Meist geschieht es in den letzten Tagen und Stunden vor Weihnachten:
Man hat das unbestimmte, dumpfe, quälende-bohrende Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben, etwas nicht mehr erledigt zu haben, an irgendjemanden - völlig unbestimmt wer - nicht gedacht zu haben ....
Ist dieses Gefühl berechtigt?
Spätestens zu Beginn des neuen Jahres - wahrscheinlich aber schon unmittelbar während des Weihnachtsfestes oder direkt danach - tritt genau der Fall ein, den man so gefürchtet hatte ....
Die Nachbarin kommt mit einem Präsent. Natürlich hat man angenommen, das werde nicht geschehen, warum auch, man ist zwar freundlich und plauscht, aber doch wieder nicht soooo vertraut - jetzt ist man entsprechend unvorbereitet. Freunde, die noch nie zu Weihnachten da waren kommen am Nachmittag vorbei und bringen ihre zwei Kinder mit - und wieder hat man weder für Eltern noch Kinder etwas parat .... na ja, ich schenke mir weitere Beispiele, denn so vielfältig sie auch wären:
Es gibt immer noch eine Situation, an die man nicht gedacht hat, die aber mit tödlicher Sicherheit eintritt .... ein Naturgesetz eben, gegen das man machtlos ist.
Was ich in solchen Fällen tue?
Ich warte bis zum nächsten Jahr.
Komme überraschend zu Menschen, die es nicht erwarten.
Bringe ihnen ein Geschenk.
Ich bin sicher, sie werden denken " .. jetzt weiss ich, warum ich dieses unbestimmte, dumpfe, quälende-bohrende Gefühl hatte, etwas Wichtiges vergessen zu haben!"
Auch in diesen Sinne:
Frohe Weihnachten!
[rda]