Bei einer Suche ....

stol­per­te ich über die Berufs­be­zeich­nung "Lehr­buch­au­to­rin"
- gibt es den Beruf, kann man den erler­nen oder studieren?
Neu­gie­rig gewor­den fand ich eine Sei­te, die tat­säch­lich alte Berufs­be­zeich­nun­gen auf­li­stet und erklärt ....

Wis­sen Sie z.B. was ein 

All die­se Berufs­be­zeich­nun­gen fin­det man auf den Sei­ten des Ver­eins für Com­pu­ter­ge­nea­lo­gie "genealogy.net", die Beru­fe wer­den auf einer Unter­sei­te erläu­tert - ach ja, "Lehr­buch­au­to­rin" war nicht dabei. Auch nicht "mehr­fa­che Lehr­buch­au­to­rin"obwohl - wow! - das ja außer­or­dent­lich wich­tig klingt .... Son­der­bar, daß Goog­le immer wie­der frag­te ob ich nicht viel­leich statt­des­sen nach "Lehr­buch­au­tor" suchen möchte ....

Die "Lehr­buchautorin" scheint demnach
- genau wie "Lehr­buchautor" -
nur eine rei­ne Mar­ke­tin­ger­fin­dung zu sein.
Na, wenig­stens kein Eng­lisch-Deut­sch/­Deutsch-Eng­lisch Sprachgemisch ....

Kommentare

    1. Haben Sie schon ein­mal in einer BWL-Vor­le­sung geses­sen? Mar­ke­ting z.B.? Da brauch­te unser­ei­ner im Neben­fach Päd­ago­gik ein hal­bes Seme­ster zum The­ma Lern­theo­rien. In der Mar­ke­ting-Vor­le­sung schafft man das in zwei Stun­den und erklärt sich damit mal kurz das Kon­su­men­ten­ver­hal­ten. Und das ist jetzt KEIN Scherz! (Uni Köln)

    2. Ich habe .... selbst drei Jah­re "Inter­na­tio­na­les Mar­ke­ting" an einer Uni­ver­si­tät unter­rich­tet - und "Ja", ich kann mir das vor­stel­len. Man­che Dozen­ten glau­ben, wenn sie den Stoff mög­lichst unver­ständ­lich, gespickt mit Fach­kür­zeln, dar­brin­gen klingt das beson­ders "schlau" - das Gegen­teil ist der Fall:
      Wer es schafft, den Stoff mög­lichst ver­ständ­lich und mit Bei­spie­len unter­legt dar­zu­brin­gen ist sicher erfolg­rei­cher - wenig­stens habe ich die­se Erfah­rung gemacht ....

    3. Erstaun­lich, mit wel­cher Selbst­ver­ständ­lich­keit (Käufer-)Verhalten erklärt wird. Der Mensch als iso­lier­te Labor­rat­te mit Reiz-Reak­ti­ons­ver­hal­ten. Kei­ne Rede davon, dass auf­grund von Vor­er­fah­rung oder Sozia­li­sa­ti­on ganz ver­schie­de­ne Wir­kun­gen aus­ge­löst wer­den können. 
      Ein Bei­spiel: Ich habe mir eine Zeit­lang die Gesich­ter des Sad­dam Hus­sein genau­er im Fern­se­hen ange­se­hen. Ein Spiel um Ori­gi­nal und Kopie. Bei der aktu­el­len BILD-Zei­tungs­wer­bung, die damit wirkt, gute Ärz­te zu fin­den, erken­ne ich nun auf ca. 20 - 30 Meter Ent­fer­nung statt eines sym­pa­thisch lächeln­den Arzt-Gesich­tes das von Sad­dam Hussein ...

      Ein wei­te­res Bei­spiel für unter­schied­li­che Reak­tio­nen: Ver­sucht sich jemand mit NLP und spie­gelt mein Ver­hal­ten, bemer­ke ich die Absicht ...

    4. Käu­fer-Ver­hal­ten ist zu 95% .... kal­ku­lier­bar - und der Rest wird ver­nach­läs­sigt, nach dem Mot­to "Etwas Schwund ist immer!" Ja, es ist schon erstaun­lich, wie kal­ku­lier­bar wir als Ver­brau­cher sind - Infor­ma­tio­nen dazu wer­den im Hin­ter­grund gehan­delt und sel­ten breit publi­ziert .... und wenn erst Mini-Chips ein­ge­pflanzt sind wird das noch inten­si­ver genutzt wer­den können ....

      Sie wis­sen ja: Von NLP hal­te ich über­haupt nichts - eine dubio­se Metho­de für mit­tel­mä­ßi­ge Men­schen, die nie aus eige­ner Kraft in der Lage wären ihre Mit­men­schen zu erken­nen - und nun glau­ben mit die­ser mani­pu­la­ti­ven Men­tho­de an Boden zu gewinnen ....

    5. Gehei­me Infor­ma­tio­nen, die unter­schwel­lig wir­ken und jeden mani­pu­lie­ren kön­nen? Toll! Die will ich auch haben. Schließ­lich hat Lilith in ihrer Loge noch eini­ge Pläne ... ;-)

    6. Empa­thie lässt sich nur sehr begrenzt ler­nen! Es besteht sogar die Gefahr, dass die Dis­kre­panz zwi­schem ein­stu­dier­ten und spon­ta­nem Ver­hal­ten deut­li­cher zuta­ge tritt und damit der Cha­rak­ter des Mani­pu­la­ti­ven betont wird. Empa­thie bedeu­tet nicht, jemand ande­ren belie­big mani­pu­lie­ren zu kön­nen. Empa­thie ist viel­mehr die Fähig­keit, sich in jemand ande­ren ver­set­zen zu kön­nen und ihn - genau­so wie sich selbst - zu ver­ste­hen und respek­tie­ren. Damit ist die Grund­vor­aus­set­zung für Empa­thie deut­lich: Sich sei­ner selbst bewusst sein. Sich selbst als lie­ben­des und gelieb­tes Wesen sehen. Sich selbst ach­ten und wertschätzen.

      Mei­ne Beob­ach­tung ist die, dass Men­schen, denen es an die­sen Vor­aus­set­zun­gen fehlt, die daher zu wirk­lich empa­thi­schem Ver­hal­ten nicht in der Lage sind, die Nähe von (auto­ri­tä­ren) Psy­cho-Grup­pen­/­Sek­ten suchen, um dort einer­seits feh­len­de Empa­thie zu ler­nen, sich ande­rer­seits aber von fal­scher Freund­lich­keit, Lie­be und Empa­thie der Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten mani­pu­lie­ren und lei­ten lassen. 

      Ich reagie­re aver­siv auf die­se mani­pu­la­ti­ven Stra­te­gien. Des­we­gen sind mir zum Bei­spiel auch nicht lächeln­de, aber fach­kun­di­ge Ver­käu­fe­rIn­nen viel ange­neh­mer als die Inkar­na­ti­on des fal­schen Lächelns in Ver­bin­dung mit Unkennt­nis. Doch auch da gilt das oben Gesag­te: Die­ses muss man erken­nen kön­nen. Und es mag daher durch­aus sein, dass die­se Stra­te­gien bei man­chen erfolg­reich sind.

      Nach­trag:
      Und das heisst jetzt nicht, dass man mich nicht auch schon erfolg­reich mani­pu­liert hat ... ;-)

    7. Hin­sicht­lich .... "Empa­thie" kann ich nur bei­pflich­ten: Man hat sie oder nicht - erler­nen kann man so etwas nicht ....

      Was die Mani­pu­la­ti­ons­tech­ni­ken angeht:
      Damit ich nicht miß­ver­stan­den wer­de muß ich noch­mal sagen, daß ich nichts, aber auch gar­nichts davon halte .... 
      Ihr letz­ter Absatz stellt ein häu­fig zu beob­ach­ten­des Phä­no­men tref­fend dar: 
      Ersatz von Sub­stanz durch eine "schö­ne Fas­sa­de" - wir wer­den in vie­ler­lei Hin­sicht ver­dummt - gera­de auch durch sol­che Äußerlichkeiten!
      Wobei anzu­mer­ken ist: 
      Dem zu ent­ge­hen ist - selbst wenn man die For­men, die Spiel­ar­ten kennt - außer­or­dent­lich schwierig ....

  1. Ich ken­ne eine Lehr­buch­au­to­rin! Sie ist gelern­te (stu­diert so mit Staat­ex­amen) Leh­re­rin und darf für Cor­ne­li­us schreiben!

    1. Hal­lo .... ja, stu­diert sein hilft beim Schrei­ben - vor allem, wenn es etwas sein soll, das ande­re Men­schen noch nicht wis­sen - aber gebrau­chen können ....

      Könn­te der Ver­lag viel­leicht "Cor­nelsen" sein?
      Wel­che Art Bücher schreibt die denn? 
      Zu wel­chem Thema?

    2. Che­mie .... ver­ständ­lich dar­zu­stel­len ist eine schwie­ri­ge Sache. Am Besten gelingt das immer noch mit 3D-Model­len .... und da hat Cor­nel­sen ein paar gute Bau­kä­sten im Programm.

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