Die ZEBRASPRINGSPINNE (Salticus scenicus) wurde zur Spinne des Jahres 2005 erklärt.
Anders als die meisten ihrer Artgenossen baut diese Spinne keine Netz, sondern verläßt sich auf ihre Beine:
Sie springt mit einem riesigen Satz auf ihre Beute, um sie zu lähmen und dann zu verzehren.
Nebenbei:
"Verzehren" geht bei den Spinnen anders als bei uns. Die Spinnen speien eine Verdauungsflüssigkeit in ihre Beute, lassen sie dort "einwirken", und saugen dann die so entstandene nährstoffreiche Flüssigkeit wieder ein.
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Quellen:
Bild (1) http://salticidae.org/salticid/diagnost/salticus/salsc-ph.htm
Bild (2 a/b) http://www.nicksspiders.com/nicksspiders/salticusscenicus.htm
Bild (3) http://spiders.entomology.wisc.edu/Salticidae/Salticus/scenicus.html
* edit *
Nachtrag für alle "ängstlichen" Seelen:
Die Spinne ist "Mini", weniger als 1cm, also keine Gefahr, obwohl sie fast überall in D vorkommt.
* 2.edit *
Bei NABU gibt es noch mehr zu dieser Spinne zu lesen ....
Na so etwas: Dieses Exemplar ist gar nicht bekannt im Netzwerk der Spinnenfrauen. Nun gut, noch mehr Stoff für das Insolvenztheater.
Ich habe ein Exemplar .... am gestrigen Abend beobachten können:
Die Sprungleistung ist beachtlich!
Das Tier überwand die Zwischenräume auf unserem Gartentisch ohne Mühe, um danach, am Faden gesichert, zur Erde zu springen - immerhin gut 80 cm.
Das alles bei einer Größe von ca. 1 cm!
In der der Tat: Bewundernswert, diese kleinen Tiere. Wegen dieser und anderer Fähigkeiten stehen die Spinnen ja auch unter besonderer Beobachtung von berufenen Umweltschützern.
Ja, ich weiß,.... inclusive "spiderwoman" ....
Richtig. Und es handelt sich eher nicht um die Abteilung Artenschutz. Im Netz der Spinnenfrauen spinnen (noch) keine ungeduldigen Wespenspinnen.
Zebraspinnen .... ich glaube "Wespenspinnen" gibt es garnicht .... doch: Die Geschichte wird Ihnen gefallen ....
Ah ja. Die Zebra- und die Wespenspinnen. Ziemlich spät begriffen sie dann endlich, warum die Herren mit der Wasserpistole hinter ihnen standen. Wie uneigennützig ... ;-)
Geht man .... davon aus, daß es einigen der Herren das Leben gerettet hat, ist doch die "Unterbrechung" als durchaus erträglich zu bezeichnen.
Gut, daß es keine "Menschenversuche" gibt .... !
Wieso sollte die Unterbrechung gut sein für die Herren? Gibt es eine schönere Art zu sterben? Schade eigentlich, dass es derartige Menschenversuche nicht gibt.
Jetzt bin ich aber platt! Mit welchen "Herren" haben Sie denn zu tun?
Die Spinnenfrauen haben die Herren mit den Wasserpistolen und der tollen Trickkiste wirklich zum Fressen gern. Die Herren begreifen langsam, dass Spinnen zu füttern mit fadem Vögel-Futter vergebliche Liebesmüh' ist. Schön zu sehen, wenn die Nahrung wohlschmeckender wird für Zebraspinnen und andere teuflischen Tiere.
Einige Freiwillige liessen sich für eine kleine Versuchsreihe sicher finden.
Das ist jetzt .... schon klarer:
Sie sprechen von Dritten!
Ja, da ist 'was Wahres dran.
Billige Herren nutzen billige Methoden ....
Einwand:
Wenn die Absicht gleich ist, nur das "Futter" besser
- kommt das nicht auf's gleiche heraus?
@ kinomu "off topic":
Haben Sie das gelesen?
@ kinomu:
Würde Ihnen derart angebotenes Futter noch schmecken? Den Spiderwomen jedenfalls nicht. Die mögen das Lebendfutter schön saftig zappelnd und widerspenstig.
Lieber Herr WVS,
ich spreche selbstverständlich immer nur von Dritten und schließe alle Anwesenden ausdrücklich aus. Die Absicht? Nun, ich lese aus Ihren Zeilen, dass auch Sie nicht die billigen und willigen Varianten des Lebens interessiert?
Das, liebste Frau Morgaine, .... sehen Sie völlig richtig .... etwas Anspruch muß schon sein!
Gerade weil um uns herum Ansprüche stetig im sinken begriffen sind müssen ein paar Aufrechte dafür sorgen, daß zumindest nicht vergessen wird, was annehmbar ist - und was nicht!
Der Kampf der Aufrechten für qualitativ hochwertiges Lebendfutter.
Auch Kinomus meinen: Wir sind nicht von der Tierkörperverwertungsfraktion!
Bravo!
Die aufrechte Haltung kennzeichnet allerdings keinen Dualismus und Elitebildung. Ob sich der Erfolg einstellt, hängt von den Vorbildern auf der Bühne und einiger kleiner flankierender Schutzmassnahmen im Theaterraum ab.
Herr Kinomu: Ich kann gut verstehen, dass auch Sie keinen Appetit auf ungeniessbares Fleisch haben.
Frage: 1. "aufrechte Haltung" im Sinne von "aufrecht gehen"?
2. Oder "aufrechte Haltung" im Sinne von "Geradlinigkeit"?
Wenn 1.:
Sich aus der Masse als die/der zu herauszuheben, die/der den aufrechten Gang zu nutzen weiss ist Élite!
Wenn 2.:
In einer Gesellschaft voll von Opportunisten ist Geradlinigkeit ein Merkmal der Élite!
Wie man es auch dreht:
Wir sind Élite ....
* edit *
Was halten Sie übrigens von diesem Beispiel?
Es gibt anscheinend keinen Weg bei Ihnen, das Wort Élite zu vermeiden. Ich versuche es trotzdem: Gandhi beispielsweise zählte sich am Anfang seiner politischen Arbeit alleine aufgrund seiner politischen Haltung, seiner Bildung, zur Élite. Ich las einmal von ihm, wie er anfangs, angetrieben durch den unbedingten Wunsch der Verwirklichung des Wissens, seine Frau zu einer bestimmten Ernährung zwang. Jahre später kritisiert er aus der Sicht des Erfahrenen diese Haltung, meint, er habe zu rigide gehandelt und versucht stattdessen, Vorbild durch eigenes Verhalten zu sein, also nicht durch die Worte, sondern durch Taten ein Vorbild zu sein. Sind diese Taten glaubwürdig und wahrhaft, dann werden die Leute folgen. So wie sie Gandhi gefolgt sind.
Das ist für mich der aufrechte Gang. Gandhi versteht sich im Laufe seines Lebens immer mehr als Teil der Masse, die ihm folgt, jedoch nicht als einer der ausserhalb dieser Masse Stehenden.
Das Beispiel Banane und Kokosnüsse? Wie viele Bananen bekommt man, wenn man Schwerbehinderte pflegt oder als Arzt arbeitet? Was erwirtschaftet man dann? Wie viele Bananen bekommen diejenigen, die sich um Kinder kümmern oder um die Junkies auf der Straße?
Ihre These .... ist demnach:
Wer die Massen nicht hinter sich zu bringen weiss ist keine "Élite"?
Bananen und Kokosnüsse:
Abstrahiert man, so sind auch Dienstleitungen von Wert. Das ist ja gerade das Verblüffende in diesem Beispiel. Es gilt eben nicht nur auf einer materiellen Ebene .... der Kern heißt:
Wer mehr fordert, als seiner Leistung entspricht, wird (das) Unternehmen zum Scheitern bringen.
Insoweit sehe ich keine Diskrepanz - schon erst recht keine Diskriminierung der gemeinnützigen Tätigkeiten ....
Ich verstand die Kommentare anders - als Kritik am Dualismus eigene Grandiosität - dumme Masse.
Das Wort Masse setzt ein autoritäres Bewusstsein aller in einem System, einer Nation, voraus. Ich beziehe mich auf Deutschland und sehe dort keine Masse. Ich sehe eine Vielzahl von unterschiedlich gebildeten Menschen mit unterschiedlicher Bildung. Sie sind teilweise organisiert, diese Organisationseinheiten überschneiden sich, ja, widersprechen sich sogar. Es soll sogar bekennende Marxisten geben, die Unternehmen führen. An der Spitze diverser Organisationen stehen Leiter, Anführer, Chefs, Vorsitzende etc. Sie sind in diese Führungspositionen hineingekommen aus verschiedenen Gründen. Ein Teil kommt aus reichen Elternhäusern. Sind sie deswegen Élite? Ein anderer Teil führt, weil er sich diese Führung durch Bildung erarbeitet hat. Ist dieser Teil daher die Élite? Masse und Élite sind statische Begriffe, die in einem sich ständig im Wandel begriffenen System wie der Demokratie nicht greifen können. Ich antworte daher auf Ihre These: Wer die Mitglieder einer Organisation nicht im Sinne der Ziele der Organisation führen kann, ist fehl am Platz.
Zu Bananen und Kokosnüssen: Ich finde das Beispiel so verallgemeinernd, dass ich keine große Lust habe, darauf zu antworten. Vielleicht antworte ich morgen. Wenn ich denn ausgeschlafen bin.
Herr Kinomu: Ja, genau so hatte ich es gemeint. Einerseits die Dummen, die Masse. Andererseits wir, die Grandiosen. Was für ein dumme, arrogante und ignorante Sicht auf andere Menschen.
... und auf sich selbst, unterminiert diese Sichtweise doch Selbstreflexion. Ein Teufelskreis.
@ Morgaine / @ kinomu
Halten Sie es einem Naturwissenschaftler zugute, daß er nicht die Kürzel erkannt und decodiert hat, die Sie in ihrer Botschaft benutzt haben. Ich denke, nach diesem Exkurs zwischen ihnen Beiden ist mir jetzt deutlich geworden, worauf das hinauslief.
ich sehe zwischen der Frage "Élite" und "Führen" keinen unmittelbaren Zusammenhang. Eines schließt das Andere nicht aus, jedoch besteht - aus meiner Sicht - kein Junktim.
Eher zufällig kann ein Führender auch Élite sein - es gibt aber unzählige Beispiele, bei denen gerade das nicht der Fall ist. Daß es dann für die Geführten schwer ist, ihren Job zu tun sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Anders als Sie sehe ich jedoch "Masse" - und zwar ohne Überheblichkeit, die Sie als Automatismus unterstellen. Masse ist gekennzeichnet durch gleichsinnige Verhaltensweisen, die unreflektiert von Vorbildern übernommen werden. Solche Vorbilder werden von interessierten Kreisen geschaffen und sollen - zu deren Nutzen - die Masse zu bestimmtem Verhalten bewegen.
Die Feststellung es gäbe eine Masse muß auch nicht automatisch, wie von ihnen Beiden behauptet, zu einer Erstarrung der eigenen Sicht führen, schon garnicht zu einer Überheblichkeit! Sich in die Gesellschaft einordnen heißt doch wohl, seine Position zu reflektieren und Grenzen zu akzeptieren. Ein Selbstwertgefühl, also eine Sicht dieser eigenen Position ist doch immer wieder auf dem Prüfstand der Umgebung. Diese sorgt dafür, daß man nicht abhebt oder völlig irrt - solange man noch in der Lage ist, diese Signale zu erkennen.
Ich halte es für ein viel schlimmeres Phänomen, wenn Menschen nur wegen ihrer wirtschaftlichen Position, sprich wegen ihres Einkommens, glauben sich einer Élite zuordnen zu können. Für mich zählt eine ganzheitliche Betrachtung:
Gedankliche Position und Charakter zusammen bestimmen den "Wert" - und wenn der "stimmt", folgen Ansehen und möglicherweise auch beruflicher/wirtschaftlicher Erfolg.
* edit *
Sehr interessant finde ich an dieser Diskussion, daß sie mit der "Spinne des Jahres" begonnen hat ....
Sie haben mich dazu gebracht, noch einmal nach diversen Definitionen von Élite zu recherchieren. Ich komme allerdings doch lieber wieder auf meine eigenen Gedanken zurück. ;-)
Élite bezieht sich auf ein System. Von welchem System sprechen Sie? Ist gemeint das politische System der BRD? Oder das System BlogLand, das sich gerade ausdifferenziert aus, ja, aus was eigentlich? Darüber schreibe ich dann ein anderes Mal ...
Definiere ich BlogLand als ein ausdifferenziertes System, wer ist dann die Élite? Wer ist die Funktionselite und wer die Machtelite? Und wer ist die Masse?
Siehe Definition des Begriffs "Élite" bei Wikipedia:
„Élite“ (lat.: Auswahl) versteht man die Zusammenfassung überdurchschnittlich qualifizierter Personen („Funktionseliten“) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise („Machteliten“) in einer Gesellschaft. Da aber die Begriffe ineinander übergehen, werden sie hier in einem Artikel abgehandelt. Als Gegenbegriff wird häufig „Masse“ benutzt./Ende Zitat Wikipedia
Zur Funktionselite in BlogLand kann ich nicht gehören, da zu "überdurchschnittlich qualifizierten Personen" auch die Fähigkeit gehört, HTML-Befehle in Kommentare setzen zu können. Und das kann ich immer noch nicht, daher der Wikipedia-Link hier leider entfallen muss. ;-)
Zur Élite gehören im übrigen immer zwei: Jemand, der sich selbst als Élite sieht. Und jemand, der einen anderen als Élite sieht. Mich interessiert nicht, ob sich Herr und Frau XY aufgrund eines erzielten Einkommens als Élite betrachtet. Ich sehe mir an, was sie tun. Und beurteile sie UND MICH danach. Das zählt für mich. Nichts anderes.
Ketzerisch .... könnte ich jetzt behaupten, Sei hätten den letzten Beitrag von mir nicht gelesen. Denn dort hatte ich eine ähnliche Zusammenfassung zu "Wert" gegeben.
(Wenn ich von System spreche meine ich immer BRD - "Blogland" ist zwar elektronisch vorhanden aber eine Fiktion. Und darüber zu streiten, wer hier "Élite" ist oder nicht finde ich müßig .... daß es allerdings ein "oben" und "unten" und sogar "tiefste Sohle" gibt läßt sich nicht bezweifeln .... da soll jede/-r sehen, wo sie/er sich sieht!)
Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihre Beiträge nicht lese? Ich stimme Ihrem Punkt "Wert" zu und habe ihn ergänzt um die Frage der Fremd- und Eigenwahrnehmung.
BlogLand eine Fiktion und kein eigenes System? Der Prozess der Ausdifferenzierung findet gerade statt. Das Futter, der Sinn, wird momentan aus anderen Systemen abgezogen, die sich dagegen zur Wehr setzen.
Sich auf der tiefsten Sohle bewegen? In diesem Sinne: Ja!
http://morgaine.twoday.net/stories/784735/
Akzeptiert & verstanden ....