;

        2. Alle Schul­den­schnit­te muß­ten schon des­we­gen nutz­los sein weil die­se Regie­run­gen "wei­ter so!" regiert haben und ledig­lich (in ganz Euro­pa!) nun für die Schul­den gebürgt wird die von pri­vat nach öffent­lich gewan­dert sind. 

        Auch dafür ist die jet­zi­ge grie­chi­sche Regie­rung NICHT ver­ant­wort­lich - sie sagt ja gera­de, dass das ein gro­ber Feh­ler war den man behe­ben woll­te. Man lastet es ihnen trotz­dem an ....

        Schul­den­schnitt geht nicht! sagt Schäub­le - nicht weil es nicht geht, son­dern weil dann alle Euro­pä­er dahin­ter kom­men wie er sie ver­schau­kelt & ihnen die Schul­den 'über­tra­gen' hat. Des­we­gen die­se hohen Hür­den, damit es nur nicht klappt!
        Selbst die, die es bis­her noch nicht ver­stan­den haben, dass Mer­kel & Schäub­le (ihnen & uns) dadurch gescha­det haben, wür­den es jetzt merken;

        3. Was gebraucht wor­den wäre:

        a. eine Liquiditätsspritze/~garantie für die grie­chi­schen Ban­ken damit sie Bar­geld haben und die Leu­te nicht die Kon­ten plün­dern - mei­net­we­gen gedeckelt pro Tag/ mit Limit;

        b. eine Redu­zie­rung der lau­fen­den Rück­zah­lun­gen damit in die Infra­struk­tur & die Finanz­äm­ter / Kata­ster­äm­ter / öffent­li­chen Betrie­be inve­stiert wer­den kann und nicht ALLES Geld gleich wie­der weg ist - ohne Inve­sti­tio­nen wird man kei­ne Ver­bes­se­run­gen errei­chen und ....

        c. Hil­fe von den ande­ren euro­päi­schen Län­dern um grie­chi­sche Gut­ha­ben erst­mal ein­zu­frie­ren und zu sehen ob da Steu­ern dar­auf fäl­lig wer­den - wäre ein­fach, kostet die Län­der nichts; 

        Dies um nur mal drei Mög­lich­kei­ten zu nennen.

        *Fazit*
        Ich wer­de Ihnen aber sagen was pas­siert - wenn "die Grie­chen" das über­haupt annehmen:

        Es wer­den die staat­li­chen Betrie­be und alles, was in öffent­li­cher Hand ist ver­kauft wer­den- wie im Osten an Leu­te, die ver­spre­chen die Mit­ar­bei­ter min­de­stens so-und-so-lan­ge wei­ter zu beschäf­ti­gen. Sie wer­den sich über­wie­gend nicht dar­an hal­ten und die 'Treu­hand' wird es nicht nach­hal­ten kön­nen - zu wenig Per­so­nal, das kostet ja auch Geld.

        Zum Schluß ist der grie­chi­sche Staat nicht nur plei­te und hoch ver­schul­det - aber straff nach "deut­schem Vor­bild" orga­ni­siert [so nach dem alten Mot­to: Da muß 'mal Zucht und Ord­nung rein in die Luschen, "die Griechen"!].

        Und, das ver­ant­wor­tet die 'Treu­hand':
        Der grie­chi­sche Staat hat dann völ­lig lee­re Taschen, alles Tafel­sil­ber verscherbelt.

        Die näch­ste Idee - jetzt noch als Sati­re gehan­delt - wird sein Ter­ri­to­ri­um, in Form der Inseln, an Pri­vat zu verticken ... 
        Mer­ken Sie, wie absurd das Alles ist?

        Zum Schluß noch ein Zitat:
        " .. Even if one loa­thes our govern­ment one must see that the Eurogroup’s list of demands repres­ents a major depar­tu­re from decen­cy and reason .. "
        [Über­set­zung: Selbst wenn man unse­re Regie­rung ver­ab­scheut muss man erken­nen, dass die Liste von For­de­run­gen der Euro­grup­pe eine völ­li­ge Abwen­dung von Anstand und Ver­nunft darstellt ..]

  4. Sie beto­nen ja jedes­mal, dass die aktu­el­le Regie­rung nicht für die Feh­ler der Ver­gan­gen­heit ver­ant­wort­lich ist. Das ist zwar auf der per­sön­li­cher Ebe­ne rich­tig, aber sie ist dafür ver­ant­wort­lich, wie ab sofort mit der Last der Ver­gan­gen­heit umge­gan­gen wird. Und ehr­li­cher­wei­se sehe ich kei­ne gro­ße Ver­än­de­rung zu den Vor­gän­ger­re­gie­run­gen. Vie­le Wor­te, kaum Taten. Dafür Ver­spre­chun­gen, dass man z.B. Ent­las­sun­gen zum Abbau des Beam­ten­was­ser­kop­fes wie­der rück­gän­gig machen will.

    Schul­den­schnitt und im Euro blei­ben geht nicht - das sagt nicht nur Schäub­le, son­dern auch diver­se ande­re Regie­run­gen ande­rer Län­der. Es haben näm­lich so manch ande­re kein gro­ßes Ver­ständ­nis dafür, dass sich Euro­pa so mas­siv mit einem Teil­neh­mer­land beschäf­tigt, was offen­sicht­lich gar kei­ne Ver­än­de­run­gen will. Pro­ble­me kann man aber nur durch Ver­än­de­run­gen ange­hen. Und Demo­kra­tie bedeu­tet nicht, dass ein Teil­neh­mer ent­schei­det, dass alle ande­ren für ihn zu zah­len haben.

    Und mei­nen Sie ehr­lich, dass die Leu­te kein Geld mehr abhe­ben wür­den, auch wenn die Ban­ken jetzt eine Geld­sprit­ze bekä­men? Die Kuh ist noch lan­ge nicht vom Eis.

    1. Stimmt!

      Die Kuh ist noch lan­ge nicht vom Eis.

      .... und des­we­gen hilft nur noch Sati­re / Humor (je nach Ein­stel­lung zum The­ma) wei­ter den all­täg­li­chen Auf­ga­ben nach­zu­ge­hen und sich nicht wie Rum­pel­stilz­chen in der Mit­te durch­zu­rei­ßen - wie erwähnt, Grund je nach eige­ner Sicht der Dinge.

      https://twitter.com/we_vau_es/status/621401453517783040

      *edit*
      Ein sehr auf­schluß­rei­cher Arti­kel zum The­ma "Spa­ren" bei der Zeit:
      http://www.zeit.de/2015/29/griechenland-europa-amorgos-sparpolitik/komplettansicht

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