Wiederkehrende Ereignisse ….

spie­len in unse­rem Orga­nis­mus eine wich­ti­ge Rol­le. Die Steue­rung sol­cher Abläu­fe wird im Zusam­men­spiel zwi­schen Gehirn und Hor­mon­sy­stem gere­gelt. Wich­tig­ste Struk­tur ist – bei Men­schen – die Epi­phy­se, auch „Zir­bel­drü­se“, die Infor­ma­tio­nen u.a. vom Nucleus supra­chi­sas­ma­ti­cus bekommt.

Die­ser Ner­ven­kno­ten sitzt am Seh­nerv, nahe der Kreu­zungs­stel­le der vom rech­ten und lin­ken Auge kom­men­den Antei­le. Alle ein­ge­hen­den Impul­se von den Reti­nae füh­ren zu einer „inne­ren Syn­chro­ni­sa­ti­on“ – es ist dem­nach der Sitz der „inne­ren Uhr“. Im Tier­ver­such konn­te nach­ge­wie­sen wer­den, daß es zu Stö­run­gen des Tages­rhyth­mus kommt, wenn Impul­se aus die­sem Zen­trum unter­bun­den werden.

Über die Zir­bel­drü­se wird auch der Schlaf-Wach-Rhyth­mus gesteu­ert. Beteilgt ist das Hor­mon Mela­to­nin, das schla­fin­du­zie­rend wirkt.

Die Pha­sen des Schla­fes sind deut­lich von­ein­an­der zu unter­schei­den. Sie lau­fen stets nach dem glei­chen Muster ab und haben eine fest­ge­leg­te Reihenfolge:

  • REM-Schlaf
    [Schlaf­pha­se mit schnel­len Augen­be­we­gun­gen; "rapid eye move­ment"]
  • Non-REM-Schlaf
    [Schlaf­pha­se ohne schnel­le Augenbewegungen] 
    • Sta­di­um 1 [Noch schnel­le Hirwellen] 
    • Sta­di­um 2 [Ver­lang­sam­te Hirmwellen] 
    • Sta­di­um 3 [Lang­sa­me Hirn­wel­len, Deltaschlaf] 
    • Sta­di­um 4 [Lang­sa­me Hirn­wel­len, Tiefschlaf] 

Das nor­ma­le Inter­vall zwi­schen Ein­schla­fen und der ersten REM-Pha­se beträgt 80-100 Minu­ten. Es wird ange­nom­men, daß eine vor­zei­ti­ge REM-Pha­se - etwa bereits 15-30 Minu­ten nach dem Ein­schla­fen - auf eine Depres­si­on hinweist.

Schlaf­ty­pen

  1. Früh-zu-Bett – Früh Aufstehen 
  2. Spät-zu-Bett – Spät Aufstehen 
  3. Früh-zu-Bett – Spät Aufstehen 
  4. Spät-zu-Bett – Früh Aufstehen

Die Schlaf­ty­pen 1. / 2. unter­schei­den sich nicht von der Schlaflän­ge, son­dern ledig­lich vom Zeit­punkt des Zu-Bett-Gehens. Typ 1. ist wesent­lich im Vor­teil, da der all­ge­mei­ne wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Ablauf den Früh­auf­ste­her erfor­dert! Öff­nungs­zei­ten, Schu­len, Betriebe:
Alle sind auf frü­hen Beginn eingerichtet ….

Typ 3. sind die „Lang­schlä­fer“, sie ver­brin­gen die mei­ste Zeit im Bett, wäh­rend Typ 4. die gering­ste Schlaf­zeit braucht.

Alle die­se Schlaf­ty­pen gel­ten als „nor­mal“ – wis­sen­schaft­lich betrach­tet! Wie die Gesell­schaft „Lang­schlä­fer“ beur­teilt ist ja hin­läng­lich bekannt. Wenn sie also dazugehören:
Grä­men sie sich nicht, es dau­ert immer etwas, bis sich Erkennt­nis­se in der Brei­te durch­ge­setzt haben ….

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