Wirklich?
Auch heute noch?
Trotz um sich greifender Freizeitmentalität und lockerer werdender Kleiderordnung gibt es in vielen Berufsbereichen noch die Notwendigkeit, ab und an in formeller Kleidung aufzutreten. Anzug und Krawatte für den gepflegten Herren, das berühmte "kleine Schwarze" oder ein Hosenanzug für die Dame.
Nun ist es so, daß Menschen oft nach dem Äußeren unterscheiden: Wer "gut" angezogen ist gilt als "seriös" oder "vertrauenswürdig".
Mittlerweile bekommt man einen Anzug aus Mischgewebe in den großen Ketten als "Kombi-Satz" zu kaufen. Hose, Jacke, Weste. Alles zusammen macht den gut angezogenen Herrn aus. Kostenpunkt für die drei Teile ca. 200,- €. Nicht übel, wenn man bedenkt, daß das Material auf den ersten Blick nicht von reiner Schurwolle zu unterscheiden ist ....
Ja, und dann zurück zum Anfang. Weil eben förmliche Kleidung sehr preiswert geworden ist machen sich Gauner und Betrüger "fein" - um dann vom Bild der älteren Generation "gut gekleidet = gut beleumundet" zu profitieren, indem sie diese abzocken ....
Kleider machen zwar Leute, aber: "Vorsicht!"
- dahinter könnte ein Gauner verborgen sein ....
Es darf auch... ... reine Schurwolle sein.
Selbst Kaschmir und Seide schützen weder den Anzugträger noch sein Gebenüber davor Gauner zu sein. Wobei der Begriff des Gauners eine weitläufige Definition ist.
Ich jedenfalls habe mich - trotz der guten Anzüge der Angestellten - nach mehr als zwanzig Jahren von Deutscher Bank, Allianz und DKV als Kunde abgewandt. Das kann jeder beurteilen wie er mag.
Bei den genannten Institutionen .... dominiert nicht der Nutzen für die Kunden - trotz "gepflegter" Kleidung .... ich würde allerdings nicht so weit gehen diese Institute als "Gauner" zu bezeichnen - im Grunde sind sie eine unangenehme Art von Bürokraten ....