Die vergangene, 19.Woche:
Ein Musterbeispiel dafür, wie es nicht sein sollte!
- Eichel (1) : Erneute Finanzlöcher in Milliardenhöhe - und kein Programm für Abhilfe.
- Fischer: Rotstift ade! Zurückgenommen.
- Clement: Sparerfreibetrag kippen! Zurückgepfiffen!
- Bütikofer: Gespräche zum Einwanderungsrecht am Ende! Jein-Kompromiß zum Wochenende.
- Schily : Explosion in der Pressekonferenz - droht mit Koalitionsbruch.
- Schröder: Bei Kerner, macht "gut Wetter" beim Wahlvolk - wenn schon keine politische Zukunft, dann zumindest eine als "Medienstar".
- Eichel (2): Mehrwertsteuer hoch auf 21%! Abgeblasen!
- Müntefering / Koalition: Ein "Ausbildungsabgabe-Gesetz" das niemand will, niemand braucht - und das eher das Gegenteil von dem bewirkt, was wirklich nötig wäre.
Und so weiter ....
Das Land versinkt im Chaos, keine Hoffnung, keine Zeichen von Besserung. Im Gegenteil:
Die Prognosen vom Jahresanfang wieder eingeschränkt, sogar die Regierung glaubt nicht mehr an das, was der Kanzler noch zum Auftakt der Hannover Messe propagierte:
Alles wird besser!
Ich möchte so gerne positiv denken ... aber der Blick nach innen läßt mich zweifeln, noch schlimmer der Blick nach außen:
Die führende Weltmacht, angetreten den Irak aus den Klauen eines Diktators zu befreien, Demokratie und Recht zu bringen, besudelt ihr Image durch Dulden, Verschweigen, Ableugnen - oder läßt besudeln?
Ich hoffe sehr, die 20.KW wird besser!
Aus gegebenem Anlaß .... möchte ich kurz erläutern was ich unter "positiv denken" verstehe:
Positiv denken heißt
Mit etwas gutem Willen läßt sich erkennen, daß "positiv denken" in meinem Beitrag etwa so umschrieben werden könnte:
Ich möchte glauben, unsere Politiker hätten auch mein Wohl, nicht nur ihres im Sinn, sie handelten aus gutem Grund so wie sie handeln, sie hätten unabänderliche Prinzipien, wie "das ist gut" und "das ist schlecht".
Genug erklärt? Und ist da "positiv denken" nicht wesentlich einfacher als Ausdruck eines - generellen - Grundverständnisses, eines Begriffes, den (fast) jeder richtig versteht?
Sprache sinnvoll nutzen bedeutet doch, mit solchen Begriffen zu operieren, denen ein bestimmter Inhalt innewohnt - "treffende" Sprache bedeutet, den Begriff zu finden, der bei anderen genau den Eindruck schafft, den man beim Schreiben beabsichtigte.
Weitere Diskussion .... siehe bei .... "sehpferd"