Kommentare

    1. Es scheint .... ein häu­fig vor­kom­men­des Pro­blem zu sein, daß Men­schen ihre Mög­lich­kei­ten - oder Gren­zen - nicht (er-)kennen .... wenn doch, fällt es Eini­gen dann noch schwer davon Gebrauch zu machen ....

  1. Bar­ba­rus...

    ...hic ergo sum, quia non intel­le­gor ulli.

    Oder auch, "Ein Bar­bar bin ich hier, wer­de ich doch von kei­nem ver­stan­den!" <-- sprach der Schlaue?

    Fakt ist, die Doo­fen ster­ben eben nicht aus. Oder anders­her­um "Die Doo­fen sind zwar düm­mer, haben dafür aber mehr Spass". Emp­fin­dungs­lo­sig­keit und Des-Inter­es­se sind anschei­nend Kenn­zei­chen die­ser Zeit.

    Was tun? Inter­es­se wecken! Immer wie­der! Aktiv wer­den und die ande­ren zwin­gen, sich aus ihre­rem Kokon der Lang­wei­le zu befreien. 

    Oder ver­ste­he ich das The­ma nicht richtig?!

    1. Schon ganz rich­tig .... Mit 'dumb' und dem nach­fol­gen­den 'numb' woll­te ich genau auf die­ses Fak­tum hinweisen:
      Aus dem Des­in­ter­es­se wird Träg­heit usw. - ein Teufelskreis! 

      Ja, was könn­te Abhil­fe schaffen?
      Wenn es in mei­ner Macht stün­de wür­de ich zunächst das Pri­vat­fern­se­hen abschal­ten - denn dort wer­den haupt­säch­lich nie­de­re Instink­te kul­ti­viert und dort wer­den dump­fe Äng­ste geschürt ....
      (mir ist wohl bekannt, daß es Aus­nah­men gibt, ich den­ke da an VOX, das Pro­gramm dort ist noch eini­ger­ma­ßen erträglich ....)

  2. denn selig sind die gei­stig armen, denn ihrer ist das himmelreich
    oder so

    dum­me sind oft glück­li­cher, weil im kopf oft genug platz bleibt, um auch schö­nes zu erkennen
    da muss sich das glück nicht erst den weg durch aller­lei, kopf­be­din­ger pro­ble­me schlagen

    oft sind "wirk­lich intel­le­gen­te" gei­ster meist käl­ter und emp­fin­dungs­lo­ser, oft auch abge­stumpf­ter als jene, die noch wirk­lich "glück­lich" sein können

    was jetzt nicht hei­ßen soll, dass dum­me glück­lich und geschei­te aus prin­zip tief­trau­rig sind, nur weil ich es eher so als anders erlebe

    1. @ kep­kez­kem Prin­zi­pi­ell hat Du bestimmt eine zutref­fen­de Aus­sa­ge formuliert:
      Wer sich nicht um das Welt­ge­sche­hen sorgt, son­dern in sei­nem klei­nen häus­li­chen Kreis genü­gend Nach­den­kens­wer­tes sieht wird wohl eher zufrie­den in sich ruhen als Jene, die noch an eine Mög­lich­keit glau­ben die Welt bes­ser zu machen .... 

      Ich bin mir nicht sicher, ob ich - aus mei­ner Sicht - ein sol­ches Leben für lebens­wer­ter hielte .... 

      Schlimm sind die Fäl­le, bei denen sich hohe Intel­li­genz mit Igno­ranz hin­sicht­lich des Lebens ande­rer Men­schen und deren Bedürf­nis­sen paa­ren .... das sind ver­bit­ter­te, men­schen­ver­ach­ten­de und hoff­nungs­lo­se Fäl­le - die, so glau­be ich, sind für 80% des Leids in der Welt verantwortlich ....

    2. Es gibt schon Zei­ten, da wünsch­te ich mir dumm zu sein, damit ich bestimm­te Miss­stän­de nicht im Ansatz erken­ne und mich ein­fach freu­en kann.
      Aber ich glau­be doch, dass Intel­li­genz auch dazu führt, einer­seits trau­ri­ger und ande­rer­seits glück­li­cher sein zu kön­nen, also das Leben inten­si­ver emp­fin­den zu können.
      Irgend­wie miss­fällt mir der Gedan­ke, dass Intel­li­genz argu­men­ta­tiv mit feh­len­der sozia­ler Intel­li­genz ver­bun­den wird.

    3. @ step­pen­hund Ich wün­sche mir kei­nes­falls 'dumm' zu sein - nur wäre ich froh, wenn es mir gelän­ge, etwas mehr Abstand zu man­chen The­men der Zeit zu haben - denn obwohl mir bewußt ist, daß Vie­le allein durch mei­ne spär­li­chen Mit­tel nicht zu einer Ände­rung ihrer Ein­stel­lung zu bewe­gen sind, kann ich bei man­chen The­men mei­nen Mund nicht halten .... 

      Inten­si­ver zu erle­ben - posi­tiv wie nega­tiv - hat bestimmt etwas mit der Inten­si­tät der Durch­drin­gung von Gege­ben­hei­ten zu tun .... sich aber ein­fach 'fal­len zu las­sen' - ohne Rück­sicht auf die Kon­se­quen­zen (hier den­ke ich oft - war­um auch immer - an die U.S.-Westküsten-Surfer, die in den Tag hin­ein zu leben schei­nen) - das wäre eine ver­locken­de Alter­na­ti­ve: Bis­her ist es mir aber nie gelungen. 

      Hohe Intel­li­genz distan­ziert - dar­an hal­te ich fest: Ich ken­ne eine Rei­he Men­schen mit hohem IQ, die eine 'Arro­ganz der Wis­sen­den' vor sich her tragen ....
      Aber ver­mut­lich ist es wie in ande­ren Berei­chen der mensch­li­chen Natur eine Band­brei­te zwi­schen hoch intel­li­gent und unin­tel­li­gent sowie empa­thisch und emp­fin­dungs­los - also ein zwei­di­men­sio­na­les Git­ter mit je einem Optimum ....

    4. inter­es­sant, beden­ke ich, dass das the­ma erst vor 2 tagen gesprächs­stoff in mei­ner 2-per­so­nen run­de war

      "ich frag mich, ob es manch­mal nicht intel­le­gen­ter wär, ein­fach dumm zu sein - nicht so vie­le gedan­ken machen, in den tag, die woche, das monat, das leben hin­ein­zu­le­ben, sich am schö­nen erfreu­en und das ande­re gleich wie­der ver­ges­sen oder gar nicht erst verstehen."

    5. @ kep­kez­kem Ein gewis­ser Abstand vom Tages­ge­sche­hen stellt sich ja immer dann ein, wenn es drän­gen­de eige­ne Pro­ble­me gibt - da ist es meist unmög­lich, sich auch noch die Last Ande­rer auf­zu­bür­den .... an sol­chen Tagen merkt man über­deut­lich, wie oft man sich um Din­ge sorgt, die ihren Lauf auch ohne eige­nes Zutun (oder soll­te ich sagen: trotz eige­nen Zutuns) nehmen ....

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