auf bestimmte Charaktere in Filmen - das kommt schon vor. So wie gestern Abend bei einem Film der ARD, Titel "Heimliche Freunde" (1997)* .... das klingt harmlos, aber der Film hatte es in sich!
Die ganze Palette der sozialen Ungerechtigkeit in der US-Gesellschaft, schnöselige Jüngelchen - nur wichtig weil Papa Geld hat, die Willkür dümmlicher Polizisten und Undank für jene, die ihre Haut in ausländischen Kriegen für ihre Heimat zu Markte getragen hatten ....
Bei soviel himmelschreiendem Unrecht bin ich immer versucht den Apparat auszuschalten - aber irgendwie doch neugierig zu erfahren, ob der Regisseur wenigstens eine Perspektive aufzeigen konnte. Wie es möglicherweise zu Verbesserungen kommen könnte. Oft werde ich enttäuscht, irgendein platter Schluß. Ich ärgere mich über vertane Zeit .... aber ab und an, so wie gestern, dann doch ein Ende mit Hoffnungsschimmer, weil die "Bösen" irgendwie durch die Arglosigkeit des "underdog" betroffen werden und es scheint, als ob sie sich ändern wollten ....
* [englischer Titel "LawnDogs" - das hört sich schon eher nach gesellschaftskritischem Film an!]
Wenn das nun so klingt, als ob ich ständig vor der Glotze hänge:
Nein, keine Sorge, der obige Beitrag gibt so ca. 12 bis 17 Jahre Fernseherfahrung wieder - er wurde auch nur geschrieben, weil ich gestern wieder einmal kurz vorm Ausschalten war .... und natürlich weil ich mich noch daran erinnerte ....