Entscheidungsschwäche = Führungsschwäche!

Par­tei­en ver­han­deln, Geschäfts­part­ner verhandeln.
Ja sogar schon Kin­der verhandeln.
Zum Bei­spiel dar­über, wer als näch­ste/-r ein bestimm­tes Spiel­zeug haben oder es benut­zen darf.

Alle Ver­hand­lun­gen enden mit einer Entscheidung.
Nicht immer ent­schei­det eine ein­zel­ne Person.
Immer häu­fi­ger ent­schei­den Grup­pen - durch Abstimmung.
Wer nicht in der Lage ist, sich zu ent­schei­den, bremst den wei­te­ren Fort­gang, bremst eine Entwicklung.

War­um sind Ent­schei­dun­gen wichtig?

Weil erst nach Ent­schei­dun­gen gehan­delt wer­den kann.
Nicht zu han­deln bedeu­tet Stll­stand, ver­har­ren im Jetzt.
"Füh­ren" ist in die Zukunft gerichtet.
Nicht ent­schei­den ver­hin­dert Zukunft.
Nicht zu ent­schei­den ist
dem­nach eine Führungsschwäche!

Und wenn sie jetzt den­ken, ich hät­te mir Frust über eine "Nicht-Ent­schei­dung" in die­sem Bei­trag von der See­le geschrieben:

Ja, sie haben Recht damit!

* edit *
Genau die­se "Füh­rungs­schwä­che" wird jetzt Herrn Lafon­taine von WASG-NRW-Mit­glie­dern vorgeworfen ....

Kommentare

  1. Könn­te es sein, dass das Duo Lafon­taine und Gysi sich ein­fach nicht gegen­ein­an­der aus­spie­len las­sen will? Das ZDF woll­te vor 2? Tagen eine Kon­fe­renz­schal­tung mit dem Duo sen­den, Lafon­taine sag­te ab, statt­des­sen kam nur Gysi, was der Sache sehr gut getan hat, der Schwach­punkt Außen- und Sicher­heits­po­li­tik wur­de klar. Ich den­ke, die jun­ge Pflan­ze tut gut dar­an, sich zu schüt­zen. Tritt Lafon­taine zu offen­siv in den Vor­der­grund, wirft man ihm wie­der den Napo­le­on vor.

    1. Das hat mit .... dem ange­spro­che­nen Punkt kei­nen Zusam­men­hang. Hier­bei ging es um die Tat­sa­che, daß Lafon­taine sich erst am Tag nach der NRW-Wahl für die WASG ent­schied (Sto­ry => Link).

      Klar, jeder Jour­na­list wird ver­su­chen, Zwie­spalt aufzudecken ....


    2. Weil erst nach Ent­schei­dun­gen gehan­delt wer­den kann.
      Nicht zu han­deln bedeu­tet Stll­stand, ver­har­ren im Jetzt.
      "Füh­ren" ist in die Zukunft gerichtet.
      Nicht ent­schei­den ver­hin­dert Zukunft.
      Nicht zu ent­schei­den ist dem­nach eine Führungsschwäche.

      Ok, las­sen sie es mich vor­sich­tig aus­drücken (für ande­re For­mu­lie­run­gen wür­de ich in Deutsch­land bestraft werden): 
      Was ist so schlimm an einer Diktatur?
      Ich mei­ne es wird ent­schie­den, eine Rich­tung vor­ge­ge­ben und gehandelt.
      Ist es nicht das was sich die mei­sten Men­schen wünschen?
      Ich weiss, das ist hart.
      Ich war auf einer Mes­se, schlen­der­te her­um und hör­te einem Team zu wel­ches Wer­bung für Exi­stenz­grün­dun­gen machte.
      Hin­ter vor­ge­hal­te­ner Hand hab ich dann mit­ge­kriegt das sie auch lie­ber ange­stellt wären. Nur um eines der vie­len tau­sen­den Bei­spie­le (von denen mir kein wei­te­res ein­fällt) wo Men­schen dank­bar sind KEINE Ent­schei­dun­gen tref­fen zu müssen.

    3. Ich fas­se das .... 'mal als rein "rhe­to­ri­sche" Fra­ge auf.
      Nicht selbst den­ken, nicht selbst entscheiden:
      Das mag für vie­le Men­schen wie eine Alter­na­ti­ve aussehen.

      Der wesent­li­che Man­gel dabei ist jedoch die Unum­kehr­bar­keit:
      Wer ein­mal die Ent­schei­dungs­be­fug­nis über sein Schick­sal "abge­ge­ben" hat, hat eben spä­ter nie wie­der eine Chan­ce, sich für irgend­et­was zu ent­schei­den, macht sich zum wil­len­lo­sen Spiel­ball des Entscheiders .... 

      Nein, ich kann mir beim besten Wil­len nicht vor­stel­len, daß das für irgend­je­man­den eine ernst­haf­te Alter­na­ti­ve wäre ...

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