Bummelstudenten ....

scheint es immer weni­ger zu geben.

Einer Notiz in unse­rer ört­li­chen Tages­zei­tung ent­neh­me ich:

  • 230.900 Stu­die­ren­de haben in 2004 ein Examen abgelegt; 
  • davon waren 112.600 weib­lich, 118.300 männ­lich;
  • das waren 6% mehr Exami­na als 2003;
  • Der Alters­durch­schnitt war 27,9 Jah­re (!), und 
  • die Gesamt­stu­di­en­dau­er betrug im Schnitt 5,7 Jahre.

Da kann man sicher nicht von "Bum­meln" reden ....

PS
Inter­es­sant ist in die­sem Zusam­men­hang eine Ein­schät­zung, die bei WIKIPEDIA zu lesen ist:
" .. Die sozia­le Her­kunft der/des Stu­die­ren­den hat nur einen gerin­gen Ein­fluss auf die Stu­di­en­dau­er. Da in die­sem Punkt erheb­li­che Unter­schie­de zwi­schen Öster­reich, der Schweiz und Deutsch­land auf­tre­ten steht zu ver­mu­ten, dass in die­sem Punkt der bil­dungs­po­li­ti­sche Ein­fluss erheb­lich ist." 

Auch die fol­gen­de Zusam­men­fas­sung zu Berufs- und Gehalts­aus­sich­ten dürf­te von Inter­es­se sein:
" .. Eine dif­fe­ren­zier­te Betrach­tung der Absol­ven­ten beruf­li­cher Bil­dungs­we­ge führt zu ande­ren Ergeb­nis­sen als der gro­be Ver­gleich auf Basis der Fünfer-Aufteilung:

  • 1. Per­so­nen ohne beruf­li­chen Abschluss, 
  • 2. Per­so­nen mit Berufsausbildung, 
  • 3. Per­so­nen mit Fachschulabschluss, 
  • 4. Absol­ven­ten von Fach­hoch­schu­len sowie 
  • 5. erfolg­rei­che Hochschulabgänger.

So zeigt sich, dass Absol­ven­ten einer Berufs­aus­bil­dung aus abitu­ri­en­ten­ty­pi­schen Beru­fen und mit fach­schu­li­scher Wei­ter­bil­dung eben­so häu­fig wie die Dop­pel­qua­li­fi­zier­ten (Berufs­aus­bil­dung plus Stu­di­um) und Absol­ven­ten natur- oder gei­stes­wis­sen­schaft­li­cher Fächer in höhe­ren oder lei­ten­den Posi­tio­nen zu fin­den sind. Sie wer­den in die­ser Hin­sicht ledig­lich von den Beschäf­tig­ten mit wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chem Stu­di­um über­trof­fen. Dabei sind aller­dings die Rege­lun­gen im öffent­li­chen Dienst zu berück­sich­ti­gen, nach denen Aka­de­mi­kern in aller Regel auto­ma­tisch eine Lauf­bahn im höhe­ren Dienst zuge­wie­sen wird.

Die gün­sti­ge Posi­ti­on der Berufs­aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten abitu­ri­en­ten­ty­pi­scher Beru­fe mit fach­schu­li­scher Wei­ter­bil­dung spie­gelt sich auch im Ein­kom­men wider. Bezo­gen auf den Medi­an liegt ihr durch­schnitt­li­ches Monats­ge­halt (2.888 €) nur knapp hin­ter der Grup­pe der Dop­pel­qua­li­fi­zier­ten (2.940 €), die hier am besten abschneiden.

Etwas nied­ri­ge­re Wer­te erzie­len im Schnitt die Absol­ven­ten wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­cher Stu­di­en­gän­ge (2.859 €) und die eines natur- oder gei­stes­wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­ums (2.787 €).

Folgt man die­sen Zah­len, so lässt sich bei einer Aus­bil­dung in einem abitu­ri­en­ten­ty­pi­schen kauf­män­ni­schen Beruf mit anschlie­ßen­der fach­schu­li­scher Wei­ter­bil­dung ins­ge­samt kein sub­stan­zi­el­ler Ein­kom­mens­nach­teil gegen­über den Uni­ver­si­täts­ab­sol­ven­ten feststellen.

Legt man dage­gen als Maß für die zen­tra­le Ten­denz der Ein­kom­mens­ver­tei­lun­gen Mit­tel­wer­te zugrun­de, so wächst der Abstand zwi­schen den Dop­pel­qua­li­fi­zier­ten (3.159 €) und den kauf­män­ni­schen Lehr­ab­sol­ven­ten mit Fach­schul­wei­ter­bil­dung (2.995 €). Auch die wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en­ab­gän­ger erzie­len nun im Schnitt ein höhe­res Ein­kom­men (3.137 €).

Der Durch­schnitts­wert für die Gei­stes- oder Natur­wis­sen­schaft­ler bleibt aller­dings mit 2.926 € wei­ter­hin hin­ter dem der kauf­män­ni­schen Berufs­aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten mit Fach­schul­wei­ter­bil­dung zurück. "
Im Klar­text heißt das:
Ein Stu­di­um bringt nur unwe­sent­li­che Vorteile!
Nimmt man dann die Besteue­rung hin­zu, wird der mar­gi­na­le Unter­schied im Ein­kom­men voll­ends aufgehoben.

Mei­ne frü­he­re The­se, nach der Wis­sen in unse­rem Lan­de unter­be­wer­tet ist, scheint hier­durch dem­nach bewie­sen zu sein.

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